Autor Thema: Indiana-Jones-ähnliche Rollenspiele?  (Gelesen 7474 mal)

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Offline Turning Wheel

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Indiana-Jones-ähnliche Rollenspiele?
« am: 31.01.2017 | 22:14 »
Hallo,

ich hatte mir überlegt ein Indiana-Jones-ähnliches bzw. Lara-Croft-ähnliches Rollenspiel zu machen.
Also keinesfalls Fantasy sondern modernes Setting. 30er Jahre oder lieber sogar noch heute.

Zentraler Inhalt des Spiels sollen Rätsel in irgendwelchen Dungeons sein.
Coole archäologische Story, die vor Ort mit Überlegung und physischen Aktionen gelöst werden muss (möglichst auch noch durch Zusammenarbeit)
Gerne auch etwas Kampf, aber untergeordnet.
Keine erzählerische Lösungen, sondern spielmechanisches Gameplay ist erwünscht.
Zinnfiguren, die über eine Karte laufen bzw. relevant platziert werden wäre das unbedingte Ziel! Also eine Mischung aus Rollenspiel und Brettspiel.
Einfaches System wäre auch schön.

Gibt es Spielsysteme, die konkret darauf spezialisiert sind?
Oder gibt es innerhalb eines weiter gefassten Spielsystems Abenteuer, die sowas zum Inhalt haben?
« Letzte Änderung: 31.01.2017 | 22:16 von Turning Wheel »

Offline Der Tod

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Re: Indiana-Jones-ähnliche Rollenspiele?
« Antwort #1 am: 1.02.2017 | 00:04 »
Nun ja, es gibt natürlich das Indiana Jones-Rollenspiel. Das ist allerdings schon ziemlich betagt und nicht leicht zu bekommen.

Ich hätte ansonsten Spirit of the Century empfohlen, aber das dürfte dir zu narrativ sein. Adventure! D20 wäre da vielleicht schon crunchiger, aber auch schon etwas älter.
Und so wenig ich es mag: Savage Worlds versucht auch beharrlich, diese Nische zu besetzen (und hat auch entsprechende Abenteuersammlungen).

Offline YY

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Re: Indiana-Jones-ähnliche Rollenspiele?
« Antwort #2 am: 1.02.2017 | 00:06 »
Savage Worlds versucht auch beharrlich, diese Nische zu besetzen

Mit Betonung auf Versuch.
Atmosphärisch kommt das zwar i.d.R. einigermaßen hin, aber clevere Spielmechanik in Richtung der Indiana Jones-Rätsel und -Locations sucht man da vergeblich.
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
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Offline Crimson King

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Re: Indiana-Jones-ähnliche Rollenspiele?
« Antwort #3 am: 1.02.2017 | 00:16 »
Wenn dir egal ist, ob am Ende eine stringente Story raus kommt, dürfte das Fortune and Glory-Brettspiel ganz gut passen.
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
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Die Völker aufeinander schlagen.
Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus,
Und segnet Fried und Friedenszeiten.

J.W. von Goethe

alexandro

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Re: Indiana-Jones-ähnliche Rollenspiele?
« Antwort #4 am: 1.02.2017 | 01:48 »
Atmosphärisch kommt das zwar i.d.R. einigermaßen hin, aber clevere Spielmechanik in Richtung der Indiana Jones-Rätsel und -Locations sucht man da vergeblich.

Man muss dazusagen: bisher gibt es überhaupt kein Rollenspiel (oder zumindest kein nicht-narrativ-abstrahiertes), welches das hinbekommt. Normalerweise läuft das über das "fruitful void"-Prinzip.

Auf jeden Fall sind die "Daring Tales of Adventure" sehr für das Spielgefühl zu empfehlen (egal welches System man letztendlich benutzt). Die Finger lassen würde ich dagegen vom offiziellen "Indiana Jones"-RPG aus der Masterbook-Reihe: dieses hat nur den Namen nach etwas mit den Spielberg-Filmen zu tun.

