Statt sich mit mMns und imhos abzumühen, sollte man lieber einmal mehr überlegen, was man von einem Thread (wie diesem) eigentlich will.
Das gehört aber untrennbar zusammen.
Wenn ich konsequent Ich-Botschaften sende, dann kann man schauen, wie ich spiele und wie und ob mir SL-Punkte bei irgendwas helfen können oder wie ich sie, wenn sie systemisch eingebettet sind, wie bei 2d20, herausoperieren kann.
Wenn ich Sachbotschaften sende - wie "SL-Punkte sind aus dieses und jenen Gründen grundsätzlich Mist" - dann kann man sich fetzen und die jeweiligen Argumentationen zu widerlegen versuchen. Vielleicht stößt man dann auf Bedingungen, die SL-Punkte sinnvoll oder sinnlos werden lassen.
Wenn ich dagegen die Ebenen vermische bzw. in der Kommunikation nicht deutlich (genug) machen kann, worum es mir geht, dann kann sich kein Ziel auftun bzw. wird das eher was Zufälliges und Temporäres bleiben.
... wobei ich die Vermischung Blizzard nicht als Fehler anrechnen mag. Das ist ganz normal, wenn man ne diffusse Beobachtung versucht zu kommunizieren. Hatte ich auch schon öfter. Was Greg Costikyan in dem Aufsatz
I have no words and must design geschrieben hatte, trifft auch für RSP-Diskussionen häufig zu: Adäquate Worte fehlen.
Das ist doch ein ziemliches Ungleichgewicht von der 'Wertigkeit' her, was Einsatzmöglichkeiten/Verwendungszwecke von SL& Schicksalspunkten anbelangt.
In dem konkreten Beispiel würde ich zustimmen. Grundsätzlich aber nicht. Effektiv nehmen SL- und SP-Punkte Einfluss auf die Handlung, auf das Pacing und auf die Figuren. Wenn man sich dessen bewusst ist, dass die Deutung von SC-Tod= Verlieren=Spannungsverlust nur eine von mehreren Möglichkeiten darstellt, dann wird klar, dass die Abwendung eines SC-Tods was mit "Einfluss auf das Spiel" und "Storygestaltung" zu tun hat. Komplikationen, welche die SL den Spielern per SL-Punkt vor die Füße wirft kann interessante Herausforderungen schaffen, Charakterdrama - und damit Charakterspiel fördern, ... Also etwas erzeugen, woran die Spieler grundsätzlich Interesse haben. (Genauso könnten Nachteile bei der Charaktererschaffung Generierungspunkte kosten, weil ihr Auftreten im Spiel den entsprechenden SC ins Spotlight setzt.)
Ob SL-Punkte positive oder negative Wirkungen haben (dürfen), hängt stark vom eigenen Rollenspielverständnis ab. Auch die Bewertung: SL-Punkte entspricht Spieler-Punkte hängt davon ab. Deswegen wäre es wahrscheinlich das Sinnvollste, wir würden uns über dein RSP-Verständnis (Aufgaben von SL, Spielern, Regeln, wer macht die "Story", Zufall, Ressourcen, was ist störendes "Meta-Spiel", ...) unterhalten. Dann könnte man schauen, wo es hakt und wie und ob SL-Punkte irgendwie sinnvoll für dich sein können.
Ansonsten wird es dabei bleiben, dass wir abstrakt (viele) Spielweisen und einzelne Ansichten, die entweder zu SL-Punkten passen oder nicht, allgemein beschreiben. Was insofern schwierig ist weil diese Spielweisen jeweils auch gegensätzliche Setzungen beinhalten, die in Bezug auf SL-Punkte relevant sind aber jeweils mit ihnen funktionieren oder nicht funktionieren. Mal abgesehen davon, dass "SL-Punkte" auch - je nach Spiel - ganz unterschiedliches Bewirken können und sollen.
Entsprechend: Machs doch so konkret wie möglich. Mit deinem RSP-Verständnis und SL-Punkten aus nem konkreten System.Vielleicht kommt dann auch was Konreteres bei raus.