Bei 5E ist das Regelwerk aber extrem Wischi-Waschi geschrieben und viele Klenigkeiten habe sich zu früher geändert, dasss könnte zu noch mehr Verwirrungen führen.
Du wiederholst dich... [emoji13]
Meine bisherigen Gruppen müssen atypisch sein. Da beschwerten sich jeweils die Spieler über die Komplexität der PF-Regeln.
Es wurde mit D&D 5 experimentiert - wegen Sprachhürde wieder fallen gelassen. Der SL hätte nach und nach das ganze PHB übersetzen müssen - keine Entlastung.
Aktuell sind wir wieder bei PF: den meisten in der Gruppe genügt das GRW. Als SL wechseln sich zwei aus unserer Gruppe Abenteuer für Abenteuer ab. Es wird ein gemeinsamer Hintergrund-Handlungsrahmen ausgemacht. Die Abenteuer handeln in diesem Umfeld.
Regeltechnisch neigen wir eher dem klassischen D&D zu. Es werden die PF-Regeln verwendet, die das Spiel nicht zu stark behindern. Gegenseitiges Vertrauen ist die Grundzutat: SL wie S wollen einen schönen Abend haben. Die S beherrschen die Fähigkeiten ihrer SC und mogeln nicht. Umgekehrt werden SL-Entscheidungen akzeptiert, da auf seine Fairness vertraut wird. Refelfragen werden nach dem Spieleabend geklärt - bislang wurde der Lauf der Handlung durch "Fehlentscheidungen" am Abwnd nie nachhaltig beeinflusst. Begegnungen können auch einmal nicht perfekt balanced sein - darin sind wir recht "old school". Dafür steigert es die Spannung und bislang gab es nie TPK o.ä. Katastrophen.
Wer regelleichte Systeme befürwortet, sollte auch akzeptieren, dass damit mehr Entscheidungen beim SL liegen. Wer seinem SL darin nicht richtig folgen will/ kann, ist halt auf "Checks & Balances" = wesentlich mehr Regeln angewiesen.
Bin ich in der SL-Rolle, liebe ich es, ab und an aus meinem PF-Fundus etwas überraschendes auf die S loszulassen. Als S ist es bei uns eine Selbstverständlichkeit, neue Bände/ Regeln vom SL "freigeben" zu lassen - die Vorbereitung soll ihm nicht noch schwerer gemacht werden.
Verbleibende Nachteile: Umfangreiche Statblocks, wobei erfahrungsgemäß die meisten Kämpfe nach zwei bis drei Runden vorbei sind, also die Vorbereitung meist darauf abzielt.
Höherstufiges Spiel bleibt für alle Beteiligten anstrengend. Wir spielen daher mit sehr langsamen Stufenaufstieg. Längere Kampagnen dauern bei unserem Spielrhythmus zu lange und dienen vorwiegend als Fundgrube für kleinere Abenteuerreihen.
Das war nun schon fast ein eigener Rant. Nicht schlecht für einen ersten Beitrag nach so langer Zeit, oder?
Ich kann viele der o.g. Punkte gut nachvollziehen, aber bei manchen Punkten ist m.E. die Erwartungshaltung ans Spielsystem zu hoch bzw. die Bereitschaft zu gering, selbst an der Erwartungshaltung in der Gruppe zu arbeiten bzw. Die eine oder andere Veränderung am Regelsystem durchzuführen, wenn einem etwas daran nicht passt.
Ich prophezeie, dass da noch viele Systemwechsel und neue Unzufriedenheiten hinzukommen werden, wenn S und SL nicht besser zu einem "Miteinander" finden.
Andere Systeme anzuprobieren macht dennoch Spaß und Sinn. Und wenns nur für Anregungen in der eigenen Runde und dem "Stammsystem" ist.
P.s. Neben PF und D&D 5 "studierte"/ gespielte Systeme: C&C, LoFP, (A)D&D 1-4, S&W, C&T, DCC-RPG, Dungeonslayer u.a.m. --> Die Unterschiede liegen im Detail, im Grunde genommen geht's aber immer um regelleicht vs. regellastig.