Thema: Star Wars: Episode VIII - The Last Jedi

[Issi]

Was manche zu vergessen scheinen: Star Wars ist ursprünglich  ein "Weltraum Märchen."
Fantastische Figuren(so skuril sie auch wirken) gehören deshalb dazu.
Wenn ich ein "realistisches Weltraumgemetzel" sehen will, dann muss ich mir andere Filme anschauen.

Just my opinion.

[Temudschin]

Ich habe mir TLJ in der Mitternachtspremiere bereits angesehen und so habe ich das alles schon ein wenig sacken lassen können. Leider bleibt das Gefühl, das ich auch direkt nach dem Film hatte, bestehen: TLJ hat mich nicht abholen können und mich insgesamt gesehen enttäuscht. Klar gab es tolle Szenen und Momente und ich bin auch mit der schauspielerischen Leistung durchaus zufrieden. Aber für mich gab es auch heftige Plot-Abgründe...

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Ich habe den ganzen Film über ein Ungleichgewicht im Zeitgeschehen zwischen der Flucht der Rebellen des Wiederstandes empfunden. Auf AhchTo geht alles recht gemächlich zu, es scheinen Tage zu vergehen. Die Flucht des Wiederstandes scheint da aber gefühlt nur Stunden zu dauern. Auch der Handlungsstrang rund um den Codebreaker fühlt sich erheblich länger an als die Flucht. Dieses Gefühl hat bei mir leider den gesamten Film angehalten.
Wenn man aber nun davon ausgeht das doch mehr als, sagen wir mal, 24 Stunden vergangen sind während sich das alles abspielt frage ich mich warum die Erste Ordnung das nicht einfach beendet. Das war das Flaggschiff, sowie drei oder vier weiter Sternenzerstörer. Wieso setzten diese nicht ihren Sprungantrieb ein um die Wiederstandsflotte einzukreisen oder um sich zumindest vor sie zu setzten. So hätte man der Sache ein schnelles Ende bereiten können.
Der Sprungantrieb taugt dann aber im Gegenzug dazu quasi die gesamte Verfolger-Flotte zur vernichten. Das hätte man auch gleich machen können, waren ja schließlich mehr Schiffe zu beginn, da hätte man sicher eines entbehren können. So wäre das im übrigen auch mit den beiden Todessternen aus der OT eine Recht einfache Nummer gewesen. Kamikazekreuzer bereit machen, mit einem todesmutigen Selbstmordattentäter einfach direkt in den Kern des Todessterns springen - Boom fertig.
Aber dabei müssen solche Dinge gar nicht haarklein erklären. Warum beispielsweise die Erste Ordnung in der Lage ist Schiffe durch den Hyperraum hindurch zu orten - eigentlich irrelevant, das ist eben technisch machbar. Warum aber die Transporter, welche sich nach Crait absetzten „nicht gesehen“ werden können erschließt sich mir nicht. Die Flotter der ersten Ordnung hatte doch SICHTKONTAKT.
Von Poes Alleingang gegen den Dreadnaught am Anfang des Films möchte ich am liebsten gar nicht sprechen. Ein einzelnes kleines Schiff kommt auf die Flotte zu - ich vermute schon das militärische Protokoll würde verlangen das ich Abfangjäger losschicke. Das wird aber erst gemacht nachdem 2/3 der Geschütze auf dem Schiff zerstört sind und auch erst nach Rücksprache mit Hux der sich versichern muss das die Geschütze des Schiffes auf so kurze Entfernung quasi nutzlos sind. Die Erste Ordnung stellt sich mir hier sehr inkompetent dar und das nicht nur an dieser Stelle im Film. Von der „Bomberangriff“ möchte ich gar nicht reden. Die Action bzw. der Spannungsbogen hier ist so unglaublich konstruiert. Letztendlich hat das nur dazu gedient Rose Helden-Schwester zu zeigen. Ich verstehe auch die Anspielung auf die „Flying Fortesses“ des zweiten Weltkriegs, aber wirklich funktioniert hat das für mich nicht.
Luke auf Ahch-To hat wirklich eine tolle Figur abgegeben. Auch Rey und Kylo haben schauspielerisch abgeliefert. Speziell Kylo hat mir wesentlich besser gefallen als in TFA. Aber warum verschleudert man so viele andere eingeführte Charaktere? Phasma wird wohl eher ein running gag in der ST werden. Auch Snoke, der mir gut gefallen hat, wurde plump beseitigt. Was die Nahkämpfe angeht muss ich sagen hat mir eigentlich nur die kurze Sequenz auf Ahch-To zwischen Luke und Rey gefallen, als sie im Regen mit „Stöcken“ kämpfen. Ansonsten war es eher Mau. Selbst der Kampf gegen die Prätorianer von Snoke hat mich nicht voll überzeugt. Natürlich ist der Film visuell ein Genuss, aber er holt mich auf Story-Ebene einfach nicht ab. Ich finde hier sind viele Möglichkeiten versäumt worden. Und warum am Ende Luke zum Force-Ghost wurde hat sich mir auch nicht ganz erschlossen. Er war doch prinzipiell in Ordnung. Sicher sehr erschöpft von der Projektion von sich selbst quer durch die Galaxie, aber unverletzt? Habe das als unnötig empfunden, soll aber sich einfach Platz machen für den neuen, jungen Cast. Der Yoda-Auftritt hat mich auch nicht gefallen. Mal CGI, mal Puppe, munter hin und her gewechselt. Hier war der Film nicht auf der visuellen Höhe.
Ich könnte sicher noch lange so weiter machen und ich habe jetzt auch viel geschimpft. Ich hatte durchaus auch Spaß an Teilen des Films, aber gesamt hat er mich dann doch eher frustriert zurückgelassen. Gerade weil der Plot aus meiner Sicht nicht funktioniert und sehr zusammengestückelt wirkt. Ich hatte da durchaus Hoffnung in Rian Johnson gesetzt, aber das war aus meiner Sicht nichts. Von den drei neuen gefällt mir nach wie vor Rogue One am besten, obwohl auch dieser durchaus kräftige Schnitzer hat.

