Autor Thema: Star Wars: Episode VIII - The Last Jedi  (Gelesen 322742 mal)

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Offline Isegrim

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Re: Star Wars: Episode VIII - The Last Jedi
« Antwort #2300 am: 20.12.2018 | 16:11 »
War und ist er, er hat nur eine Niederlage kassiert.(Standardelement) Hat sich zurückgezogen(Auch Standard) Dann kam ein Aha-Ereignis(Noch mehr langweiliger Standard) Dann kam er zurück und opferte sich Heldenhaft für seine Freunde und seine Schülerin/Nachfolgerin(Öhm ja Standard.)

Ja, das kann eine sinnvolle Geschichte ergeben. Ich find, es passt nicht zu Lukes Persönlichkeit, wie man sie aus Ep. IV-VI kennt, aber jut.

Aber diese Geschichte wurde nicht erzählt. Die kann man sich zusammen reimen, vermutlich auch bei Wookiepedia nachlesen, aber aus den Filmen erschließ sie sich mir nicht. Da haben wir den Optimisten, der selbst in Darth fucking Vader noch das Gute sieht, und jetzt ist er plötzlich der depressive Pessimist, der beinah seinen Neffen gekillt hat, weil der eventuell böse wird? Macht in der Kürze keinen Sinn.

Kann man wie gesagt als Lücke sehen, die gewinnbringend geschlossen gehört (wenn das noch möglich ist...), aber erst mal ist es mE ein Fehler des neuen Films.

EDIT: Zitat eingefügt
« Letzte Änderung: 20.12.2018 | 16:25 von Isegrim »
"Klug hat der Mann gehandelt, der die Menschen lehrte, den Worten auch der Anderen Gehör zu schenken."  Euripides

Offline YY

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Re: Star Wars: Episode VIII - The Last Jedi
« Antwort #2301 am: 20.12.2018 | 16:15 »
In den ganzen Büchern, Comics, etc. war es doch auch nicht so, dass nach Teil 6 plötzlich Friede, Freude, Eierkuchen herrschte. Da kamen noch haufenweise Probleme und Tragödien.

An den EU-Sachen konnte man sich ja stellenweise auch stören, aber im Rückblick kann man sagen, dass der Umgang mit den etablierten Charakteren dort insgesamt wesentlich besser war.

Natürlich kann man das alles aus dem Kanon nehmen, aber der Vergleich wird ja trotzdem gezogen und da stehen die Sequels beim besten Willen nicht gut da.
Zumal man sich ja doch im Kleinen immer wieder beim EU bedient. Dann muss man sich auch die Kritik gefallen lassen, dass ein paar "große" Sachen dort quasi mit Bordmitteln sehr leicht machbar gewesen wären.

Zum Thema Verfolgungs-Schleichfahrt und Hyperspace-Rammangriff in TLJ werfe ich z.B. nur mal das Stichwort Interdictor in den Raum. Da hätte man nichts an den Haaren herbei ziehen müssen, hätte keine plumpen neuen Erklärungen gebraucht und keine Kanon-Diskrepanzen aufgeworfen (die man ironischerweise mit der Entwertung des EU vermeiden helfen wollte).

Das gesamte Ergebnis des Projekts "Rebellion" wird in Ep. VIII abgeräumt. Einfach so. Die werden in zwei Stunden Spielzeit auf einen Status reduziert, der schlimmer erscheint als i-was, was die Rebellion je durchmachen musste.

In Ep. VII - und dort sogar großteils im Opening Crawl.

Da ist einmal das Grundproblem, dass man letztlich ein Remake/Reboot gemacht hat, es aber nicht so nennen wollte oder durfte.
Und zum anderen hat man einfach kein Gespür dafür gehabt, was die Charaktere ausmacht - Paradebeispiel Han Solo. Klar mochten die Fans damals den etwas fiesen Schmuggler, der erst mal ein bisschen braucht, bis er an mehr als sich selbst denkt.

Aber wenn man den ausgehend von Solo am Ende von Ep. VI mit einem Federstrich wieder herstellt, dann ist er nicht mehr der Schmuggler mit einem Herz aus Gold, sondern ein Versager, der alles verzockt hat, was er jemals erreicht hat und was gut in seinem Leben war.
Um das verträglich zu erklären, hätte man schon ziemlich ackern müssen, aber letztlich hat man das noch nicht einmal versucht, weil das Problem überhaupt nicht erkannt wurde. 


Aber ja, diejenigen, die nur 4-6 akzeptieren, fallen unter das gleiche Muster. Genau wie diejenigen, die behaupten, es gibt nur einen Matrix (Indiana Jones, wasauchimmer) Film.

Es war und ist für große Franchises nicht einfach, den eigenen Fans aufs Maul zu schauen und zu unterscheiden, wer gewohnheitsmäßig mault* und wer ein echtes Problem hat/sieht und tatsächlich seinen Konsum einschränkt. 
Andererseits ist das heute einfacher als früher und da habe ich durchaus den Eindruck, dass man manches nicht hören will oder bewusst ignoriert.
Das betrifft in Sachen Star Wars vor Allem den offiziellen Umgang mit TLJ**, aber auch andere Franchises und Medien - man schaue mal rüber zu Star Trek oder in den AAA-Gaming-Bereich. Star Trek rudert schon, während im Gaming-Sektor der flächendeckende Absturz noch auf sich warten lässt. Aber auch dort hat man anscheinend keinerlei Gespür dafür, wo die eigenen Probleme liegen.