Offline Turning Wheel

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Re: Indiana-Jones-ähnliche Rollenspiele?
« Antwort #5 am: 1.02.2017 | 02:37 »
Ja, richtig, Spirit of the Century ist mir zu narrativ.

Savage Worlds... ist das nicht ziemlich kampforientiert? Und sonst?

Fortune&Glory ist mir nicht Dungeon genug. Die eigentliche "Archäologen-Action" sollte sein, in Grabmälern Fallen zu finden, Rätsel zu lösen und Ratten
zu entkommen – und zwar ganz konkret durch Aktionen, nicht durch das abstrakte Ziehen von Karten.
Außerdem habe ich eine Abneigung gegen Nazi-Spiele.  :-\

... das "fruitful void"-Prinzip.
Kannst du kurz erklären, was das in dem Zusammenhang bedeutet?

Man muss dazusagen: bisher gibt es überhaupt kein Rollenspiel (oder zumindest kein nicht-narrativ-abstrahiertes), welches das hinbekommt.
Schade. Ich dachte mir das aber fast schon.
*alles muss man immer selber machen :D *

alexandro

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Re: Indiana-Jones-ähnliche Rollenspiele?
« Antwort #6 am: 1.02.2017 | 02:51 »
Kannst du kurz erklären, was das in dem Zusammenhang bedeutet?

Es bedeutet, dass es keine Regeln für einen konkreten Bereich gibt, dafür aber für viele Bereiche, welche mit diesem in Verbindung stehen. Und das dadurch der ungeregelte Bereich wichtiger wird. Am Besten wahrscheinlich bei Dogs in the Vineyard umgesetzt, aber auch Kagematsu macht das wohl auch ziemlich effektiv.

Im konkreten Fall: es gibt keine Regeln für Rätsellösen, wohl aber dafür, was passiert, wenn die Rätsel nicht gelöst werden (Fallen und ähnliche Gefahren - bei Savage Worlds übrigens sehr gut in Perilous Places & Serious Situations umgesetzt) - sowie für Positionierung und wie auch immer gearteten Zeitdruck (Verfolgungsjagden et al.). Auf diese Weise haben die Entscheidungen der Spieler beim Rätsellösen konkrete Auswirkungen, ihnen wird aber nicht die die Aufgabe abgenommen, und sie können sich freuen, wenn sie die Lösung finden (und damit schlimme Konsequenzen vermeiden).
« Letzte Änderung: 1.02.2017 | 03:14 von alexandro »

Offline Turning Wheel

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Re: Indiana-Jones-ähnliche Rollenspiele?
« Antwort #7 am: 1.02.2017 | 03:59 »
Ja, der Witz bei dem Spiel sollte schon sein, dass man konkrete Rätsel selber löst, statt wie z.B. bei Fortune&Glory abstrakt zu würfeln.
Da sollen z.B. Hebel gedrückt und irgendwelche Auswirkungen in der richtigen Reihenfolge ausgelöst werden, um zum Ziel zu kommen.
Im Prinzip würde ich mir als Abenteuer eine Aneinanderreihung von kleine Rätsel-Szenarien wünschen, die mit einer coolen Hintergrundstory verwoben sind.
Ich bin mir nur nicht ganz sicher, ob das dann unbedingt noch ein waschechtes Rollenspiel sein muss.

Welcher Art ist denn die Umsetzung in Perilous Places, dass du sie so gut findest?
Ist das eine prinzipielle Herangehensweise durch die Regeln, die du daran gut findest?
« Letzte Änderung: 1.02.2017 | 04:02 von Turning Wheel »

Offline Weltengeist

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Re: Indiana-Jones-ähnliche Rollenspiele?
« Antwort #8 am: 1.02.2017 | 06:26 »
Also ich spiele häufig Indiana-Jones-artige Abenteuer und nutze dafür Hollow Earth Expedition. 30er Jahre, nicht narrativ, einfache aber crunchige Regeln. Inhaltlich ganz stark an Indiana Jones, Die Mumie etc. angelehnt. Den Teil mit der Hohlwelt kannst du ja weglassen, wenn er dir nicht gefällt - wir spielen eigentlich auch fast immer in der Oberwelt.

