Autor Thema: Star Wars: Episode VIII - The Last Jedi  (Gelesen 322187 mal)

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Offline Megavolt

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Re: Star Wars: Episode VIII - The Last Jedi
« Antwort #575 am: 22.12.2017 | 17:59 »
Den harten Kern der Kanon-Exegeten wird man nie 100% zufrieden stellen können, aber wenn ich mich so umhöre, sind viele Sachen auch "normalen" Fans negativ aufgefallen.

Ja, da hast du sicher Recht.

Wie immer im Leben ist es auch hier wohl vor allem eine Frage der Erwartungshaltung. Ich bin da fein raus, weil ich im StarWars Kosmos unterirdische Sachen erwarte, und wenns dann nur tüchtig schlecht ist, dann ist das für mich eine positive Überraschung, über die ich mich freue. :) Ich stehe quasi wie so ein alter Bademantel-Jedi grantig auf einem Nordseeinselplaneten herum, da hat man einfach nix mehr zu verlieren.

Was mich hingegen echt fertig macht, ist, dass der Rogue One so eine irre hohe Zuschauerbewertung auf Rotten Tomatoes bekommen hat. :) Ich schau mir den nochmal an, vielleicht ist mir ja irgendwas Geniales durchgerutscht.

Offline Settembrini

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Re: Star Wars: Episode VIII - The Last Jedi
« Antwort #576 am: 22.12.2017 | 18:42 »

Was mich hingegen echt fertig macht, ist, dass der Rogue One so eine irre hohe Zuschauerbewertung auf Rotten Tomatoes bekommen hat. :) Ich schau mir den nochmal an, vielleicht ist mir ja irgendwas Geniales durchgerutscht.

Für mich hat Rogue One viel Negatives aber ein paar geniale Erlebnisse. Diese Erlebnisse sind eher nicht geniale filmische Dinge.

Negatives: Die ganze Storyline ist ein massiver RetCon der, wie Alexandro richtig zu Cracked verlinkte, die ganze Rebellion(sführung) zu einem Haufen Feiglinge und unentschlossener Wirrköpfe macht. Da das nur so bei dieser Strategiesitzung und Erso-Rede richtig hervorgekehrt wird, konnte ich das ausblenden. Daß Bothaner und Leia entwertet werden ist mir im Kino nicht so aufgefallen, stimmt aber im Nachhinein
Bullshit sind auch die ganzen neuen Raumschiffe und Stormtroopervarianten, harter Galubwürdigkeitsbieger.

Positive Erlebnisse: Die ganzen Actionsequenzen und einzelnen Figuren waren genau so, wie wir in den 90ern unsere Rebellen-Mission Group Abenteuer gespielt haben. Alle, bis auf die Hauptfrau, waren sympathisch und cool aber nicht obercool. Man konnte quasi zugucken, wie die ihre Machtpunkte und Charakterpunkte ausgegeben haben. Die Kampfszenen haben die Macht- und Kampfregeln von WEG Star Wars "exakt" abgebildet. Auch wie die interagiert haben: alle tapfer so gut sie konnten, kein doofer Verrat usw. War schon erbaulich. Auch versöhnlich die Easter Eggs zum EU: "Darksaber? Nein, falsches Projekt." Es fühlte sich an, als ob die eine unsere Runden verfilmt hätten. Sehr nices Gefühl, was ich bislang noch nicht hatte. Außer bei Leverage, aber da ist das ja volle Absicht und auch eben als Serie nicht so wuchtvoll.

Objektives: Der Film hat seine Längen und ist außerhalb der Actionsequenzen komisch geschnitten.

Ich wüßte nicht, ob ich jmd. dem zum widerangucken empfehlen würde, wenn er ihn beim ersten mal nicht mochte.