Manchmal gelingt diese Einschätzung aber ganz gut.
Bei den Matrix-Filmen braucht man sich nur mit ein paar Leuten unterhalten und sich die Einspielergebnisse anschauen, um genau zu wissen, was da passiert ist. Unabhängig von der Nerd-Diskussion, was "echte" Matrix-Filme sind, kann man objektiv zumindest feststellen: Man hat zum richtigen Zeitpunkt den Stecker gezogen.



*wobei das auch schon wieder höchstens - halbwegs positiv formuliert - eine Haltung ist, die dem dicken Fell geschuldet ist, dass man sich als Hersteller in dem Kontext zulegen muss.
Die Fans maulen ja in erster Linie, weil ihnen das ganze Ding im Prinzip gefällt (sonst wären sie keine Fans), sie aber Verbesserungspotential sehen.
Da muss man irgendwo den Mittelweg finden zwischen der eigenen Linie (wenn man eine hat :P) und reinem Fanservice, weil letzterer auf lange Sicht auch nicht reicht, um das Ding am Leben zu halten.
"Lass sie maulen, die kaufen es ja eh" hat in vielen Bereichen jahre- und jahrzehntelang ganz gut funktioniert, aber mittlerweile tut sich da was und man kann sich längst nicht mehr so auf alten Lorbeeren ausruhen wie früher - einmal, weil die Zielgruppe anders reagiert und zum Anderen, weil man in vielen Bereichen gefühlt immer größeren Murks abliefert und sich dann ganz verwundert fragt, warum das nicht mehr läuft.


**Wenn man Disney fragt, ist nämlich alles in Butter, die Kritiker sind eine verschwindend kleine Minderheit und der Flop von Solo lag an allem anderen, aber nicht an den Richtungsproblemen, welche das Franchise bei Disney von Anfang an hatte, nicht an dem handwerklichen Geeier und gleich drei mal nicht an der gemischten Rezeption von TLJ.
Offensichtlich will man nicht genauer hinschauen und ggf. reagieren, sondern macht sich die Welt so, wie man sie haben will.

Ich hab nach einem Jahr aber immerhin einen Funken Hoffnung, dass JJ Abrams dieses Wrack das jetzt Star Wars ist noch irgendwie halbwegs gut abschließen kann.

Der ist schließlich bekannt dafür, saubere Abschlüsse zu liefern :P ~;D

Alle Vorgeschichten und Fortsetzungen muessen eigentlich scheitern, da sie den hohen Erwartungen nicht gerecht werden koennen.

Dazu gleich zwei Widersprüche:
- Finanziell gescheitert sind sie bis auf einen alle nicht. Im Gegenteil waren sie vor Allem erfolgreich, weil die ursprüngliche Begeisterung so nachgewirkt und sich übertragen hat.

- Was an den Prequels und Sequels jeweils problematisch ist, hat so gut wie nichts mit obskuren Erwartungshaltungen und überzogenen Ansprüchen zu tun, sondern lässt sich zumindest mit ein bisschen zeitlichem und emotionalem Abstand recht klar benennen.
Gerade in Sachen Prequels lässt sich ziemlich flott zwischen Ablehnern und Befürwortern ein breiter Konsens finden, wie es wesentlich bessere Filme hätten sein können. Und das hätte man so gut wie alles vorher wissen können, wenn man gewollt hätte.
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Offline Talasha

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Re: Star Wars: Episode VIII - The Last Jedi
« Antwort #2302 am: 20.12.2018 | 16:47 »
Ja, das kann eine sinnvolle Geschichte ergeben. Ich find, es passt nicht zu Lukes Persönlichkeit, wie man sie aus Ep. IV-VI kennt, aber jut.


Ich finde es ist 100% Luke, das Universum muss dem Mann halt leider fast umbringen bevor er was lernt. Sieht man ja schön in Ep. V.
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Re: Star Wars: Episode VIII - The Last Jedi
« Antwort #2303 am: 20.12.2018 | 17:02 »
Dazu gleich zwei Widersprüche:
- Finanziell gescheitert sind sie bis auf einen alle nicht. Im Gegenteil waren sie vor Allem erfolgreich, weil die ursprüngliche Begeisterung so nachgewirkt und sich übertragen hat.