So, jetzt konnte ich mir das mal von der Seele reden

Ist natürlich legitim wenn man den Film gut findet und Spaß daran hatte. Ist sicher auch eine Frage der Einstellung mit der man in den Film reingeht. Insofern alles geschriebene von mir bitte als hochgradig subjektiv verstehen.

Edit: Schreibfehler ausgemerzt

[Grubentroll]

ich fand den Film grässlich...

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* magic Space Leia
* Weltraum-Monte-Carlo hat sich angefühlt wie direkt aus den Prequels. Einfach nur Quatsch.
* Ja, die armen Space-Pferde die in Rennen laufen müssen. Da muss man sich schon drüber aufregen, während oben im All grad die eigenen Freunde abgeschlachtet werden.
* Ist denn eigentlich jedes Tier im Weltall auf Seiten der Rebellen?
* Oberpfeife Snoke. Was für eine Verschwendung.
* Dieser alberne hölzern choreographierte Kampf mit Snokes Wache danach. Hatte gehofft sowas nach den Prequels nicht mehr sehen zu müssen.
* Hux ist einfach nur ne lächerliche Cartoonfigur ohne Tiefe und könnte auch aus Pirates of the Carribean sein. Krennic aus RO war tausendmal besser.
* Admiral "L'oreal" Holdo. Ich weiß, dass Star Wars eine Historie mit starken weiblichen Führern in Kleidern hat, aber muss es denn ein Nachthemd sein?
* Diese "alle AT-ATs schießen auf Luke"-Szene mit sich auflösendem "Pulverdampf" könnte auch direkt aus Pirates of the Carribean sein. Albern.
* Das Kind am Ende. Ja, ich verstehe die Message. Aber muss das so plump inszeniert sein?

und und und


Der Film fühlt sich wirklich teilweise an, als wäre er im Geiste der Prequels gedreht worden.
Schade, nach TFA hab ich mir echt soviel erwartet.

Das ist der Film der den endgültigen Sargnagel für die Reihe macht für mich.
:/

[Der Nârr]

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Von Poes Alleingang gegen den Dreadnaught am Anfang des Films möchte ich am liebsten gar nicht sprechen. Ein einzelnes kleines Schiff kommt auf die Flotte zu - ich vermute schon das militärische Protokoll würde verlangen das ich Abfangjäger losschicke. Das wird aber erst gemacht nachdem 2/3 der Geschütze auf dem Schiff zerstört sind und auch erst nach Rücksprache mit Hux der sich versichern muss das die Geschütze des Schiffes auf so kurze Entfernung quasi nutzlos sind.