Was du dabei für Abenteuer spielst, ist natürlich deine Entscheidung. Die Rätsel etc. liefert dir ja nicht das Regelwerk, sondern der Spielleiter. Dungeon geht damit aber in jedem Fall problemlos.
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Offline KhornedBeef

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Re: Indiana-Jones-ähnliche Rollenspiele?
« Antwort #9 am: 1.02.2017 | 08:13 »
Also ich spiele häufig Indiana-Jones-artige Abenteuer und nutze dafür Hollow Earth Expedition. 30er Jahre, nicht narrativ, einfache aber crunchige Regeln. Inhaltlich ganz stark an Indiana Jones, Die Mumie etc. angelehnt. Den Teil mit der Hohlwelt kannst du ja weglassen, wenn er dir nicht gefällt - wir spielen eigentlich auch fast immer in der Oberwelt.

Was du dabei für Abenteuer spielst, ist natürlich deine Entscheidung. Die Rätsel etc. liefert dir ja nicht das Regelwerk, sondern der Spielleiter. Dungeon geht damit aber in jedem Fall problemlos.
Wo wir schon bei Ubiquity sind, was ist denn mit Leagues of Adventure?
Herstellerbeschreibung "Leagues of Adventure is a roleplaying game set in the late Victorian Age, a gritty steampunk game where the hostile natives are a serious threat, a pulp action game where the characters eat savage warriors for breakfast, a highly cinematic one which allows the characters to swing single-handedly from the underside of an early airship while bare-knuckle boxing pterodactyls over a lost plateau. Truth be told, it’s whatever you want it to be!"
Wenn das System Steampunk-Gadgets handeln kann, dann kannst du auch leicht ein wenig late-30s-Technik einbauen. Ist vermutlich eine Geschmacksfrage, gegenüber HEX, meine ich. Material gibt es für beides. (Irgendwer hier im Forum bot doch neulich "Der Wunderstein vom Amazonas" oder so etwas an..)
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Offline LushWoods

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Re: Indiana-Jones-ähnliche Rollenspiele?
« Antwort #10 am: 1.02.2017 | 08:49 »
Ich glaub der Thread läuft etwas an den Anforderungen von Turning Wheel vorbei.
Er hat ja nicht generell nach Pulp Action Games gefragt, die gibt es zuhauf.
Er möchte ja speziell ein Pulp Action RPG das speziell Rätsel regeltechnisch abbildet oder unterstützt.
Und da fällt mir echt nix ein.

Offline Boba Fett

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Re: Indiana-Jones-ähnliche Rollenspiele?
« Antwort #11 am: 1.02.2017 | 08:56 »
Er möchte ja speziell ein Pulp Action RPG das speziell Rätsel regeltechnisch abbildet oder unterstützt.

Ja, der Witz bei dem Spiel sollte schon sein, dass man konkrete Rätsel selber löst, statt wie z.B. bei Fortune&Glory abstrakt zu würfeln.

...
Ein Spiel, bei dem die Spieler die Rätsel selbst lösen, braucht für die Rätsellösung doch keine expliziten Regeln.
Damit wird die Vielfalt an möglichen Rätseln nur eingeschränkt.
Gebraucht werden gute Rätsel in konkreten Abenteuern.
Oder sozusagen das "Grimtooth book of interesting riddles" Quellenbuch...

Insofern rate ich zu:
Savage Worlds - wenn Du es Battlemappig haben möchtest.
Ubiquity - wenn der Wunsch es brettspielig nicht so wichtig ist.