- Was an den Prequels und Sequels jeweils problematisch ist, hat so gut wie nichts mit obskuren Erwartungshaltungen und überzogenen Ansprüchen zu tun, sondern lässt sich zumindest mit ein bisschen zeitlichem und emotionalem Abstand recht klar benennen.
Gerade in Sachen Prequels lässt sich ziemlich flott zwischen Ablehnern und Befürwortern ein breiter Konsens finden, wie es wesentlich bessere Filme hätten sein können. Und das hätte man so gut wie alles vorher wissen können, wenn man gewollt hätte.
Ok, ich hab mich missverständlich ausgedrückt. Ich meinte, dass es unabhängig von der "objektiven" Qualität weiterer Filme schwer ist, diesen Zauber der alten Star Wars Filme wieder zu erreichen und so einen starken Einfluss auf die Filmgeschichte zu haben. Außerdem verstärkt die hohe Erwartungshaltung natürlich die Ansichten (insbesondere die negativen) über einen Film. Die Prequels sind keine guten Filme. Man würde aber sicherlich nicht bis zum heutigen Tage über sie ablästern (so wie ich  ~;D), wenn sie sich nicht mit der alten Trilogie messen müssten, sondern es sich einfach um eine generische Blockbustertrilogie handeln würde.

Einspielergebnissen sind für mich kein Qualitätsmerkmal, aber dennoch ein kleiner ein Fun Fact:
Krieg der Sterne hat inflationsbereinigt mehr eingespielt als Das Erwachen der Macht.

Offline YY

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Re: Star Wars: Episode VIII - The Last Jedi
« Antwort #2304 am: 20.12.2018 | 17:56 »
Ich meinte, dass es unabhängig von der "objektiven" Qualität weiterer Filme schwer ist, diesen Zauber der alten Star Wars Filme wieder zu erreichen und so einen starken Einfluss auf die Filmgeschichte zu haben.

Das nicht (auch) jeder weitere Star Wars-Film einer der einflussreichsten Filme aller Zeiten wird, sollte jedem klar sein.
Trotzdem haben die Sequels zumindest in Sachen Einspielergebnis ihren Platz in der Filmgeschichte sicher - und das eben deswegen, weil sie Star Wars-Filme sind.
Als generische Space Opera-Blockbuster (die in dieser Form wohl erst gar keiner in Angriff genommen hätte) hätte das ganz anders ausgesehen.

Einerseits also ja, natürlich kommt man nicht mehr an die alte Gesamtbedeutung ran. Andererseits: Zieh einem überfahrenen Fuchs eine Jedi-Robe an, drück ihm ein Lichtschwert in die Pfote und irgendeiner kauft ihn für 2 Millionen Dollar  ;)

Die Prequels sind keine guten Filme. Man würde aber sicherlich nicht bis zum heutigen Tage über sie ablästern (so wie ich  ~;D), wenn sie sich nicht mit der alten Trilogie messen müssten, sondern es sich einfach um eine generische Blockbustertrilogie handeln würde.

Auch hier: Die wären ohne den Star Wars-Kontext einfach längst in der Versenkung verschwunden.
Man spricht noch über sie, weil sie zum Star Wars-Kanon gehören, aber nicht deswegen, weil sie im Vergleich zur OT so unbeholfen wirken.
Ohne diesen Kontext wäre die Bewertung damals sicher kein bisschen besser ausgefallen - eher wesentlich schlechter und man müsste sich wirklich fragen, ob nach Phantom Menace die beiden anderen überhaupt noch produziert worden wären.
Die Prequels haben mMn von ihrem Star Wars-Kontext mehr profitiert, als sie unter dem unvermeidlichen Vergleich mit der OT gelitten haben.


Etwas allgemeiner:
Halbwegs genießbare bis solide Filme kann man mehr oder weniger am Fließband produzieren, wenn man sich an ein paar Grundlagen hält.

Für richtig großartige Filme braucht es aber noch ein paar "immaterielle" Aspekte, auf die man nicht unbedingt Einfluss hat (sonst müsste man sich ja quasi bewusst dagegen entscheiden, großartige Filme zu machen :P ;)).
Der große Irrtum setzt da ein, wo man der Meinung ist, einfach mit dem Namen eines solchen großartigen Filmes weiter hausieren gehen zu können und dann automatisch auch so erfolgreich zu sein, selbst wenn man sich nicht mehr an die grundlegendsten Dinge hält*.
Das hat bei Star Wars über weite Strecken funktioniert, aber auch nur da so richtig - und das offensichtlich nicht deswegen, weil die Fans ewig unzufriedene Arschgeigen sind, sondern weil sie immer wieder optimistisch an neue Filme herangegangen sind - wider besseres Wissen, müsste man schon sagen.

Um die loszuwerden, muss man sie schon am Kragen packen, schütteln und ihnen ins Gesicht schreien "Ich scheiße auf deine Meinung und auf dich persönlich gleich mit."
Was je nach Wahrnehmung sowohl TLJ als auch einige Einzelpersonen von Disney bzw. Lucasfilm getan haben.


