Insofern erhält die hohe Systemauswahl und auch das Innovationstempo der Indies mich im Kreis der Rollenspieler.
Das kann ich ein Stück weit auch unterschreiben.
Ein Großteil meiner (heutigen) Lieblingssachen sind ohne die neueren Entwicklungen nicht denkbar.
Das betrifft die OSR, die RQ/d100-Renaissance, Spiele aus UK, Indies, SF- und (quasi-)historische Sachen.
Andererseits macht deren Vorhandensein die Auswahl eines passenden Systems/Settings und die Konsensfindung in der Gruppe auch schwieriger. D&D 5, Pathfinder ... sind wegen der OSR für mich keine Optionen (mehr). Zu DSA hatte ich eh nie wirklich ne Beziehung.
Das mit den wenigen Abenteuern für Non-Mainstream-Spiele trifft mMn zum Teil zu. Bei etlichen Spielen ist das eine Schwierigkeit (Colonial Troopers, OneDice WWI, Dark Streets, The Hero's Journey). Andere Spiele kennen das Problem nicht (DCC RPG, River of Heaven). Manche Spiele brauchen das auch gar nicht (pbtA-Spiele wie Urban Shadows, ...). Bei "Quellenbüchern" dasselbe.
Wahlfreiheit kann letztlich nicht schlecht sein. Es muss dann halt nur jeder auch selbstverantwortlich prüfen, was er denn so wählt.
1) Ressourcen die dafür gebraucht werden, fehlen woanders. 2) Die Wahl passiert nicht im luftleeren Raum.
So viele Wahlmöglichkeiten haben halt auch ihre negativen Seiten.
Dennoch: Das Rad der Zeit lässt sich nicht zurückdrehen. Davon gibt gerade die OSR eindrücklich Zeugnis (vgl. DCC- und LotFP-Abenteuer vs. TSR-Abenteuer, vgl. The Black Hack und DCC RPG vs. AD&D).
10 von 10 Settingbeschreibungen langweilen mich, und das ist doof.
Mich nicht. Aber das liegt auch daran, dass OSR und ggf. die RQ-R da wahrscheinlich weiter sind als andere. Man schaue sich nur mal "Maze of the Blue Medusa" an oder das Wormskin-Mag.