Also bis auf den aktuellen habe ich alle Resident Evil Filme im Kino gesehen, alle Underworld Filme und natürlich auch Filme wie Ultraviolet. Und bei solchen Filmen ordne ich Ghost in the Shell ein. Solide gemacht, ganz nett, bisschen Action, bisschen Scifi, bisschen Story mit bösen Drahtziehern. Da musste dann auch gar nicht alles genau aufgeschlüsselt werden. Halt ein kleiner Spaß für zwischendurch. Ich habe mich nicht gelangweilt, aber hin und weg war ich auch nicht.
Die Kritik wg. Whitewashing finde ich fehl am Platze. Man sich aus Gründen der Zugänglichkeit wohl entschieden, den Film nicht in Japan spielen zu lassen, sondern in einem unbenannten Land. Es ging ferner um Entfremdung/Depersonalisation, klassisches Thema des Cyberpunk. Major war nicht mehr in ihrem Körper. Wie besser könnte man das darstellen, als sie durch einen Schauspieler einer anderen Hautfarbe darstellen zu lassen? Die Weiße, die ihre alte japanische Mutter trifft - macht das nicht erst so richtig deutlich, was da mit Major geschehen ist und hilft das nicht, ihre Gefühle der Entfremdung besser verstehen zu können? Dass sie das nicht zeigen kann - ob schlecht geschauspielert oder Absicht - ist Teil der Entfremdung!
Naja. Kann man sich ansehen, muss man nicht.