In Sachen "selber machen":
Ja, kann man - kann auch Spaß machen ein ganzes Regelwerk zu basteln.
Aber man kann auch Einzelkomponenten selber machen.
Sozusagen "wir spielen mit den XYZ Regeln und für die Rätsel haben wir hier ein selbstgemachtes Zusatzwerk..."
Meist hat man so mehr Zeit das spiel auch wirklich zu spielen, anstatt es nur zu designen.
Und das ist zumindestens stets mein Ziel: zu spielen - anderen mag das anders gehen und das ist auch gut so, denn irgendwer muss die Spiele ja designen, die ich dann spiele... ;)
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Offline Turning Wheel

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Re: Indiana-Jones-ähnliche Rollenspiele?
« Antwort #12 am: 1.02.2017 | 09:16 »
Hab mich vorhin impulsiv hingesetzt und mir ein paar Gedanken und Notizen zu einem einfachen Regelwerk gemacht.
Sollte auf einem Dutzend Seiten erklärbar sein. Muss mich mal hinsetzen und ein erstes kleines Szenario machen.

Offline Archoangel

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Re: Indiana-Jones-ähnliche Rollenspiele?
« Antwort #13 am: 1.02.2017 | 09:23 »
Also, rein persönlich mag ich das Dreampark-RPG sehr gerne um solche Dinge umzusetzen. Der Vorteil ist: du hast Magie/Psi auch gleich passend mit dabei, wenn du das möchtest. Zudem finde ich es eben reizvoll (nicht immer, aber eben gelegentlich) Charaktere zu bespielen, die Charaktere in einem Freizeitspiel spielen. Ja - in Dreampark spielst du einen Typen/ eine Tusse, die in einer nahen Zukunft ein Profispieler in einer Art 3D-Action-LARP ist. Das Ganze beruht auf ein paar Romanen (California Voodo Game zum Beispiel). Dein Char hat Punkte, mit denen er dann jedes Abenteuer neu seinen Abenteuer-Char bauen kann. Dazu stehen bestimmte Basisklassen zur Verfügung, die aber eben nach Abenteuer variieren können. Auch die Skills/Spells können mal erlaubt, mal nicht sein.
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Offline Turning Wheel

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Re: Indiana-Jones-ähnliche Rollenspiele?
« Antwort #14 am: 2.02.2017 | 00:27 »
Dreampark hab ich sogar im Schrank stehen.
Aber gibt es dafür ein entsprechendes Abenteuer? Ich vermute mal, das gibt es nicht.

Offline Archoangel

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Re: Indiana-Jones-ähnliche Rollenspiele?
« Antwort #15 am: 2.02.2017 | 07:31 »
Es gab tatsächlich 3 Abenteuer zum System, die auch alle Indiana-Jones-ähnliche Anleihen haben, weshalb mir auch der Gedanke kam; diese zu bekommen dürfte aber in der Tat deutlich problematischer werden, als die Abenteuer zum Indiana-Jones-Rollenspiel (welches es ja auch gab ...). Wenn du also letztlich Kaufabenteuer suchst wird es problematisch. Andererseits kannst du natürlich mit ein paar lockeren Handgriffen bestehende Module auf Dreampark (mit deinem Indiana-Jones-Wunsch) anpassen. Alte DSA-Abenteuer könnten hier eine Fundgrube für dich sein: zum Beispiel "Kommando Olachtai". Die Handlung enthält viel IJ-Feeling und müsste halt geringfügig an modernere Charaktere angepasst werden. Ist ein klassisches "spannende Reise zum obskuren Dungeon"-Abenteuer.
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Re: Indiana-Jones-ähnliche Rollenspiele?
« Antwort #16 am: 2.02.2017 | 08:46 »
Ich hab die Anforderungen nicht ganz verstanden, bzw. siehe einen Widerspruch in "kämpfen untergeordnet" und "Figuren schieben". Trotzdem weckt der Faden mein Interesse :)

Falls das mehr in Richtung "kleinräumige Schalter-Physik-Rätsel-Dungeons" gehen soll, und du etwas selbst an Szenarien Hand anlegen magst, kann ich anbieten, dass wir uns bei meinem Battlemap Heroes Projekt zusammen tun und eine 1930er Adaption mit Dschungeltempeln usw. machen. Für BMH nicht rein kampflastige Szenarien zu haben fände ich nämlich auch spannend und wäre bereit, da Energie zu investieren. Allerdings ist das ganze Projekt halt noch Beta, d.h. wenn du was Fertiges von der Stange magst, hilft das nicht.
« Letzte Änderung: 2.02.2017 | 08:48 von Mentor »
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Offline Turning Wheel