Deine restliche Kritik finde ich berechtigt, vieles ist mir davon auch beim Gucken aufgefallen (ich habe es aber nicht so schlimm gefunden, ist halt nur ein Star Wars Film), aber zu diesem Punkt möchte ich darauf hinweisen

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dass im Film ja Hux von Snoke als inkompetenter Choleriker der "eigentlich" nicht in so eine Position gehört charakterisiert wurde. Als Comic Relief Schreihals ist der ja noch an anderen Stellen inkompetent. Der Blick, den Kylo Ren ihm im AT-AT zuwirft, als Hux seine Befehle nachbrüllt, war göttlich! Passend auch der General auf dem Raumschiff, das zu Beginn von Poe zerbombt wurde, der sich ja auch darüber aufgeregt hat, dass die Jäger nicht längst draußen waren. Das Fehlen der Jäger war also auch ziemlich eindeutig auf die Inkompetenz von Hux zurückzuführen. So, und welchem Umstand haben wir zu schulden, dass so jemand Inkompetentes da agiert? Der gute Snoke ist ja nun offenbar auch nicht der tollste Sith Lord aller Zeiten. Seine größte Leistung scheint zu sein, riesige Hologramme von sich selbst zu übertragen und seiner Leibgarde coole Posen beizutragen die sie bestimmt in ihrer Freizeit vor dem Spiegel eingeübt haben.

Was ich ein bisschen schade finde: Praktisch alle Aliens im Hintergrund bei so Massenszenen wirken doof, künstlich und wie Handpuppen. Vermutlich ist das so gewollt wegen dem 'memberberry-Nostalgie-Effekt, aber mich haben die schon oft rausgerissen, weil sie störend wirkten.

Generell spielten Aliens ja kaum eine Rolle. Ich kann mich spontan außer beim BBEG an keinen erinnern, der was zu sagen gehabt hätte. In der originalen Trilogie war das ja vor allem durch Chewie gelöst, der halt immer präsent war und dazu gab es sehr auffällige Nebencharaktere (z.B. Jabba). In den Prequels waren Aliens allgegenwärtig, dazu noch Jar Jar Binks. Und in diesen neuen Filmen jetzt sind sie eindeutig unterrepräsentiert. Sie kommen halt nur im Hintergrund oder als Nebenfiguren vor. Möglichkeiten für Aliens, die was zu sagen haben, hätte es dagegen genug gegeben.

[Grubentroll]

Mag ja alles sein, aber letzten Endes ist es doch alles irgendwie lächerlich.
Die ganze "so tolle Erste Ordnung" wirkt wie ein Haufen inkompetenter Kinder mit zu viel Geld.

[Gambit]

Naja, das sind ja auch Überbleibsel des Imperiums und die waren zwar fies und böse, aber auch nicht die hellsten Lampen im Universum 

[Grubentroll]

Naja, das sind ja auch Überbleibsel des Imperiums und die waren zwar fies und böse, aber auch nicht die hellsten Lampen im Universum 

Naja, aber so oder so bleibt Hux die lächerliche Karikatur eines Bösewichts und keine glaubhafte Figur.
Ich fand den Kommandeur von dem "Dreadnought" am Anfang des Films im Gegensatz zB ziemlich cool.

[Issi]

Es sitzen halt mMn. nicht nur die Altforderen im Kino,  denen damals der Sprung zu 1-3 schon zuviel war.
(Lukas ist halt der Schöpfer von  1-6, und daher ist auch alles "Star Wars" )
Sondern der Film richtet sich auch an eine neue Generation.
Ich fand ihn gut. Und bis auf General H. gab es schauspielerisch nichts zu meckern. Auch Rey und Kylo wurden großartig verkörpert.
Fand jetzt nicht, dass Luke oder Leia die an die Wand gespielt haben. Das ist vermutlich auch verklärte Nostalgie mancher Kritiker .

Schön, dass der Film wieder mehr versucht hat zu verzaubern. Und, dass man wieder weg von dieser langweilen Schwarzweiß Perspektive gekommen ist.
Die Charaktere haben dadurch mMn. mehr Profil bekommen. Und das hat ihnen so gut getan.

Ein ernstzunehmender General wäre tatsächlich schön. Aber das sind Altlasten aus Episode 7.

[Grubentroll]

Ich habe keine Probleme mit den schauspielerischen Leistungen (auch nicht mit der von von Domnhall Gleason), sondern mit dem Skript.

[Gambit]

Es sitzen halt mMn. nicht nur die Altforderen im Kino,  denen damals der Sprung zu 1-3 schon zuviel war.
(Lukas ist halt der Schöpfer von  1-6, und daher ist auch alles "Star Wars" )
Sondern der Film richtet sich auch an eine neue Generation.
Ich fand ihn gut. Und bis auf General H. gab es schauspielerisch nichts zu meckern. Auch Rey und Kylo wurden großartig verkörpert.
Fand jetzt nicht, das Luke oder Leia die an die Wand gespielt haben. Das ist vermutlich auch verklärte Nostalgie mancher Kritiker .

Schön, dass der Film wieder mehr versucht hat zu verzaubern. Und, dass man wieder weg von dieser langweilen Schwarzweiß Perspektive gekommen ist.
Die Charaktere haben dadurch mMn. mehr Profil bekommen. Und das hat ihnen so gut getan.