@Nihilismus:
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Insgesamt will ich niemanden von irgendwas überzeugen, was er da nicht empfunden oder gesehen hat. Aber daß Episode VIII insbesondere was Luke angeht als Dekonstruktion und damit auch als nihilistisch gesehen wurde ist die Antwort auf die Frage: "Warum regen sich überhaupt Leute auf?" [s.o. ] Deswegen, weil sie den Nihilismus spüren/sehen. Muß nicht jeder so empfinden, aber viele tun das. Die Rotten Tomatoes Kundenwertungen sind übrigens bestätigt worden als nicht automatisiert manipuliert.
 
Für mich das beste Gegenbeispiel: Guardians of the Galaxy 2. Genau so Space Opera, genauso Kommerz, genauso albern, genauso vulgärfreudianisch aber mit sympathischen Figuren, Bösewicht der keine Sympathie verlangt, aber doch nicht nur Schablone ist, überraschenden aber sofort eingängigen Twists,  gutem Schnitt, Einhaltung der internen Gesetze und Logik und rührenden Szenen. Und das hat Ep VIII alles nicht. Auf jeden Fall nicht in dieser Qualität und Leichtigkeit. ADD: zumindest so ich mir ein Urteil erlauben darf. Aber es sehen viele online reviewer so, daß auch die letzten 60 Minuten den gleichen Duktus haben.
« Letzte Änderung: 22.12.2017 | 18:44 von Settembrini »
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Offline Settembrini

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Re: Star Wars: Episode VIII - The Last Jedi
« Antwort #577 am: 22.12.2017 | 18:53 »
Den harten Kern der Kanon-Exegeten wird man nie 100% zufrieden stellen können, aber wenn ich mich so umhöre, sind viele Sachen auch "normalen" Fans negativ aufgefallen.

Mal aus den Nachgesprächen was einem 9 und einem 11 Jährigen übel aufgestoßen war:

- Bomben am Anfang hätten nicht fallen dürfen
- Warum kann Finn mit dem andern Schiff in den Hyperraum?
- Force-Skype wurde als komisch, unangenehm und "unrealistisch" genannt.
- Warum schickt die Erste Ordnung keine TIE Jäger?
- Warum heißt die Resistance auf einmal doch wieder Republik?
- Warum ist die Republik denn auf einmal untergegangen?
- BB8 Reparaturaktion am Anfang fanden sie albern und unrealistisch [!]

Am meisten traurig gemacht und verwirrt hat die beiden, daß auf einmal die Rebellen nur noch 400 Leute und ein großes Schiff hatten. Und die paar auch noch scheinbar keinen Plan hatten und sich angefangen haben zu streiten.

- Wer ist General Blauhaar und warum vertraut ihr Leia die Flotte an?

Das plapperte so ungefragt aus denen Raus, als ich sie wieder sah.

Wer jetzt behauptet, in Episode V sei das auch so, der hat die wohl lange nicht mehr gesehen.

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Offline Lord Verminaard

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Re: Star Wars: Episode VIII - The Last Jedi
« Antwort #578 am: 22.12.2017 | 18:57 »
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Re: Star Wars: Episode VIII - The Last Jedi
« Antwort #579 am: 22.12.2017 | 19:10 »


Negatives: Die ganze Storyline ist ein massiver RetCon der, wie Alexandro richtig zu Cracked verlinkte, die ganze Rebellion(sführung) zu einem Haufen Feiglinge und unentschlossener Wirrköpfe macht.
soviel schlechter als der alles abnickende Senat, das ist ein Krieg der da begonnen wird.

Da war IV alberner mit dem albernen Todesstern, eine Sternenzerstörer Task Force hätte das Problem effektiver erledigen können.

Zitat
aß Bothaner und Leia entwertet werden ist mir im Kino nicht so aufgefallen
Wie meinen?

