Kommt schon, ihr Jammerlappen... irgendetwas WIRD von uns übersehen an dem Modell. Diese Mischung aus Crowdfundings, zehn Shops, maßgeschneiderten Serviceangeboten und einem Verlag - ich weiß nicht. Dieses Geflecht scheint mir inzwischen so ausgeklügelt und verwoben zu sein, daß da mit Sicherheit ein großer Plan hintersteckt. Solch ein Geflecht aus Scheinfirmen, Tochterfirmen und Strohfirmen kennt man sonst nur... ja, woher nur?
Nur als kurze Ergänzung: Zwei Verlage, soviel Zeit haben wir doch sicherlich noch.
Oh, und ständige Rabatte im Handelsbereich, wer braucht schon Rendite, wenn er auch Umsatz haben kann.
Vielleicht reicht es ja aus, einfach mehr von allem - außer publizierbaren aktuellen Inhalten - zu haben?
Hmm, mal im Ernst: Ich denke, dass sie sich noch stärker auf den Handelsbereich konzentrieren, zumindest haben sie das selbst so gesagt, außerdem deutet die Gründung einer weiteren GmbH darauf hin. Zumal ihnen das ein bisschen mehr Handlungsspielraum gibt, vielleicht auch eine bessere Bonität ermöglichen könnte und vor allem die persönliche Haftung ein bisschen aus dem Spiel nimmt. Ich denke, dass sie außerdem versuchen, sich nach und nach von dem Namen Prometheus Games zu distanzieren und - mit tatsächlich nicht allzuviel Elan - bis dahin versuchen, die alten Verbindlichkeiten entweder zu erfüllen oder die geflossenen Gelder nach und nach zurückzuzahlen. Eine Insolvenz hingegen ist eben keine gute Alternative, weil die Gesellschafter bei PG persönlich haften. Also auch mit etwaigem anderen Einkommen, Gesellschaftsanteilen an GmbHs und etwaigem Vermögen, halt mit allem was nicht unpfändbar ist.
Wenn ich das richtig sehe, haben sie - vielleicht mit der Ausnahme von Symbaroum - kein wirklich aktuelles Rollenspiel mehr unter ihrem Dach. Selbst entwickeln ist - siehe Elyrion - nicht ihre Stärke und auch bei den Lokalisierungen haben sie kein glückliches Händchen. Und: Je länger es braucht, bis sie die Sachen rausbringen, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie das anschließend eben nicht mehr verkauft bekommen. Selbst wenn sie dann etwas neues, aktuelles an Land ziehen, haben sie dann wieder das Problem der Vorfinanzierung.
Und bis dahin (und darüber hinaus) reicht es halt aus, dass sie im Handelsbereich genügend Geld erwirtschaften, so dass die Beteiligten davon leben können. Und abseits von Ruhm und Ehre ist das halt das, weswegen man so ein Geschäft betreibt.
Was dazu halt nicht passt, ist die Ankündigung von Mitte März bezüglich des angeblich unmittelbar bevorstehenden Drucks der ersten beiden Dresden-Files-Bücher...
Das klingt für mich eher so, als ob sie das tatsächlich vorhatten und dann doch irgendwas dazwischen gekommen ist.