  Das mit dem Schwarz/Weiss hat mir auch extrem gut gefallen, alleine dafür war ich schon über das Codebreaker Segment froh. Allerdings mag ich Armitage Hux auch super gerne und war froh das der soviel zu reden hatte

[Temudschin]

Die Charakterentwicklung einiger Figuren ist ja auch gelungen. Trotzdem bleiben für mich zuviele Logikbrüche. Um nochmal den Vergleich Imperium und Erste Ordnung aufzugreifen: Ja, Stormtrooper haben in der OT schon nichts getroffen. Sie wurden aber von fähigen Leuten geführt. Insbesondere das Führungsduo Vader / Imperator ist kompetent. Auch haben Sie quasi die gesamte Galaxis beherrscht.

In TLJ wird uns schon im Text-Crawl am Anfang gesagt das die Erste Ordnung gerade dabei ist die Kontrolle über die Galaxis zu erlangen, nachdem der Einsatz der Starkiller Base die neue Republik ja quasi ausgelöscht hat. Und dann ist da einer inkompetenter als der andere.

Das das insgesamt zu Hux Charakterentwicklung passt sehe ich noch irgendwo ein wenig ein. Schauspielerisch hat mir das auch gefallen. Insgesamt ist das Thema "Versagen" ja ein gorßes im Film. Versagen von Luke als Lehrer, Versagen von Hux als General, Versagen von Kylo in Bezug auf die Gefangennahme von Rey in TFA, usw.

Aber warum ist Snoke so eine Lusche. Er wurde als ein machtiger, geheimnisumwobener, brutaler Anführer eingefürht. Und dann wird er mal eben so von unserem, sich selbst nicht im Zaum halten könnenden, kleinen Ben ausgetrickst? Funktioniert für mich einfach nicht.

Ja, Star Wars ist ein Märchen und da dürfen dann natürlich auch fantastische Dinge geschehen. Der Film sollte einfach nicht mit den eigenen Regeln, den eigenen Motiven und den selbst postolierten Fakten brechen nur um konstruierte Plotstränge zu Ausgang X zu führen.

[Issi]

Achtung Spoiler

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Zwei extrem doofe Dinge aus 7 wurden mMn. entrümpelt:
Snoke und der doofe Helm von Kylo.
Gut General H. und der "Todesstern" sind noch da.
Aber alles kann man in einem Teil halt nicht schaffen. 

[Grubentroll]

Das mit dem Schwarz/Weiss hat mir auch extrem gut gefallen, alleine dafür war ich schon über das Codebreaker Segment froh. Allerdings mag ich Armitage Hux auch super gerne und war froh das der soviel zu reden hatte

Diese Sache mit dem "huch wir haben ja so viele Grautöne" war doch das Thema in Rogue One. Brauch ich eigentlich nicht in einem mainline Star Wars auch noch. Und dann nicht auch noch so lächerlich mir ins Gesicht gerieben wie in der Tisch-Hologrammszene.

Und dann wollen die mir wirklich erzählen, dass das Imperium bei "Waffenhändlern" die auf nem Monaco-Planet Space-Pferderennen schauen Tie-Fighter bestellen muss?

[Teylen]

Um einmal detaillierter zu erzählen.

Hinsichtlich des nicht spoilerigen. Meines Erachtens war die Optik und mehr noch das Sounddesign des Films absolut brilliant.
Es war ein fest für die Augen und mehr noch für die Ohren.
Gerade das eintreffen von Schiffen mit "Wumms" allerdings auch der allgemeine Score. Mir hat dahingehend auch sehr das neue Jizz-Stück, also der nicht-Cantina Song, gefallen. Man hat hier klanglich neues bzw. neueres gewagt und es hat mir wirklich gut gefallen.
Hinsichtlich der Bilder gab es da mehrere Aufnahmen wo ich geneigt bin Poster von haben zu wollen. Es sah schon alles ziemlich gut aus und mir sind keine CGI-Hackfressen negativ aufgefallen; wenn welche da waren.

Die Geschichte würde ich als nett, wenn auch nicht überragend beschreiben.
Ich will einen Porg haben, der wenn ich ihn drücke losquietscht wie die im Film.

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Die Timeline des Films hat mich sehr stark irritiert.
Das heißt es wäre eventuell nett gewesen, wenn man die Zeit welche Rey bei Luke verbrachte deutlich vor dem Massaker hätte anfangen lassen. Der Umstand das es mitunter parallel lief irritierte mich zunehmend, schließlich fragte ich mich wie lange man wohl von da bis zur Action hin braucht.
 