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Zitat
- Warum schickt die Erste Ordnung keine TIE Jäger?
IIRC Reichweite bzw. Support, Hux wirft seine Leute nicht weg wie Vader
btw was die aus Hugs gemacht haben, zum  SCHREIEN

Zitat
- Warum ist die Republik denn auf einmal untergegangen?
EP VII

Zitat
- Wer ist General Blauhaar
?  weil sie der ranghöchste Überlebende des Oberkommandos war und Leia im Koma aka Chain of Command
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“What Steve?”
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Re: Star Wars: Episode VIII - The Last Jedi
« Antwort #580 am: 22.12.2017 | 19:14 »
- Bomben am Anfang hätten nicht fallen dürfen
Bomber sind ja auch normalerweise (wie Poederen Geschwaderkommandant schon sagte) nicht dafür gedacht Raumschiffe zu bombadieren (aber das Schlachtschiff war ja unmittelbar über einem Planeten, insofern hat die Gravitation in diesem Fall für sie gearbeitet).

Zitat
- Warum kann Finn mit dem andern Schiff in den Hyperraum?

Weil das Leitschiff den Rebellenkreuzer sensormarkiert hat, und nicht die anderen Schiffe.

Zitat
- Force-Skype wurde als komisch, unangenehm und "unrealistisch" genannt.

Ansichtssache. Und damals bei WEG war es auch drin.

Zitat
- Warum schickt die Erste Ordnung keine TIE Jäger?

Wann genau? Wenn es nach dem ersten Sprung sein soll: die Dinger haben Beschleunigung (können also den Kreuzer einholen, weil der noch nicht beschleunigt hat), aber niedrigere Höchstgeschwindigkeit und miserablen Aktionsradius.
 
Zitat
- Warum heißt die Resistance auf einmal doch wieder Republik?

Weil es keinen Sinn mehr macht, sich abzugrenzen. In VII versuchte die Republik ja einen Frieden mit der Ersten Ordnung - der Zug ist inzwischen abgefahren.

Zitat
- Warum ist die Republik denn auf einmal untergegangen?

Weil ihre Führung tot ist? Aber anscheinend scheint es ja noch genug Anhänger zu geben, nur ist die Organisation noch im Aufbau.
 
Zitat
- BB8 Reparaturaktion am Anfang fanden sie albern und unrealistisch [!]

Auch nicht unrealistischer, als R2s Aktionen in Episode IV-VI.

Zitat
Am meisten traurig gemacht und verwirrt hat die beiden, daß auf einmal die Rebellen nur noch 400 Leute und ein großes Schiff hatten. Und die paar auch noch scheinbar keinen Plan hatten und sich angefangen haben zu streiten.

Sie hatten einen konkreten Plan (der alte Rebellenstützpunkt). Dass Poe beleidigt ist nicht eingeweiht zu werden, ist sein Problem.

Zitat
- Wer ist General Blauhaar und warum vertraut ihr Leia die Flotte an?

Wer ist Obi Wan Kenobi und warum ist er Leias letzte Hoffnung? Wir haben in Episode IV nichts gesehen, was das rechtfertigen würde.

Von Holdo wird gesagt, dass sie kompetent ist (sogar Poe hat schon von ihr gehört, auch wenn er sie sich anders vorgestellt hat) und sie wird dem imo auch gerecht.

@Luke fällt vom Glauben ab: sehe ich ebenfalls nicht so. Er war drauf und dran die Fehler der Prequel-Jedis zu wiederholen (alles kontrollieren und jede Bedrohung im Keim ersticken zu wollen) und verursacht damit den Untergang seines Tempels. Daraufhin zieht er sich zurück, weil er emotional zu involviert ist und das für eine Person seiner Macht nur zur Dunklen Seite führen kann.
« Letzte Änderung: 22.12.2017 | 20:02 von alexandro »

Offline Megavolt

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Re: Star Wars: Episode VIII - The Last Jedi
« Antwort #581 am: 22.12.2017 | 19:23 »
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Ich dachte mir da: Das wird jetzt vermutlich den ein oder anderen Fan ankotzen, ja.

