Und die Kritik, die geäussert wurde, fusst ja auch nicht auf jahrelanger Erfahrung als Rollenspieler.
Bei einigen schon - und das ist gut so.
Wenn man allein im stillen Kämmerlein vor sich hin werkelt, wird man schnell betriebsblind und sieht Sachen als selbstverständlich an, die es eben nicht sind.
Solange man das Ganze nur als SL für die eigene Runde macht, ist es ja kein Thema, aber soll es für ein breiteres Publikum sein, muss man so arbeiten, dass die Spieler allein mit dem Text klar kommen und man sich nicht auf irgendeinem Kommunikationsweg die Finger wund tippen muss mit Erläuterungen.
Den Ablauf gibt es hier ja in unregelmäßigen Abständen zu beobachten und so ganz vermeiden lässt sich das eben nicht.
Da kommt einer in die Autowerkstatt und ruft:"Seht, ich habe das Rad erfunden!"
Alle zurück: "Was kann es denn? Ist es besonders abriebfest, kann mans leicht montieren, sind die Felgen schick oder der Grip besonders gut?"
"Ööhm...es ist aus Holz und passt eigentlich auch nur an die Achse, die ich gleich mit entworfen habe."
Will heißen, die Einstiegshürde, um ein Setting, ein System oder beides zu schreiben, ist enorm niedrig - quasi nicht vorhanden.
Dann merkt man ggf. eben erst auf Nachfrage von erfahreneren Leuten, was man alles bedenken muss.
Man kann es natürlich auch auf rpg.net stellen, wo genau gar keine Kritikkultur vorhanden ist und der Thread dann entweder total versackt oder in kürzester Zeit auf 15 Seiten Flamewar anschwillt, bevor er gesperrt und die Hälfte der Beitragenden gebannt wird und man als Vorstellender genau so nass ist wie vorher