Allgemein fand ich den Timer bis zur Vernichtung der Flotte ziemlich grob gestaltet.
Was sich dann auch auf die Unternehmung bezüglich des Codebreaker auswirkte. Ich mochte das Casino, die Vielzahl der Aliens, der Humor und das allgemeine Setting. Allerdings passte es hinten wie vorne nicht in die Geschichte und führte dazu das sich die Szenen auf einmal "lang" anfühlten, wie in "Ich habe echt überlegt in meiner Tasche zu wühlen auf die Uhr zu schauen".
Einerseits, habe ich nicht so recht verstanden weshalb man die Admiral nicht einweihen konnte. Ja, sie war hart zu Poe, aber nach meinem Eindruck wäre es wesentlich besser gegangen. Zumal es dann ggf. Tipps gegeben hätte wie "Parkt nicht im Halteverbot", vielleicht ein paar Credits um den Codebreaker zu bestechen (sollte der immer nur der Liebe zur Revolution wegen mitmachen) oder vernünftige Kleidung damit man nicht wie ein Penner im Hilton im Casino raussticht.
Andererseits, wenn man davon ausgeht das man ein Tracking Device hat. Weshalb geht man dann zur Quelle, anstelle einfach die Source zu kappen? Ich meine, wenn man mir die Wohnung verwanzt, würde ich nicht versuchen in die Wohnung des Wanzers einzubrechen und seinen PC zu kaputten, sondern ich würde meine Wohnung entwanzen.

Den schurkischen Charakter fand ich durchaus nett.
Auch wenn ich persönlich doch enttäuscht war das er keinen "Han Solo"-Moment hatte, wo er doch noch etwas unterstützt. Ich mein, gut, er hat von den Rebellen kein Geld bekommen oder irgendwas, aber dennoch. Wäre ganz ansprechend gewesen.

Phasma hat mich eher enttäuscht.
Der Charakter wurde einmal in den Trash-Compactor gesteckt, kommt jetzt zurück ohne irgendwie größer an Gefahrenpotential dazu gewonnen zu haben, und wird dann nach einem - durchaus coolen - Kampf gekillt. Respektive wahrscheinlich gekillt. Es ist immerhin Star Wars, da kann "angeschlagen in ein Feuerinferno fallen" anstelle eines Todesurteil auch eine Charakterentwicklung sein.

Was die Betrachtung des Planeten betrifft. Ich denke man kann "Es sind moralisch verkommene Kapitalisten" besser darstellen als mit Tierquälerei und etwas Kinder Drangsalierung von einem der nicht mal so high ranking aussieht. Das schafft so allgemein die Hunger Spiele mit dem Capitol besser oder auch bei Agents of Shield mit den weißen Aliens besser. Ich mein, man könnte ja zeigen das die ein paar Sklaven benutzen/misshandeln, über Leute wie Objekte reden, vielleicht ein paar Imperiale oder Rebellen beim kaufen oder Vergnügungen zeigen und so. Man könnte es auch in den Kontext stellen das Finn und Rosi so rein gar nicht reinpassen und wie Dreck behandelt werden.
Etwas schade fand ich dann das man mit dem original Codebreaker nicht sprechen konnte.

Der Junge, welcher am Ende aufgegriffen wird, fand ich persönlich extremst nervig. XD
Allgemein:
Das Casino war cool, aber leider stellenweise langweilig.
Die Action auf dem Planeten war cool, aber etwas merkwürdig.
Zudem als Frage, woher wusste der Codebreaker Guy von dem Fluchtplan?

Hinsichtlich der allgemeinen Strategie hat es für mich durchaus gepasst.
Das Rammen von Snokes Schiff war schon ziemlich schweinecool. Wobei mein innerer CinemaSins sich fragt weshalb man das nicht mit einem oder zwei der mittelgroßen Schiffe vorher machte. Vielleicht gar im Autopilot.

Taktisch darf man auf beiden Seiten etwas die Augen zukneifen. Ich denke es war Absicht das die Imperialen nur mäßig taktisch kompetent sind. Auf Rebellen Seite habe ich mich schon etwas gefragt weshalb man beim versuch stiften zu gehen nicht das Hauptschiff als Deckung benutzte. Als Frau Admiralin das Manöver einleitete dachte ich das sie sich einfach vor die kleinen Schiffe schieben mag.

Leias Macht-Anwendung fand ich cool. Allgemein hat Carrie Fischer durchaus sehr gut geschauspielert und es hat mich etwas trauriger gemacht, als eh schon, das sie nicht mehr ist. Die Widmung im Endscroll war rührend. Ich war eher (positive) davon überrascht das man Leia nicht nachträglich umgebracht hat. Hoffe allerdings das bis Episode 9 das CGI nochmal deutlich besser wird.