*Als besondere Einzelleistung geht man parallel noch damit hausieren, dass man "Superfans", Kanonwächter o.Ä. am Start hat und wie ernst man die nimmt - und angesichts des Endprodukts muss man sich dann vorwerfen lassen, entweder nicht auf die gehört zu haben, den letzten Hirni auf die Stelle gesetzt oder schlichtweg gelogen zu haben.
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Re: Star Wars: Episode VIII - The Last Jedi
« Antwort #2305 am: 20.12.2018 | 18:16 »
Das gesamte Ergebnis des Projekts "Rebellion" wird in Ep. VIII abgeräumt. Einfach so. Die werden in zwei Stunden Spielzeit auf einen Status reduziert, der schlimmer erscheint als i-was, was die Rebellion je durchmachen musste.
Amazing. Every word of what you just said was wrong. The Rebellion is reborn today. The war is just beginning. And I will not be the last Jedi.
Die Rebellion ist am Ende von Teil 8 sogar stärker als im kompletten 7. Teil.
Zitat
P.S.:
Wobei, nochmal drüber nachgedacht: Star Wars wurde von klassischen Heldensagen sicher ebenso inspiriert wie druch Märchen (vermutlich sogar noch mehr), und die enden oft tragisch: König Artus, die Nibelungen, die Geschichte der meisten Helden Homers, die den trojanischen Krieg überlebten, alles endet in Trauer und Blut.
Eher von Campbell und seiner Heldenreise. Dadurch natürlich auch indirekt von den Sagen und Märchen.
Und natürlich von Kurosawa.
Und von Flash Gordon und die anderen Pulp-Sci-Fi-Sachen aus den 20-er und 30-er.
Zitat
Wenn die Macher von Ep. VII &VIII sich von solchen Stoffen inspirieren ließen, haben sie allerdings mE versäumt, aus dem Stoff eine Tragödie zu machen, denn das ist sie nicht.
Richtig. Weder 7 noch 8 ist ne Tragödie. 7 ist ne EDIT: Myterybox Ansammlung von gut gemachten Set Pieces, die alleine durch Mysteryboxen zusammen gehalten werden.
Zitat
Das waren die Prequels (erklärtermaßen und jedem bewusst, da man den Ausgang ja kannte), und der tragische Aspekt ist mE noch das beste an diesen Filmen. Die Squels sind aber immer noch eine Heldenstory, mit einer neuen Generation Helden. Die Helden der alten Generationen nun, im Nachinein, zu tragischen Figuren zu machen, nur um den Neuen mehr Raum zu geben, in dem so glänzen können, ist mE allerdings kein guter Stil.
Weder Luke noch Leia sind tragische Figuren. Ja, sie haben wie jeder Mensch auch Rückschläge erlebt, aber sie nehmen doch keine tragische Entwicklung. Luke ist das neue Symbol der Hoffnung und des Widerstandes des kompletten Universums und Leia konnte den Generalstaffelstab der Rebellion erfolgreich weiter geben.
Bei Han ist es etwas Anders. Da hat Abrams rumdilettiert, weil Ford Han tot haben wollte.
« Letzte Änderung: 20.12.2018 | 18:33 von 6 »
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Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

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Re: Star Wars: Episode VIII - The Last Jedi
« Antwort #2306 am: 20.12.2018 | 18:21 »
Die Rebellion ist am Ende von Teil 8 sogar stärker als im kompletten 7. Teil.
Du hast einen anderen Teil 8 gesehen als ich.

7 ist ne Mysterybox.
Ich finde es immer wieder erstaunlich, wieviel Hass sich Abrams mit Lost zugezogen hat. So viel, dass sowas wie "Myterybox" als abwertendes Schimpfwort benutzt wird.
Man hätte aus der Mysterybox was machen können. TLJ hat sie einfach nur beiseite getreten und die ganzen enttäuschten Lost-Gucker jubeln dazu auch noch. :gaga:
"Ja natürlich ist das Realitätsflucht. Was soll daran schlecht sein? Haben Sie sich die Realität in letzter Zeit mal angesehen? Sie ist grauenhaft!"


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Re: Star Wars: Episode VIII - The Last Jedi
« Antwort #2307 am: 20.12.2018 | 18:28 »
Du hast einen anderen Teil 8 gesehen als ich.
Denk mal an den Epilog und was das für den Rückhalt der Rebellion in der Bevölkerung bedeutet. Und natürlich was es bedeutet, wenn dieser Rückhalt sogar Jedikräfte (wie schwach sie auch immer sind) haben kann.
Zitat
Ich finde es immer wieder erstaunlich, wieviel Hass sich Abrams mit Lost zugezogen hat. So viel, dass sowas wie "Myterybox" als abwertendes Schimpfwort benutzt wird.
Man hätte aus der Mysterybox was machen können. TLJ hat sie einfach nur beiseite getreten und die ganzen enttäuschten Lost-Gucker jubeln dazu auch noch. :gaga:
Ich habe es nochmal korrigiert, weil der Begriff alleine da nicht passt. (7 ist ne Ansammlung von gut gemachten Set Pieces, die alleine durch Mysteryboxen zusammen gehalten werden.)
Vielleicht erklärt das das Problem mit den Mysteryboxen etwas besser. Es gibt übrigens sehr gute Mysteryboxen wie z.B. in Cloverfield Lane 10 oder Cloverfield selber. Die in TFA waren es nicht.
« Letzte Änderung: 20.12.2018 | 18:31 von 6 »
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Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

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Re: Star Wars: Episode VIII - The Last Jedi
« Antwort #2308 am: 20.12.2018 | 18:29 »
dann ist er nicht mehr der Schmuggler mit einem Herz aus Gold, sondern ein Versager, der alles verzockt hat, was er jemals erreicht hat und was gut in seinem Leben war.
Um das verträglich zu erklären, hätte man schon ziemlich ackern müssen,

Leia deutet an, das ihre Beziehung an Kylos Überlaufen zerbrochen ist und das dürfte jetzt nicht so viele Jahre her sein.