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Re: Indiana-Jones-ähnliche Rollenspiele?
« Antwort #17 am: 2.02.2017 | 09:13 »
Battlemap Heroes sieht sehr schön aus. Ist auch auf dem Level von Einfachheit, den ich gut finden würde. Gefällt mir!
Ich weiß nur nicht, ob das mit so großen Dungeons klar kommt, wie ich sie mir in meinem Hirn ausmale.
Aber es geht definitiv in die richtige Richtung!

Offline Der Läuterer

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Re: Indiana-Jones-ähnliche Rollenspiele?
« Antwort #18 am: 5.02.2017 | 21:04 »
Also ich spiele häufig Indiana-Jones-artige Abenteuer und nutze dafür Hollow Earth Expedition. 30er Jahre, nicht narrativ, einfache aber crunchige Regeln. Inhaltlich ganz stark an Indiana Jones, Die Mumie etc. angelehnt.
Absolute Zustimmung.

Aufgrund von Weltengeist's Empfehlung und etwas Recherche habe ich mir Perils of the Surface World zugelegt.
Two-Fisted Pulp Adventures; 120 Seiten; 4 Szenarien: Miracle Stone of the Amazon, Frozen City of Terror, Legacy of the Terra Arcanum & Five Talons of the Jade Dragon.
Besonders das zweite Szenario Frozen City of Terror hat es mir angetan. Das ist eine Art Beyond the Mountains of Madness light - für diejenigen, die nicht Jahre ihres Lebens mit einer Kampagne vergeuden wollen.
Power Gamer: 38% | Butt-Kicker: 8% | Tactician: 67% | Specialist: 38%
        Method Actor: 96% | Storyteller: 83% | Casual Gamer: 13%

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Offline Megavolt

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Re: Indiana-Jones-ähnliche Rollenspiele?
« Antwort #19 am: 5.02.2017 | 21:15 »
Auf jeden Fall sind die "Daring Tales of Adventure" sehr für das Spielgefühl zu empfehlen (egal welches System man letztendlich benutzt).

Kannst du da Tipps zu den Abenteuern abgeben, am besten zu welchen, die du sogar schon gespielt hast?
Die Cover schlagen mich immer wieder in den Bann, aber die konkreten Abenteuer sind dann immer etwas underwhelming. Sie sind zudem sehr amerikanisch-sperrig-weird-benutzerunfreundlich, mir fehlen hier präzise Worte.

Weiterhin muss ich sagen, dass ich mich schwer tue, eine 30er Jahre Abenteurergruppe zusammenzustellen, die flutscht.

Der zentrale Indiana Jones-Held, okay. Und dann? Die kesse Reporterin? Spätestens danach wird die Luft ziemlich dünn, finde ich. Im Gegensatz zur klassischen Fantasy - Herr der Ringe Heldencombo ist es meiner Meinung nach ungleich schwerer, in den 30ern ein gleichberechtigtes Team auf die Beine zu stellen.

Offline Crimson King

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Re: Indiana-Jones-ähnliche Rollenspiele?
« Antwort #20 am: 5.02.2017 | 21:49 »
Wissenschaftler, Okkultisten, Schatzsucher, Reporter, Ex-Soldaten, Glücksritter und Aussteiger, Geheimagenten, untergetauchte Kriminelle, keine Ahnung, wieso man sich da eingeschränkt fühlen soll.
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Re: Indiana-Jones-ähnliche Rollenspiele?
« Antwort #21 am: 5.02.2017 | 21:59 »
Aufgrund von Weltengeist's Empfehlung und etwas Recherche habe ich mir Perils of the Surface World zugelegt.
Two-Fisted Pulp Adventures; 120 Seiten; 4 Szenarien: Miracle Stone of the Amazon, Frozen City of Terror, Legacy of the Terra Arcanum & Five Talons of the Jade Dragon.
Besonders das zweite Szenario Frozen City of Terror hat es mir angetan. Das ist eine Art Beyond the Mountains of Madness light - für diejenigen, die nicht Jahre ihres Lebens mit einer Kampagne vergeuden wollen.

