Es ist ein essentieller Teil des Hauptplots der Triologie. Das sich Anakin verliebt und die Regeln der Jedi bricht ist ein wichtiger Schritt für ihn auf dem Weg zur dunklen Seite der Macht.
Eigentlich schwer vorstellbar, dass er den Versuchungungen des Imperators nicht doch irgendwann nachgegeben hätte - in vielen Details sieht man doch schon sehr früh Anzeichen dafür, dass er sich in diese Richtung entwickelt. Die Träume von Padmes Tod sind da eher ein Anlass.
Man müsste große Teile der Triologie umschreiben um ohne diese Liebesgeschichte zu einem ähnlichen Ende zu kommen. Und dann würden immer noch am Ende die Zwillinge fehlen. Daher gehört es für mich zum Hauptplot. Der ist natürlich umfangreicher als nur die Liebesgeschichte und fährt mehrgleisig zum Ziel. Trotzdem ist es kein Nebenplot, wenn man es nicht ohne weiteres weglassen könnte.
Die Liebesgeschichte zwischen Han und Leia hingegen könnte man ohne weiteres weglassen. Da müsste sich an der ursprünglichen Triologie nicht viel ändern.
Irgendwie ist hier ein logischer Fehler, oder? Die Liebesgeschichte von Han und Leia kann man doch nur weglassen weil danach ursprünglich nichts mehr kam. Jetzt mit Episode VII könnte man dies schon nicht mehr, da ihr Sohn dummerweise bei der First Order dem Opa nacheifert.
Genausogut könnte man sagen sämtliche Dinge in Episode II seien der Hauptplot - da natürlich jedes Ereignis die weitere Story beeinflusst. Das ist halt die Natur eines Prequels.
"Spätere Ereignisse bauen darauf auf" ist einfach kein geeignetes Mittel um zu definieren ob etwas nun eher im Fokus einer Geschichte steht oder ob diese sich um etwas anderes dreht. Anakins Liebe und Hochzeit sind Schritte, keine Frage. Aber so ein wenig mehr - für die weitere Geschichte wesentlich schwerwiegendere Dinge - entwickelt sich da schon. Der Beginn der Klonkriege und die Umwandlung der Republik in ein Imperium beispielsweise.