Han was Han About it und auch Leia scheint sich in Rebellion Teil II gestürzt zu haben.
Für 6 - 7 dürfte es ne Serie brauchen

Was ist exakt zwischen VI und VII geschehen?
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
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Offline Issi

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Re: Star Wars: Episode VIII - The Last Jedi
« Antwort #2309 am: 20.12.2018 | 18:46 »
So paradox das für manche vielleicht klingen mag: Ich finde, man merkt, dass Johnson ein echter Star Wars Fan ist.
Seinem Geburtsdatum nach hat er vielleicht sogar noch den einen oder anderen Original Film im Kino gesehen.
Wie kommt es also, dass jmd., dem ich ernsthaft glaube, dass er SW mag,  vorgeworfen wird,  er wollte es mutwillig zerstören? Dazu hat er doch überhaupt keinen Grund.
Ich finde ja sogar er hat den Karren aus dem Dreck gezogen.

Edit. Warum sind denn die alt Helden überhaupt nochmal aufgetaucht? Um den Kelch an eine neue Generation weiterzureichen und abzutreten. Ja das ist bitter. Wenn man den Niedergang des Alten nicht sehen soll, damit die Helden in den Köpfen ihrer Fans ewig jung und glücklich weiterleben, dann hätte man darauf verzichten müssen, sie nochmal zu zeigen. Hat man aber nicht.
Das war aus meiner Sicht eventuell eine Fehlentscheidung,  die aber nicht RJ getroffen hat.
« Letzte Änderung: 20.12.2018 | 19:05 von Issi »

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Re: Star Wars: Episode VIII - The Last Jedi
« Antwort #2310 am: 20.12.2018 | 18:58 »
Da haben wir den Optimisten, der selbst in Darth fucking Vader noch das Gute sieht, und jetzt ist er plötzlich der depressive Pessimist, der beinah seinen Neffen gekillt hat, weil der eventuell böse wird? Macht in der Kürze keinen Sinn.
Kannst Du Dich noch an die Szene aus 5 erinnern, in der er sich selber im Darth Vader-Gewand in der dunklen Höhle sieht?
Er sieht sich da selber als seine größte Bedrohung. Also dass er auf die dunkle Seite überwechselt. Als er seinen Neffen umbringen wollte, um zu verhindern, dass die dunkle Macht Besitz von Ben erhält, hat er sich selber quasi wieder im Darth Vader Gewand gesehen. Die Aktion sorgte dann insgesamt für ne Menge toter Kinder (wieviele Kinder hatte er da unterrichtet?).
Also ich kann sehr gut verstehen, dass er sich da lieber aus der Gleichung raussubtrahierte. Damit ist aus seiner Sicht die größte Gefahr gebannt.
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Offline Settembrini

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Re: Star Wars: Episode VIII - The Last Jedi
« Antwort #2311 am: 20.12.2018 | 19:06 »
In einer Besprechungspause kommt es zu Smalltalk, das Thema kommt auf Filme und eine Partei lässt den Deal platzen mit der Begründung "der mag TLJ - den kann ich nicht ernst nehmen". Ernsthaft?

Nun, im Spiel und bei den Vorlieben erkennt man den Charakter. Man kann auch mit charakterlosen Leuten Geschäfte machen, man muß halt aufpassen. Ernst nehmen MUSS man charakterlose Leute, ganz besonders wenn Sie irgendwie Macht ausüben.

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Offline Settembrini

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Re: Star Wars: Episode VIII - The Last Jedi
« Antwort #2312 am: 20.12.2018 | 19:15 »
Man hätte aus der Mysterybox was machen können. TLJ hat sie einfach nur beiseite getreten und die ganzen enttäuschten Lost-Gucker jubeln dazu auch noch. :gaga:

Ich halte nicht viel von JJ, aber das muß man ihm lassen: seine Mysteryboxes sollten ja am Ende irgendwie gefüllt werden.Der ist sowas wie einer dieser tollen faulen SLs, die ganz gut improvisieren können. Und einmal WEIL sie improvisieren mußten, die beste Runde des Jahrzehnts in ihrer Heimatstadt geleitet haben. Und diesem einen Abend hinterherrennen. Und das auch noch zum Prinzip erklären, sich nicht ordentlich vorzubereiten.

Eine deformation professionelle gleichsam.

Bei RJ muß man doch vorsätzliche De(kon?)struktion der Mysteryboxes feststellen.
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Offline Issi

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Re: Star Wars: Episode VIII - The Last Jedi
« Antwort #2313 am: 20.12.2018 | 19:15 »
Nun, im Spiel und bei den Vorlieben erkennt man den Charakter. Man kann auch mit charakterlosen Leuten Geschäfte machen, man muß halt aufpassen. Ernst nehmen MUSS man charakterlose Leute, ganz besonders wenn Sie irgendwie Macht ausüben.
Hey das ist neu: Leute die TLJ mögen haben keinen Charakter?!
 ~;D
WOW

Edit. Ist das jetzt besser oder schlechter als dumm zu sein?