Lukes Darstellung fand ich ebenso ausgezeichnet. Das heißt die Charakter-Entwicklung ist m.E. durchaus glaubwürdig. Hoffe er ist in Episode 9 als Force-Ghost wieder dabei. Besonders gefallen hat mir der visuelle Hint darüber das er auf Salz-Hoth mit braunen Bart und etwas frischer dastand.

Reys Trainingssequenz war meines Erachtens durchaus cool gemacht. Plus, ich liebe die Porgs. Fresst mich, aber für mich war Star Wars jetzt nie so super tödlich-ernst und die Porgs sind sogar noch besser als die Ewoks.
Zurück zu Rey. Mal schauen ob es das zu ihren Eltern war. Wäre einmal erfrischend. Wobei mir das Zusammenspiel mit Kylo durchaus gefiel.

Kylo wurde als Charakter nicht unbedingt sympathischer, aber immerhin deutlich interessanter. Fand die Hintergrundstory durchaus sehr solide gemacht.

Sie Sequenz mit Snoke, inklusive Rothelm Kämpfe fand ich gold. Haha. Jar Jar meinen Hintern.
Es war passend dramatisch, gut inszeniert und ergibt für mich innerhalb von Star Wars Sinn. Was will man mehr?

Weitere Aspekte wie die Admiralität der Rebellen fand ich durchaus passend.
Der Hype um Poe entzieht sich mir etwas.
Ich fand Yoda eher irritierend bis erratic als alles andere. Der wirkte als wäre ihm das Geistdasein auf den Verstand geschlagen. Vielleicht war ich auch nur zu müde. Nett fand ich das Rey die Bücher gerettet hat.

Allgemein verwirrte es mich das die First Order derart im Aufschwung war. Ja, man hat das eine System zerlegt. Aber dann wurde man selbst zerlegt? Huh? Wieso ist man nun herrschende Macht? Naja,... ohne das wäre Star Wars wohl langweilig,...

Rosi fand ich durchaus sympathisch. Wäre ggf. nett gewesen wenn sie mehr zu tun gehabt hätte ^^; Ihre Schwester war mir fast noch sympathischer. Was an der, wie ich finde, ziemlich coolen Openingsequenz liegt.

[Issi]

Achtung Spoiler:

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Ich fand die Beziehung zwischen Kylo und Rey auch richtig cool. Wäre es nicht Disney, dann hätte ich tatsächlich  die Hoffnung, dass die beiden in Teil 9 zusammen kommen. Und graue Jedi werden.
Ich befürchte jedoch, dass darf man nicht machen. Da jmd. der seinen Vater getötet hat und viele andere Menschen, der öffentlichen Meinung nach niemals wieder gut aus so einer Sache rauskommen darf. Deshalb wird es das wohl nicht geben.

Schade eigentlich, dass das die Möglichkeiten schon im Vorfeld so begrenzt.
Das wäre mal was ganz was anderes gewesen.

[Megavolt]

Und dann wollen die mir wirklich erzählen, dass das Imperium bei "Waffenhändlern" die auf nem Monaco-Planet Space-Pferderennen schauen Tie-Fighter bestellen muss?

Haha, ja, das stimmt.

[Megavolt]

Ps. Ich hätte gerne einen Porg als Haustier.
Die sind Mega süß.

Da würde ich gerne nochmal nachfragen. Diese Hasen hatten ca. vier Auftritte, keiner war irgendwie relevant. Es war in jeder Sekunde offensichtlich, dass es sich hierbei um Figuren handelt, die nachher jedem Juniormenü beiliegen und von denen es zentnerweise Plüschtiere geben wird. Ihr Existenzzweck ist es, Merchandise zu sein.

Wie kann man das denn einfach so schlucken und begeistert sein? Die Frage ist völlig ernst (aber nicht böse) gemeint. Die Implementierung von Verkaufsknuffelhasen stößt einen doch durch die Plumpheit und Aufdringlichkeit des Ansatzes unmittelbar ab?

[Tante Petunia]

Haha, ja, das stimmt.

Och wieso? Die USA müssen doch auch für ihre bemannten Missionen Flugtickets bei den Russen kaufen. Und ihre Satelliten lassen sie auch von privaten Megakonzernen ins All schießen. 

[blackris]

Was Temudschin und Grubentroll geschrieben haben, gehörte auch zu den Dingen, die mir den Film leider kaputt gemacht haben. Was mich allerdings wundert – und ich frage mich, ob es daran lag, dass ich leider die deutschsprachige Version gesehen habe – ist, dass kaum jemand sich an einigen ziemlich schrägen Dialogen gestört hat. Neben einer gewissen Hitlerkarrikatur, die nicht zum aushalten war, gab es insbesondere am Anfang ein paar kleine Szenen, die extrem cringeworthy waren.

