Ich fürchte, dass die meisten Dialekte im Deutschen ziemlich schnell zu Slapstik verkommen.
Das ist irgendwie so ein eigenartiges Phänomen des deutschen Sprachraums, dass Dialekte in den Medien im wesentlichen im Comedy-Bereich Verwendung finden. Macht ja auch Sinn, denn so Sprachmuster sind ein einfach zu nutzendes Spielmittel um kulturell zu "Überzeichnen".
Ernstere Medien scheuen das irgendwie. Das ist auch einer der Hauptgründe, warum ich viele Synchronübersetzungen von Filmen und Serien ins Deutsche überhaupt nicht ertragen kann, weil durch die "Gleichmacherei" in der Übersetzung ins Hochdeutsche so viel Farbe aus den Dialogen rausgebleicht wird.
Ich bin aber überzeugt, man kann das durchaus vom Slapstick abheben. Gerade Filmbeiträge wie die regionalen eingefärbten Tatorte stimmen mich optimistisch, dass Dialekt längst nicht immer blöd/lustig sein muss.