Offline Settembrini

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Re: Star Wars: Episode VIII - The Last Jedi
« Antwort #2314 am: 20.12.2018 | 19:17 »
Hey das ist neu: Leute die TLJ mögen haben keinen Charakter?!
 ~;D
WOW

Das habe ich nicht gesagt.
Jeder zieht sich den Schuh an, der paßt.
Ich habe allgemeiner gesprochen, auf die Frage. Und wer zum besispiel beim Spielen schummelt, der hat keinen Charakter. Wer TLJ mag, mit dem sollte man keinen Filmabend planen.
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Offline nobody@home

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Re: Star Wars: Episode VIII - The Last Jedi
« Antwort #2315 am: 20.12.2018 | 19:18 »
Hey das ist neu: Leute die TLJ mögen haben keinen Charakter?!
 ~;D
WOW

Ich denke, die meisten Tanelornis, die TLJ mögen, haben mindestens einen und können auch das Datenblatt herauskramen, um das zu belegen. ;D

Offline Issi

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Re: Star Wars: Episode VIII - The Last Jedi
« Antwort #2316 am: 20.12.2018 | 19:19 »
Wer TLJ mag, mit dem sollte man keinen Filmabend planen.
....weil?
Na komm schon, warum nicht?

Offline Irian

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Re: Star Wars: Episode VIII - The Last Jedi
« Antwort #2317 am: 20.12.2018 | 19:24 »
Habe ich mich auch schon gefragt... Warum? Für einen Filmabend reicht doch ein Film, auf den man sich einigen kann. Und wenn keiner seinen persönlichen Filmgeschmack zur Religion hochstilisiert, kann man sich am Ende sogar uneinig sein, ob er nun gut oder schlecht war, ohne darüber gleich in einen heiligen Beleidigungskrieg ziehen zu müssen...
Hinweis: Nein, ich will dir nicht verbieten, X, Y oder Z in deinem Rollenspiel zu tun. Nein, ich habe dich keinen Rassisten genannt. Ja, du darfst X, Y oder Z auch weiterhin tun (außer es ist illegal, dann ist es aber auch nicht mein Problem). Wenn du denkst, es gibt eine einflussreiche oder auch nur mäßig große Gruppe hier im Forum oder in der dt. Szene, die dir dein Rollenspiel verbieten will, liegst du sehr wahrscheinlich falsch, insb. weil es idR keinen interessiert, was du so tust.

Offline Isegrim

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Re: Star Wars: Episode VIII - The Last Jedi
« Antwort #2318 am: 20.12.2018 | 19:29 »
Die Rebellion ist am Ende von Teil 8 sogar stärker als im kompletten 7. Teil.

Mag sein. Weil die Prämisse "die neue Republik hält sich raus" war, und schon das war eine dumme Idee; hat sich dann in Ep. VIII auch auch gezeigt... :P

Denk mal an den Epilog und was das für den Rückhalt der Rebellion in der Bevölkerung bedeutet.

In der Original-Trilogie wurde die Unterstützung der Rebellen durch "die Bevölkerung" (abseits von Mos Eisleys Raumhafenbar) eigentlich nie thematisiert. Außer in der Feier-Szenen am Ende von Ep. VI, die Lucas in der Neuauflage reingeschnitten hat. Die wurde einfach vorausgesetzt.

Faktisch ist doch der organisierte Widerstand gegen das Imperium bzw dessen 2.0-Version auf ein Schiff (!) zusammen geschmolzen. So mies sah es mit den Original-Rebellen zu keinem Zeitpunkt aus, seit Mon Mothma dem Imperator "So nich" gesagt hat. Mein SoD reicht nicht aus, darin was positives zu erkennen.

ME wollte "man" (wer jetzt auch immer genau) halt diese Szenerie des moralischen Tiefpunktes haben, wo die Sonne der Hoffnung wirklich, wirklich tief steht; ist nen uraltes Erzähl-Instrument und hat in Ep. V ja auch hervorragend für den Mittelteil einer Trilogie funktioniert. Und er musste natürlich noch finsterer, noch aussichtloser sein, weil ein neuer Film ja größer, schneller, besser (bzw in dem Fall halt hoffnungsloser) sein muss.

Es hat für mich nur kein Stück funktioniert. Es war eine Wiederholung der Erzählstruktur und der Motive aus der O-Trilogie, und dadurch eine Entwertung derselben, da man die Geschichte auf den "alten Stand" zurück versetzen musste. Ich mein, wenn ich mich verlaufen hab und merk, dass ich im Kreis gelaufen bin, bin ich ja auch der Meinung, das Wegstück in der Zwischenzeit war Zeitverschwendung.
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Offline Sashael

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Re: Star Wars: Episode VIII - The Last Jedi
« Antwort #2319 am: 20.12.2018 | 19:47 »
So paradox das für manche vielleicht klingen mag: Ich finde, man merkt, dass Johnson ein echter Star Wars Fan ist.
Seinem Geburtsdatum nach hat er vielleicht sogar noch den einen oder anderen Original Film im Kino gesehen.
Wie kommt es also, dass jmd., dem ich ernsthaft glaube, dass er SW mag,  vorgeworfen wird,  er wollte es mutwillig zerstören? Dazu hat er doch überhaupt keinen Grund.
Ich finde ja sogar er hat den Karren aus dem Dreck gezogen.