Großes ABER: Wer den Flummi-Gummiball-Yoda irgendwo in den Teilen 1-3 gesehen hat, wie er Saltos schlägt und ein sportlicher Schwertmeister-Ninja ist, der kann das doch nicht ungesehen machen (FUCK YOU once again, George). Yoda ist doch dementsprechend eh zerstört und wenn sein Auftritt jetzt auf der Nordseeinsel kritisierbar und suboptimal war, dann war er doch immernoch irgendwie diskutabel und dadurch im okayen Bereich.
« Letzte Änderung: 22.12.2017 | 19:32 von Megavolt »

Offline Ralf

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Re: Star Wars: Episode VIII - The Last Jedi
« Antwort #582 am: 22.12.2017 | 19:27 »
Also die fallenden Bomben sind innerhalb des Settings realistisch. Über die Zweckmäßigkeit lässt sich streiten.

Der Bomber hat, wie jedes Raumschiff bei SW seine eigene künstliche Schwerkraft. Deshalb können ja auch Pilot und (sehr sehr unzweckmäßige) Fernbedienung den Schacht runter stürzen.
Unten am Schacht ist kein Boden sondern ein Kraftfeld-das-nur-die-Luft-drin-hält. Die gibt es bei SW schon immer, zB beim Todesstern Hangar.
Wenn man also die Bomben ausklinkt, fallen sie dank Schwerkraft nach unten, durch das Kraftfeld und setzen dann dank Trägheit ihren Weg geradeaus weiter fort bis sie etwas treffen.
Voilà. Logisch. :D
Win if you can, lose if you must, but always cheat.
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Re: Star Wars: Episode VIII - The Last Jedi
« Antwort #583 am: 22.12.2017 | 19:29 »
Bomber sind ja auch normalerweise (wie Poe schon sagte) nicht dafür gedacht Raumschiffe zu bombadieren (aber das Schlachtschiff war ja unmittelbar über einem Planeten).
ich sehe da gerade Billy Mitchell, ich sehe Taranto, Pearl Harbour, Leyte.

der Dreadnought ist das Messer im Feuergefecht der Luftwaffe.
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Re: Star Wars: Episode VIII - The Last Jedi
« Antwort #584 am: 22.12.2017 | 19:33 »
Daß Bothaner und Leia entwertet werden ist mir im Kino nicht so aufgefallen, stimmt aber im Nachhinein

Den Fehler hatten wir schon im Rogue One Thread seinerzeit geklärt:

Die Bothaner klauten die Pläne des zweiten Todessterns.
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Re: Star Wars: Episode VIII - The Last Jedi
« Antwort #585 am: 22.12.2017 | 19:36 »
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« Letzte Änderung: 22.12.2017 | 19:50 von Lyonesse »
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Offline tartex

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Re: Star Wars: Episode VIII - The Last Jedi
« Antwort #586 am: 22.12.2017 | 19:41 »
GotG Vol. 2 war einer der wenigen Filme, der mir persönlich teilweise fast ein wenig zu wenig feelgood war, denn wie Weltraumpiraten mit dem Pfeil im Dutzend massakriert wurden, war fast zu heftig, dass es noch auf die Anriheldenhaut passte.

Aber: ich mag es ja, wenn ein Film meine emotionellen Grenzen auslotet.
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Re: Star Wars: Episode VIII - The Last Jedi
« Antwort #587 am: 22.12.2017 | 19:48 »
https://archive.li/20000817083824/http://www.space.com/sciencefiction/guinness.html

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Re: Star Wars: Episode VIII - The Last Jedi
« Antwort #588 am: 22.12.2017 | 19:56 »

- Warum heißt die Resistance auf einmal doch wieder Republik?
- Warum ist die Republik denn auf einmal untergegangen?

Tja, das sind Fragen, die man wohl The Force Awakens stellen muss. The Last Jedi arbeitet mit dem Material, das VII vorgesetzt hat.

