Was hattet ihr denn erwartet - gewünscht was passiert?
Gewünscht hätte ich mir vor allem, daß die Imperiumsherrschaft
tatsächlich gebrochen geblieben wäre und die Republik sich wieder einigermaßen erholt und zu einer zumindest graduell besseren Art von Zivilisation zurückgefunden hätte. Ex-Imperiale und Sympathisanten dürfte es gerne noch geben, aber nicht einfach einen kompletten Zweitaufguß des Imperiums an sich komplett mit natürlich überlegener Flotte und Todesstern Mk III. Über Lukes Zukunft habe ich mir nie wirklich große Gedanken gemacht, aber ein Wiederaufbau des Jedi-Ordens (natürlich nicht im Raketentempo und erst mal nur als eher kleine Organisation ohne den traditionellen Einfluß des Originals) würde mMn schon zu ihm passen --
der Luke, von dem ich mich am Ende von Episode VI verabschiedet habe, hätte sich etwas in der Art tatsächlich vornehmen können und es dann auch im Rahmen seiner Möglichkeiten durchgezogen.
Darüber hinaus hatte ich vor den Sequels eigentlich kaum konkrete Vorstellungen, "Expanded Universe" und so weiter (wo ich mich eh nie weit eingearbeitet habe) mal außen vorgelassen. Aber wenn ich mal über das reflektiere, was wir seitdem bekommen haben...dann hätte man vor diesem Hintergrund durchaus
immer noch eine brauchbare Trilogie um Rey herum aufbauen können. Ein Mädchen bzw. eine junge Frau mit ungewöhnlichem Machtpotential und mysteriösem Hintergrund taugt schon recht gut als Protagonistin (und hätte sogar Star-Wars-Tradition -- bei Anakin und Luke war's ja auch nicht
so anders). Aber anstatt von ihr mit schon wieder einer offensichtlichen Bedrohung für die ganze Republik auf einmal abzulenken, hätte man beispielsweise gezielt
ihr ein paar dunkle Gestalten mit unklaren, aber wahrscheinlich finsteren Motiven auf den Hals hetzen und die resultierenden Auseinandersetzungen, Verfolgungsjagden, Verschwörungen und Intrigen unter gelegentlicher Einbeziehung von Begegnungen mit diversen "alten Helden" verfilmen können -- und mit ein paar guten Ideen und etwas Gefühl fürs richtige Erzähltempo hätte so ein Plot auf etwas "persönlicherer" Ebene
auch genügend Stoff für drei Filme geboten.