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Anfangs sabbert Hux etwas von einer Schlinge, die sich zuzieht. Im Thronsaal des Möchtegernimperators war dann so ein Moment, der mich entfernt an The Room erinnert hat. „Ja gut, die Schlinge wird sich zuziehen … O hay, Ben“ (Ja, das ist von mir nun etwas überzogen dargestellt)

Das waren wirklich nur einzelne kleine Szenen, die stachen aber sehr heraus. Hat jemand schon OV und Übersetzung gesehen und kann etwas zu deren Qualität sagen? Habe nur ich das so empfunden?

Insgesamt hatte ich das Gefühl, dass dieser Film extrem nach einem bestimmten Muster inszeniert war, welches ich nicht zum ersten Mal gesehen habe:

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Das mag jetzt sehr harsch klingen und sei bitte mit einem Augenzwinkern verstanden.

TLJ ist im Prinzip ein Porno.

Die „Pornographisierung“ von Filmen ist mir zum ersten Mal in Guardians Vol. 2 aufgefallen. Den ersten Teil fand ich großartig und habe auch den zweiten sehr genossen. Aber einige Szenen wirkten auf mich so, als seien sie forciert worden, nicht um eine gute Geschichte zu erzählen, sondern nur um bestimmte Emotionen beim Publikum abzugreifen. Wie schlechte Horrorfilme, die auf jump scares setzen. Hier soll gelacht werden, hier sollen sie geschockt oder erleichtert sein. Da gerührt. Diesen Charakter mögen sie sehr gerne, der muss an jener Stelle noch einen Moment haben. Wie in einem Porno halt, dem es nicht um die Story geht, sondern darum, bestimmte etablierte Stellungen in einer Reihenfolge abzufahren, um den Zuschauer (oder die Zuschauerin) befriedigt zurückzulassen. Fast so, als habe ein „Kreativteam“ dem echten Kreativteam Vorgaben gemacht, um anhand empirischer Daten den Film möglichst ertragreich zu machen.

Eigentlich könnte man das korrekterweise als McDonaldisierung von Filmen bezeichnen, ich fand den Begriff Pornographisierung nur witziger und hier auch irgendwie passend.

Unter dem Aspekt habe ich viele Szenen gesehen und war extrem angefressen:

• Die Rebellen evakuieren mit drei Schiffen, von dem eines vielleicht einem Sternenzerstörer gewachsen wäre. Die FO taucht mit dreien(?) davon auf und mit einer aufgeblasenen Version davon. Warum zerstören sie nicht die Rebellenflotte und der Abspann kann laufen?
  Ah, eine David vs Goliath Szene mit unser aller liebstem Piloten.
• Warum müssen Rose und Finn ins bunte Spacemonaco reisen um … ah, Spacemonaco.
• Das Auftauchen von Yoda und die Porgs und Maz Kanata kam mir so gewollt vor, weil man diese Charaktere m.E. der Zuschauerliebe wegen einbauen wollte bzw. um cooles Merch zu verticken. Warum überhaupt Yoda? Wäre es nicht viel interessanter gewesen, hätte Luke aus sich heraus zu sich gefunden? Das hatte etwas von göttlicher Intervention anstelle von Handlungskompetenz.
• Warum haben die coolen Spacesamurai noch angegriffen, nachdem Snoke tot war? Um an dieser Stelle einen coolen Kampf zu inszenieren? Wirklich viel Sinn hat das nicht gemacht.
• Rose und Paige. Ich halte diversity in Filmen für eine tolle Sache. Aber unter dem o.g. Aspekt dachte ich sofort als Paige auftauchte: Oh, sie wollen ja auch nach Asien verkaufen. Wie bei Der Marsianer. 
• Viele Witze und comic relief

Keine Ahnung, ob ich in der Beziehung meine Unschuld verloren habe (höhö, wegen Pornographisierung …) oder das überbewerte. Vielleicht habe ja ich das Problem und nicht moderne Blockbuster. Aber ich bin aus diesem Film heraus gegangen und fühlte mich wie jemand, dem man gerade ein Produkt verkauft hat und nicht wie jemand, der eine wahnsinnig tolle Geschichte in einem wundervollen Universum erlebt hat. 

[Temudschin]

Da würde ich gerne nochmal nachfragen. Diese Hasen hatten ca. vier Auftritte, keiner war irgendwie relevant. Es war in jeder Sekunde offensichtlich, dass es sich hierbei um Figuren handelt, die nachher jedem Juniormenü beiliegen und von denen es zentnerweise Plüschtiere geben wird. Ihr Existenzzweck ist es, Merchandise zu sein.