Zumindest scheint der Todessternplanet doch nicht völlig sinnlos gewesen zu sein, sondern hat tatsächlich Kernwelten zerstört.

Und Coruscant ist als Prequel-Element wohl auf der Tabuliste.
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alexandro

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Re: Star Wars: Episode VIII - The Last Jedi
« Antwort #589 am: 22.12.2017 | 20:00 »
soviel schlechter als der alles abnickende Senat, das ist ein Krieg der da begonnen wird.

Wenn man die Prequels als Verteidigung für Rogue One heranziehen muss, dann ist alles verloren.  ^-^

Den Fehler hatten wir schon im Rogue One Thread seinerzeit geklärt:

Die Bothaner klauten die Pläne des zweiten Todessterns.
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Trotzdem wird Leia entwertet, weil sie gerade mal einen Gang mit den Plänen runtergeht und das dann im Nachhinein als ihre Leistung angesehen wird, ohne dass diejenigen welche für die Pläne GESTORBEN sind auch nur ansatzweise berücksichtigt werden. Und weil sie versucht Vader anzulügen ("Wir sind ein Schiff der Republik auf diplomatischer Mission"), obwohl Vader GESEHEN hat, dass ihr Schiff bei der Endschlacht dabei war und mit den Plänen abgehauen ist (versuchte Leia in Episode IV einen klugen Bluff, lässt sie Rogue One diesen retroaktiv so wirken, als würde sie panisch und ohne nachzudenken ein komplett hanebüchenes "Ich war's nicht!" zusammenstammeln).

Von Tarkin (der nach Rogue One auch nicht gut weg kommt), will ich gar nicht erst anfangen.

Das Fehlen von Identifikationsfiguren mag auch damit zusammenhängen. Jyn definiert sich ausschließlich über ihre Eltern, der Rest hat ein Outfit und (maximal) eine Catchphrase - bis auf Cassian, der hat nicht einmal das und bleibt bis zum Ende komplett profillos, wo ihm dann aus heiterem Himmel noch diese an den Haaren herbeigezogene Liebesgeschichte mit Jyn angedichtet wird (ich dachte mir so "Ok, wann ist das denn passiert?").
« Letzte Änderung: 22.12.2017 | 20:05 von alexandro »

Offline YY

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Re: Star Wars: Episode VIII - The Last Jedi
« Antwort #590 am: 22.12.2017 | 20:23 »
Wenn man also die Bomben ausklinkt, fallen sie dank Schwerkraft nach unten, durch das Kraftfeld und setzen dann dank Trägheit ihren Weg geradeaus weiter fort bis sie etwas treffen.
Voilà. Logisch. :D

Offiziell werden die Bomben elektromagnetisch beschleunigt.
Damit ist man dann "nur" noch hinsichtlich Fluglage und Zielentfernung enorm eingeschränkt...

Man merkt eben deutlich, dass die beabsichtigte B-17-Ästhetik zuerst kam und dann die Erklärung nachgeschoben wurde.
Da knirscht die SoD bei vielen wesentlich lauter als bei den wesentlich stimmiger wirkenden Jabos wie Y- und B-Wing mit ihren Torpedos.

"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
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Re: Star Wars: Episode VIII - The Last Jedi
« Antwort #591 am: 22.12.2017 | 20:33 »
Wer noch mit George Lucas hadert: George war bei den guten Filmen immer "nur" kreativer Antrieb eines unglaublich guten Teams.

Alles was an Episoden I-III whack ist, war schon in Lucas drinne, nur vorher wurde es rausgekürzt, vor allem im Schnitt. Ich empfehle jedem, der sich für Filme interessiert das hier zu sehen, so er es nicht kennt:

https://www.youtube.com/watch?v=GFMyMxMYDNk

Und Pfeilmassaker und Feelgood hin oder her: Rein handwerklich ist GotG2 vieeel besser geschnitten und orchestriert als Episode VIII (oder Rogue One). Wenn ich irgendwas in den ersten 90 objektiv sagen kann: es war nach 20 Minuten nicht mehr spannend, es zog sich.

