Raggi und Co haben viele originelle Ideen, aber dann mischen sie so viel krankes Zeug rein, einfach weil, dass es manchmal nicht mehr spielbar ist bzw. etwas, das man spielen möchte.
Davon profitiert in meinen Augen letztlich der Sense of Wonder, weil einfach
alles passieren kann.
Ich finde es eigentlich schlimmer, dass manche Abenteuer einfach nicht gut funktionieren, aber das liegt vielleicht an der breiten Palette der Autoren, die sich teilweise erheblich unterscheiden.
Die Schere bei den Illustrationen geht teilweise stark auseinander, das war für mich aber eh nie kaufentscheidend.
Immerhin versuchen sie ja innerhalb der Werke einen durchgängigen Stil hinzukriegen, und sie trauen sich was. Immer mal wieder ist der Stil dann halt auch Mist (wie der Punk-Comic-Stil von Twin Towers). Trotzdem halte ich das letztlich für einen richtigen Ansatz.
Ich kann mittlerweile eigentlich zuverlässig voraussagen, dass ich die eher lyrische Schreibe vom Zak S. nicht ab kann. Aber so ist das halt. Der Macher von Veins of the Earth ist dafür ein brillanter Schreiber, und so gleicht sich das letztlich wieder aus.
Weird ist super und mutige, bzw. künstlerisch-originelle Ansätze sind auch super, ich bleibe dabei, dass das für den Ausschuss voll entschädigt und deshalb grundsätzlich zu unterstützen ist. Und was die Schockeffekte angeht: Sonst schimpfen immer alle über die Biederkeit und Tüdeligkeit von Fantasy-Kitsch, und wenn dann aber mal Gore und Genitalien gezeigt werden, dann passts auch wieder nicht.