Edit. Warum sind denn die alt Helden überhaupt nochmal aufgetaucht? Um den Kelch an eine neue Generation weiterzureichen und abzutreten. Ja das ist bitter. Wenn man den Niedergang des Alten nicht sehen soll, damit die Helden in den Köpfen ihrer Fans ewig jung und glücklich weiterleben, dann hätte man darauf verzichten müssen, sie nochmal zu zeigen. Hat man aber nicht.
Das war aus meiner Sicht eventuell eine Fehlentscheidung,  die aber nicht RJ getroffen hat.
Naja, DU findest, er hat den Karren aus dem Dreck gezogen. Andere finden, er hat ne Stange Dynamit in den Karren geschmissen und ist dann angeln gegangen. Damit ist nach deren Interpretation nicht mal der Ansatz eines Star Wars Fans in ihm zu erkennen.
Und wer hat nun Recht?

Dass alle, die den Film Scheisse finden, nur den alten Helden hinterhertrauern, ist auch wieder nur deine Interpretation. Und weil du dich daran so festbeißt (schließlich kommt das Argument von dir regelmäßig wieder), kommst du auch nicht so recht voran.
Es gibt genügend Kritiken, die Luke und Leia komplett aussen vor lassen und trotzdem kein gutes Haar an dem Film lassen. Die passen gar nicht in dein Erklärungsschema.
"Ja natürlich ist das Realitätsflucht. Was soll daran schlecht sein? Haben Sie sich die Realität in letzter Zeit mal angesehen? Sie ist grauenhaft!"


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Re: Star Wars: Episode VIII - The Last Jedi
« Antwort #2320 am: 20.12.2018 | 19:49 »
Mag sein. Weil die Prämisse "die neue Republik hält sich raus" war, und schon das war eine dumme Idee; hat sich dann in Ep. VIII auch auch gezeigt... :P
Das ist eine reine Sache des siebten Teils. In 8 wird das nie thematisiert.
Zitat
In der Original-Trilogie wurde die Unterstützung der Rebellen durch "die Bevölkerung" (abseits von Mos Eisleys Raumhafenbar) eigentlich nie thematisiert. Außer in der Feier-Szenen am Ende von Ep. VI, die Lucas in der Neuauflage reingeschnitten hat. Die wurde einfach vorausgesetzt.
Und im 8.Teil wird explizit gezeigt, dass sie diesen Rückhalt weder in 7 noch in Anfang bis Mitte 8 hatten.
Zitat
Faktisch ist doch der organisierte Widerstand gegen das Imperium bzw dessen 2.0-Version auf ein Schiff (!) zusammen geschmolzen.
Plus der restlichen normalen Bevölkerung. Da reichen sogar ne Handvoll Leute, um gefährlich zu sein. Vorher hatten sie ein paar mehr Schiffe und ein paar Leute mehr, aber da waren sie keine Gefahr für Snoke.
Zitat
So mies sah es mit den Original-Rebellen zu keinem Zeitpunkt aus, seit Mon Mothma dem Imperator "So nich" gesagt hat. Mein SoD reicht nicht aus, darin was positives zu erkennen.
Aha.
Gehen wir doch lieber nochmal zurück zu Deiner Ausgangsthese: Das gesamte Ergebnis des Projekts "Rebellion" wird in Ep. VIII abgeräumt.
Zitat
ME wollte "man" (wer jetzt auch immer genau) halt diese Szenerie des moralischen Tiefpunktes haben, wo die Sonne der Hoffnung wirklich, wirklich tief steht; ist nen uraltes Erzähl-Instrument und hat in Ep. V ja auch hervorragend für den Mittelteil einer Trilogie funktioniert. Und er musste natürlich noch finsterer, noch aussichtloser sein, weil ein neuer Film ja größer, schneller, besser (bzw in dem Fall halt hoffnungsloser) sein muss.
Wir reden hier aber immer noch von der Szene in der Luke zum Symbol für die Hoffnung und der Rebellion im gesamten Universum aufsteigt, was explizit im Epilog gezeigt wird?!
Oder geht es um eine andere Szene?
« Letzte Änderung: 20.12.2018 | 19:51 von 6 »
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Offline Isegrim

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Re: Star Wars: Episode VIII - The Last Jedi
« Antwort #2321 am: 20.12.2018 | 19:50 »
So paradox das für manche vielleicht klingen mag: Ich finde, man merkt, dass Johnson ein echter Star Wars Fan ist.
Seinem Geburtsdatum nach hat er vielleicht sogar noch den einen oder anderen Original Film im Kino gesehen.
Wie kommt es also, dass jmd., dem ich ernsthaft glaube, dass er SW mag,  vorgeworfen wird,  er wollte es mutwillig zerstören? Dazu hat er doch überhaupt keinen Grund.