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Re: Star Wars: Episode VIII - The Last Jedi
« Antwort #592 am: 22.12.2017 | 20:48 »
Und weil sie versucht Vader anzulügen ("Wir sind ein Schiff der Republik auf diplomatischer Mission"), obwohl Vader GESEHEN hat, dass ihr Schiff bei der Endschlacht dabei war und mit den Plänen abgehauen ist (versuchte Leia in Episode IV einen klugen Bluff, lässt sie Rogue One diesen retroaktiv so wirken, als würde sie panisch und ohne nachzudenken ein komplett hanebüchenes "Ich war's nicht!" zusammenstammeln).
die Begründung ist etwa so gut wie die bei der Han als 2ter schoss.

Was Leia da versucht, ist nicht Vader zu bluffen sondern ihn öffentlich ins Unrecht zu setzen.
Lord Vader, des Imperators Schläger greift eine Senatorin(Immun) in humanitärer Mission an, siw will Lord Vader nicht erzählen die Pläne habe ich nicht sondern das wird schlimm für dich
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Chiungalla

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Re: Star Wars: Episode VIII - The Last Jedi
« Antwort #593 am: 22.12.2017 | 21:35 »
Trotzdem wird Leia entwertet, ...

Das stimmt. Ich habe ja nur der Aussage das Bothaner und Leia entwertet werden widersprochen. Und die bleibt weiterhin falsch.

Und ist halt die Frage ob es das Wert war. Fand die Nahtstelle zu Episode IV auch sehr schlecht umgesetzt. Ruiniert für mich aber nicht den ganzen Film.

Offline tartex

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Re: Star Wars: Episode VIII - The Last Jedi
« Antwort #594 am: 22.12.2017 | 22:06 »
Und ist halt die Frage ob es das Wert war. Fand die Nahtstelle zu Episode IV auch sehr schlecht umgesetzt. Ruiniert für mich aber nicht den ganzen Film.

Besonders, wenn man dem Radio Drama lauscht. (Ich habe das immer als Kanon betrachtet, und der frühere Einstieg für Leia fügt viel dazu.)

Ich brauche aber auch nicht einen lückenlosen Kosmos. Ich habe lieber verschiedene spannende Perspektiven/Interpretationen als einen nahtlosen Übergang.

Achja: hier mein persönliches Star-Wars-Ranking nachgereicht:

