Hatte mir vor einer Weile Hyperborea angeschaut, weil es als von 1e inspiriert galt, war dann aber eher enttäuscht, insbesondere vom Ref Manual. Keine Encounter Tables, dafür richtig gute Tipps:
Ramsch. Encouter Tables wurden dann von Ben Ball ergänzt: Link auf PDF.
Wir spielen Hyperborea und haben viel Spaß. Hyperborea ist ein sehr stark entschlacktes 1e, in Teilen sogar schon ähnlich zu S&W (es gibt nur eine RW-Art), und in die Regeln ist das gleichnamige Swords & Sorcery-inspirierte Setting gleich schon fest eingebacken.
Das gespielte Abenteuer „The Antropophagi of Xambaala“ bietet klassischen Pulp-Inhalt, stimmungsvolle Illus (u.a. von Peter Mullen!) und schöne saubere Karten.
Mein einziger Kritikpunkt ist die gerade im Stadtteil sehr unübersichtliche Infoaufbereitung. U.a. aus diesem Grund werden Hyperborea-Abenteuer von Bryce Lynch regelmäßig abgestraft. Sie deshalb links liegen zu lassen wäre schade: Das gespielte Abenteuer bedient wunderbar Pulpcliches, so wie die sehr eigenständigen Klassen im Regelband demselben Zweck dienen. Hyperborea zielt auf eine spezielle pulpinspirierte Spielweise ab und tut das nach Ansicht meiner Gruppe sehr gut. Es entsteht beim Spielen die Stimmung, nach der die Gruppe (viele Pulpliteraturfans darunter) gesucht hat.
Zum Ausgangsbeitrag: Ich erwarte mir in OSR-SL-Tipps selten wertvolle Hinweise. Positive Ausnahmen bestätigen die Regel. Noch viel unterirdischer fand ich z.B. die Tippe im Dragonslayer RPG. ;-)
Vielleicht ist Hyperborea so ein typischer Falll von Spiel, der beim Durchblättern nicht so gefällt, aber am Spieltisch überzeugt?