Die gibt es auch alle schon für das deutsche Hollow Earth Expedition, als Einzelpublikationen. Im Netz gibt es einige Gratis-Abenteuer. Nachteile für dich: Bei HEX sind oft Nazis die Gegner, und obwohl es Dungeons gibt, sind die meist ohne Bodenplan. Ansonsten ist HEX sehr Indiana Jones.

Offline Megavolt

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Re: Indiana-Jones-ähnliche Rollenspiele?
« Antwort #22 am: 5.02.2017 | 22:08 »
Wissenschaftler, Okkultisten, Schatzsucher, Reporter, Ex-Soldaten, Glücksritter und Aussteiger, Geheimagenten, untergetauchte Kriminelle, keine Ahnung, wieso man sich da eingeschränkt fühlen soll.

Weil die kein organisches Team ergeben. Indy hat auch keine fünf Mann Bagage dabei, die ein gleichwertiges Spotlight bekommen wie er.

Es läuft halt auf Obermacker plus Sidekicks hinaus, jedenfalls war das mein Eindruck. Ich kann mich täuschen.

Offline Der Läuterer

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Re: Indiana-Jones-ähnliche Rollenspiele?
« Antwort #23 am: 5.02.2017 | 22:09 »
Der zentrale Indiana Jones-Held, okay. Und dann? Die kesse Reporterin?
Der gute, alte hardboiled Detective z.B. Philip Marlowe, Sam Spade oder Ned Beaumont.
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Re: Indiana-Jones-ähnliche Rollenspiele?
« Antwort #24 am: 5.02.2017 | 22:17 »
Wissenschaftler, Okkultisten, Schatzsucher, Reporter, Ex-Soldaten, Glücksritter und Aussteiger, Geheimagenten, untergetauchte Kriminelle, keine Ahnung, wieso man sich da eingeschränkt fühlen soll.

Yep. Rein von den Charakterkonzepten her kann man sich z.B. an Call of Cthulhu orientieren, das ja auch gerne mal in den Zwanzigern spielt und seine Protagonisten ebenfalls auf die Suche nach Geheimnissen, Rästeln und Verschwörungen schickt -- bei Indy & Co. geht's dann halt eher nicht so um außerirdische Übermonster und deren Kultisten (obwohl ein Schelm natürlich auch den diversen "übernatürlichen" Entdeckungen aus den Filmen einfach auch einen selbst den Helden unbekannten Mythos-Hintergrund andichten könnte; weiß man denn wirklich so genau, was für eine Kraft sich da z.B. in der Bundeslade versteckt?), aber die Welt und das "quasi-historische Abenteuer"genre an sich verändern sich innerhalb der zehn oder so Jahre Unterschied nicht so drastisch, daß man deswegen sämtliche Archetypen über Bord werfen müßte.

Weil die kein organisches Team ergeben. Indy hat auch keine fünf Mann Bagage dabei, die ein gleichwertiges Spotlight bekommen wie er.

Das dürfte daran liegen, daß Harrison Ford für die Filme vermutlich auch mehr Gage bekommen hat als seine jeweiligen Co-Stars, Sean Connery vielleicht mal ausgenommen. Ob man die "ein Häuptling und seine Indianer"-Gruppenstruktur (die man auch bei anderen Pulp-Figuren wie z.B. Doc Savage wiederfindet) nun 1:1 auch für den eigenen Spieltisch übernehmen oder doch lieber eine rollenspieltraditionelles Team von sich mehr oder weniger gut zusammenraufenden gleichberechtigten Experten haben möchte, hat erst mal mit den Charakterarchetypen selbst weniger zu tun.