1. VI: RotJ (Perfekt bis auf die Umsetzung des Ewok-Stormtrooper-Kampfes. Mehr Fallgruben wären glaubhafter gewesen.)
2. Rogue One (Nur die Raumschlacht am Ende fand ich echt schlecht. Schien nur dazusein, um mehr Fanwank zu bieten. Wirkte für mich wenig glaubhaft.)
3. VIII: TLJ (Konzeptionelle perfekt. Beim ersten Schauen, ergriff mich aber manchmal doch eine Ungeduld, wie/wann es plotmäßig weitergeht. Vor allem gegen Beginn.)
4. II: AotC (Teenager sind halt Scheiße und labbern Scheiße, ansonsten finde ich sogar die computerspieligen Sequenzen ganz putzig.)
5. IV: ANH (Einziger Schnitzer für mich ist der "langsame" Droideneinstieg, und der dämliche Countdown gegen Ende, bis zum nächsten Planetenabschuß.)
6. V: TEsB (Aber der Wolkenstadt natürlich perfekt, aber vorher viel "Füllmaterial" mit wenig Glaubwürdigkeit. Warum die Tauntaun-Sequenz? Dass der Millenium Falcon am Sternenzerstörer mitreist, zerschießt mir auch beim xten Schauen noch völlig die Suspension of Disbelieve für mich.)
7. III: RotS (Sie hätte 3 Filme Zeit gehabt Anakins Reise zur Dunklen Seite der Macht glaubhaft darzustellen. Stattdessen wechselt er gefühlt in 5 Minuten die Seite. Und Amidalas Ende ist sehr schwach. Man merkt, dass das nur geschrieben wurde, weil irgenwie ein Übergang zu den Zwillingen geschaffen werden musste.)
8. I: TPM (Die blöden Gungan-Schlachtsaurier mit ihren Kugeln zerstören den Film noch viel mehr als Jar Jar. Okay, sein Slapstick-Geturne in der Schlacht setzt dem ganzen natürlich die Krone auf.)
9: VII: TFA (Für mich eine so direkte Kopie von IV-Versatzteilen - ohne zu verstehen, warum die im Original (für mich) geklappt haben -, dass ich fast sofort raus war. Kylos klar durchschaubares Posertum und sein Wutausbruch sind das einzige irgendwie positive am Film. Und wie man das Konzept eines fahnenflüchtigen Stormtroopers sowas von nicht nutzen kann, werde ich nie verstehen. Okay, ich verstehe schon, aber... Abgesehen davon war sehr schnell völlig vorhersehbar, was passieren würde. Selbst im Fanfiction-Bereich wäre das Script totaler Bodensatz mit allen Klischees, die man sich so erwartet.)



« Letzte Änderung: 22.12.2017 | 22:12 von tartex »
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Offline Talasha

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Re: Star Wars: Episode VIII - The Last Jedi
« Antwort #595 am: 23.12.2017 | 18:18 »
Hallo, gerade zurück aus dem Film. Insgesammt sehr sehr positiv. Darf ich General Hux in Zukunft als "Den Schwanzlosen" bezeichnen? Damaron der Überflüssige Poe, immer noch das gleiche Drehbuchverbrechen wie in VII,
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
FN2187 putzte wohl alles im First Order, aber wie gewohnt nicht übel, seine Szenen gefallen mir gut und er hat auch schön Charakter. Phasma diesmal ohne würdelose (Ab-)Fall-Szene :d . Luke Skywalker Top, auch wenn ich verstehen kann wieso Mark Hamill die Rolle nicht mag. Leia auch sehr gut, bei der fällt mir besonders auf das sie wohl am Botox, bzw. am Make up gespart hat, diesmal kein allzu großes CGI-Gefühl bei ihren Szenen. Weitere Positive Dinge: Es gibt Anleihen aus IV aber diesmal so dezent das sie Heimatgefühl vermitteln, und nicht wie in VII das Gefühl das JJ neben einem sitzt, einem anstubst und mit dämlichen Grinsen auf die Leinwand deutet(Ja ich habe immer noch das bedürfnis ihm ins Gesicht zu schlagen.).

Die schönste Szene war für mich aber die letzte.
Die schwächsten? Die Snoke/Hux-Szene.
« Letzte Änderung: 23.12.2017 | 18:31 von Talasha »
"Haben Sie Bücher zu Pawlows Hunden und Schrödingers Katze?"
"Da klingelt was bei mir, aber ich kann nicht sagen ob sie da sind oder nicht"

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Re: Star Wars: Episode VIII - The Last Jedi
« Antwort #596 am: 23.12.2017 | 19:52 »
Sir Alec Guinness

"What I didn't tell him was that I just couldn't go on speaking those bloody awful, banal lines. I'd had enough of the mumbo jumbo,"

Hihi, die Story kannte ich zwar, aber mir fällt da eine Parallele zu Sean Connery auf, der aus ähnlichen Gründen
auf die Rolle des Gandalf verzichtete - glaube, PJ wollte ihn unbedingt -, und damit auch locker auf einen drei-
stelligen Millionenbetrag, wenn man alles zusammenrechnet. Nicht mal Christopher Lee konnte ihn umstimmen. ~;D
« Letzte Änderung: 24.12.2017 | 17:59 von Lyonesse »
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Offline tartex

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Re: Star Wars: Episode VIII - The Last Jedi
« Antwort #597 am: 23.12.2017 | 20:16 »
Sean Connery wurde eh schon mit Zardoz unsterblich - zumindest in meiner Ecke des Kosmos.

