Das Thema begleitet uns ja nun schon sooo viele Jahre, aber ich habe das Gefühl, es richtet nicht mehr so viel Schaden an.
Viele haben schon eine gewisse Gelassenheit und es zeigt: Man gewöhnt sich an alles. Ich habe das Gefühl, inzwischen haben sich alle mit einer nicht ganz unrealistischen Aussicht angefreundet, nichts mehr von den offenen Sachen zu bekommen.
Und auch der Umstand, dass der Verlag nach wie vor einfach nicht klar sagen will, was Sache ist, ist dermaßen gewohnt, dass eher eine klare Ansagen uns erschüttern würde als das Geschwurbel im letzten Update. Da wird ganz vage das Wort "Insolvenz" benutzt. Was will CL damit sagen? Gibt es ein förmliches Insolvenzverfahren bei einer Gesellschaft? Oder eine Privatinsolvenz? Oder meint er damit nur, dass er gerade nicht genug Geld hat für die offenen Verbindlichkeiten? Keine Ahnung, er wird es sicher auch niemals klarstellen.
Aber was solls? Ist es nicht inzwischen wurscht, warum er nichts liefert und was die genauen Begleitumstände sind?
Ich meine, wir haben uns hier gut kennen gelernt, haben viel nützliches Wissen ausgetauscht über Vollstreckungsrecht, die Buchpreisbindung, Insolvenzrecht, Verlagswesen und, last but not least, die Bedeutung des chinesischen Neujahrsfestes - das übrigens vor kurzem war und hier gar nicht mehr gefeiert wurde.
Mir ist es inzwischen egal, was CL und sein Firmengeflecht anstellen, solange die Leute hier ihren Frieden haben und nicht noch täglich zahlreiche Vorbesteller/-innen in seinen Shops in einen Strudel aus Ärger, Enttäuschung und Wut straucheln.