Vielleicht wollte er sein eigenes Ding draus machen; den Traum umsetzen, den er immer mit Star Wars verbunden hat. Das muss nur nícht der gleiche Traum wie bei vielen anderen gewesen sein, und das hat er nicht bemerkt, oder es war im egal.

Trotz all meinem großen Gerede hier: Ich hätte es wohl nicht besser gekonnt. Also, nicht nur weil ich keine Ahnung vom Filmemachen hab, das kommt oben drauf. Ich hab beim Leiten & Spielen von Star Wars-RPG gemerkt, dass meine Vorstellung dieses Universums auch anders ist als die vonmanchen  anderen Mitspielern. Man nimmt solche Phantasie-Welten mE sehr stark durch den eigenen Bias wahr, stellt Verbindungen und Assoziationen her, die andere nicht oder anders gewichtet empfinden. (Daher auch die verbissenen Debatten in Nerd-Kreisen, was denn jetzt das "echte XY" ist...)

Wenn das hier eine Rolle spielt, ist es Team-Versagen. MWn war die O-Trilogie zu guten Teilen Teamwork, die aus Lucas Grundidee erst das Star Wars gemacht haben, was dann in die Kinos kam. Ich hab schon gelesen, dass sei ein Problem der Preqeuls gewesen: Hier habe es niemand mehr gegeben, der es Lucas sagte, wenn manche seiner Ideen nicht so grandios waren.

Edit. Warum sind denn die alt Helden überhaupt nochmal aufgetaucht? Um den Kelch an eine neue Generation weiterzureichen und abzutreten. Ja das ist bitter. Wenn man den Niedergang des Alten nicht sehen soll, damit die Helden in den Köpfen ihrer Fans ewig jung und glücklich weiterleben, dann hätte man darauf verzichten müssen, sie nochmal zu zeigen. Hat man aber nicht.

Das ist nicht der Punkt. Der Punkt ist, in welcher Situation sie waren, als sie abtraten. Und dass die Wahl der Filmemacher hierbei lautete: "Lass sie doch erst mal wieder alles verlieren (bzw verloren haben), was sie bisher (vom Zuschauer beobachtbar) errungen hatten."

Das war ne freie Entscheidung, und keine dramaturgische Notwendigkeit.
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Offline Issi

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Re: Star Wars: Episode VIII - The Last Jedi
« Antwort #2322 am: 20.12.2018 | 19:51 »
Naja, DU findest, er hat den Karren aus dem Dreck gezogen. Andere finden, er hat ne Stange Dynamit in den Karren geschmissen und ist dann angeln gegangen. Damit ist nach deren Interpretation nicht mal der Ansatz eines Star Wars Fans in ihm zu erkennen.
Und wer hat nun Recht?

Dass alle, die den Film Scheisse finden, nur den alten Helden hinterhertrauern, ist auch wieder nur deine Interpretation. Und weil du dich daran so festbeißt (schließlich kommt das Argument von dir regelmäßig wieder), kommst du auch nicht so recht voran.
Es gibt genügend Kritiken, die Luke und Leia komplett aussen vor lassen und trotzdem kein gutes Haar an dem Film lassen. Die passen gar nicht in dein Erklärungsschema.
Das kommt auf die Kritik an. Kann ich pauschal nicht beantworten.
Aber klar, meine Theorie trifft ganz sicher nicht auf alle zu.
Das hatte ich auch nicht angenommen.
Aber ich vermute doch auf einige.
Hier kannst du mir freilich widersprechen.

Offline Issi

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Re: Star Wars: Episode VIII - The Last Jedi
« Antwort #2323 am: 20.12.2018 | 19:55 »
[quote author=Isegrim link=topic=101418.msg134699174#msg134699174
Das ist nicht der Punkt. Der Punkt ist, in welcher Situation sie waren, als sie abtraten. Und dass die Wahl der Filmemacher hierbei lautete: "Lass sie doch erst mal wieder alles verlieren (bzw verloren haben), was sie bisher (vom Zuschauer beobachtbar) errungen hatten."

Das war ne freie Entscheidung, und keine dramaturgische Notwendigkeit.
[/quote]

Ja stimmt.
Aber eigentlich waren sie schon in 7 am A......., am Allerersten. Fand ich auch eher suboptimal.
Und viele andere Setzungen auch.
Lukes Geschichte hat mir in 8 aber gut gefallen.

Offline Sashael

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Re: Star Wars: Episode VIII - The Last Jedi
« Antwort #2324 am: 20.12.2018 | 19:58 »
Nunja, als Nicht-Möger von Teil 8 muss ich sagen, dass ich alle Kritiken, die auf der "Luke ist voll doof und gar nicht mehr cool wähbäbäh!"-Schiene gefahren sind, als leider sehr nichtssagend und kindisch wahrgenommen und beiseite geschoben habe. Aber ich habe auch jede Menge Kritiken gelesen und gesehen, die den Film auch so auseinander genommen haben.

Persönlich fand ich Luke zwar nicht abgrundtief blöd, war aber schwer unterwältigt. Und das Wegschmeißen des Lichtschwertes hat für mich einen sehr sehr starken Symbolcharakter, wie RJ zum Star Wars Mythos steht.
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