Wie kann man das denn einfach so schlucken und begeistert sein? Die Frage ist völlig ernst (aber nicht böse) gemeint. Die Implementierung von Verkaufsknuffelhasen stößt einen doch durch die Plumpheit und Aufdringlichkeit des Ansatzes unmittelbar ab?

Empfinde ich genau so.

Das wirklich schlimme daran ist aber, das Chewbacca für diesen Zweck mit verheizt wurde. Da wird ein altgedienter Charakter degradiert zum merch-plot-device der Porgs. Sonst hatte der arme Chewbacca so rein gar nichts zutun. Die einzige Szene die ihn wirklich im Mittelpunkt hatte war die "Grill-Szene"

[Temudschin]

Was Temudschin und Grubentroll geschrieben haben, gehörte auch zu den Dingen, die mir den Film leider kaputt gemacht haben. Was mich allerdings wundert – und ich frage mich, ob es daran lag, dass ich leider die deutschsprachige Version gesehen habe – ist, dass kaum jemand sich an einigen ziemlich schrägen Dialogen gestört hat. Neben einer gewissen Hitlerkarrikatur, die nicht zum aushalten war, gab es insbesondere am Anfang ein paar kleine Szenen, die extrem cringeworthy waren.

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Anfangs sabbert Hux etwas von einer Schlinge, die sich zuzieht. Im Thronsaal des Möchtegernimperators war dann so ein Moment, der mich entfernt an The Room erinnert hat. „Ja gut, die Schlinge wird sich zuziehen … O hay, Ben“ (Ja, das ist von mir nun etwas überzogen dargestellt)

Das waren wirklich nur einzelne kleine Szenen, die stachen aber sehr heraus. Hat jemand schon OV und Übersetzung gesehen und kann etwas zu deren Qualität sagen? Habe nur ich das so empfunden?

Ich habe den Film bisher nur im Origianlton gesehen, insofern hab ich keinen Vergleich. Aber auf englsich hat das nicht so hart gestört. Es waren halt sehr viele Star-Wars-Wortschatz bzw. -Phrasen Wiederholungen aus der OT... Also nichts bahnbrechendes.

Zusätzlich hat mich die mehrfache Wiederholung des Satzes "it´s now or never" durch verschiedne Charaktere gestört. Da sind wohl dem Dialogeschreiber die Ideen ausgegangen. 

[Dammi]

Wie kann man das denn einfach so schlucken und begeistert sein? Die Frage ist völlig ernst (aber nicht böse) gemeint. Die Implementierung von Verkaufsknuffelhasen stößt einen doch durch die Plumpheit und Aufdringlichkeit des Ansatzes unmittelbar ab?

Star Wars ist schon seit den späten 70ern eine gewaltige Merchandise-Maschine, wieso sollte man sich dann über sowas noch aufregen? Es ist zudem echt schwer, die Dinge nicht knuffig zu finden--insofern haben die den Teil auch noch gut umgesetzt. Kuscheltiere galore!

[Megavolt]

Star Wars ist schon seit den späten 70ern eine gewaltige Merchandise-Maschine, wieso sollte man sich dann über sowas noch aufregen?

Ich rege mich doch nicht auf, ich verstehe nur nicht, wie man davon beglückt sein kann, dass einem sowas in den Rachen gestopft wird. Die hätten doch mit dem selben Ansatz auch ALLES andere platzieren können?

Btw:
Niemals Red Letter Media vergessen, wenns um Star Wars geht: http://redlettermedia.com/the-nerd-crew-the-last-jedi-full-review-spoilers/
Vor allem die Rezensionen von Teil 1-3 sind super sehenswert: http://redlettermedia.com/plinkett/star-wars/

[Dammi]

Ich rege mich doch nicht auf, ich verstehe doch nicht, wie man darüber beglückt sein kann, dass einem sowas in den Rachen gestopft wird.

Ja, so hatte ich dich auch verstanden.

Die hätten doch mit dem selben Ansatz auch ALLES andere platzieren können?

Was besseres als niedliche Kuscheltiere, die sich auch an die unter 6-Jährigen verkaufen lassen? Das wird aber eng!

[Grubentroll]

Komischerweise hatte ich mit den "Porgs" am wenigsten Probleme.

Das mit der "Verpornisierung" ist eine gute Beobachtung.

Da ist echt alles auf Anschlag gedreht in diesem Film.

Och wieso? Die USA müssen doch auch für ihre bemannten Missionen Flugtickets bei den Russen kaufen. Und ihre Satelliten lassen sie auch von privaten Megakonzernen ins All schießen. 

Super Vergleich. Chapeau.