Naja, 1973/74 war er noch jung und brauchte das Geld. ;D (Man lese nur Punkt 8 und 9 vom verlinkten Artikel.)
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Offline Talasha

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Re: Star Wars: Episode VIII - The Last Jedi
« Antwort #598 am: 23.12.2017 | 20:22 »
Tja, das sind Fragen, die man wohl The Force Awakens stellen muss. The Last Jedi arbeitet mit dem Material, das VII vorgesetzt hat.

Zumindest scheint der Todessternplanet doch nicht völlig sinnlos gewesen zu sein, sondern hat tatsächlich Kernwelten zerstört.

Und Coruscant ist als Prequel-Element wohl auf der Tabuliste.

Der Todesplanet hat halt die komplette Regierung ausgeschaltet vermutlich war dort auch der Generalstab usw. usf. dabei. Deshalb dürfte das Militär der Republik ohne Führung gewesen und damit größtenteils leichte Beute sein.
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alexandro

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Re: Star Wars: Episode VIII - The Last Jedi
« Antwort #599 am: 23.12.2017 | 22:06 »
Wenn ich irgendwas in den ersten 90 objektiv sagen kann: es war nach 20 Minuten nicht mehr spannend, es zog sich.

Fand ich nicht. Es ging wirklich Schlag auf Schlag. Evtll. kommt der verzerrte Eindruck dadurch zustande, dass man ein bestimmtes "Ende" der Szene erwartet hat, es dann aber ganz anders kam (etwa bei Reys Kampf mit Luke, der Szene im Thronsaal oder Poes Meuterei - da ist immer sehr viel passiert, aber größtenteils halt, nachdem die Szene vermeintlich "durch" war).

Meine persönliche Hitlist:
1.) TESB (aus ähnlichen Gründen wie TLJ - radikaler Bruch mit den Erwartungen und es passiert einfach mehr, als in den anderen Filmen - und gegen fast 40 Jahre Vorsprung im kollektiven Zeitgeist (inklusive der ikonischen Mandela-Szene) kann TLJ einfach nicht anstinken)
2.) TLJ (aus den schon erwähnten Gründen)
3.) RotJ (Leichtfüßig und verspielt, zumindest ein interessanter Twist und eine gut aufgelegte Cast)
4.) ANH (macht ein paar Umwege und läuft in ein paar Sackgassen (was der Produktionsgeschichte des Films geschuldet ist und kein Fehler von George Lucas ist), aber prinzipiell ein guter Film)
5.) TFA (ja, ziemlich viel Wiederholung - aber das war imo auch notwendig, um einer neuen Generation begreifbar zu machen, was Star Wars damals für uns ausgemacht hat)
6.) TPM (ähnlich leichtfüßig und verspielt wie RotJ, allerdings reißen die offensive CGI und die hölzerne Darstellung einen das eine um andere Mal raus)
7.) AotC (Die Düsternis von Empire, aber durchgezogen mit der Vorhersehbarkeit eines Holzhammers)
8.) RotS (viel zu viele Brüche, in letzter Minute herbeierzählte Entwicklungen und ähnlicher Unfug, um den Film ernst nehmen zu können)
9.) R1 (eine mühsam vor sich hin mäandernde Handlung, komplett belanglose Charaktere (auf beiden Seiten) und ein verpatzter Anschluss an die Originaltrilogie - insgesamt ein Lehrstück, wie man ein Prequel *nicht* machen sollte)
« Letzte Änderung: 23.12.2017 | 23:03 von alexandro »