Autor Thema: OSR Smalltalk  (Gelesen 238614 mal)

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Offline Rorschachhamster

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Re: OSR Smalltalk
« Antwort #1250 am: 4.09.2022 | 08:56 »
Ansonsten finde ich es bei einem Thema wie "Was ist OSR" irgendwie verwunderlich, wie emotional investiert manche in dieser Diskussion teilweise wirken. Wer sich darüber ärgert, dass sein liebes altes Rollenspiel aus den 80ern von anderen nicht als OSR eingestuft wird, der muss wahrlich privilegiert im richtigen Leben sein.
Blödsinn, das ist doch nicht der Punkt: Es geht darum das die OSR dadurch kastriert, geschlossen betrachtet und als reine Funktion für altes D&D-Rollenspiel wahrgenommen bzw. falsch be"labelt" wird.  :)
Und privilegiert ist ja ein schönes ad hominem... wenn es denn treffen würde.  ~;D
Rorschachhamster
DMG Pg. 81 " The mechanics of combat or the details of the injury caused by some horrible weapon are not the key to heroic fantasy and adventure games. It is the character, how he or she becomes involved in the combat, how he or she somehow escapes — or fails to escape — the mortal threat which is important to the enjoyment and longevity of the game."

Samael

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Re: OSR Smalltalk
« Antwort #1251 am: 4.09.2022 | 09:28 »
Richtig belabelt. Es mag dir nicht gefallen, aber DSA1 und Co sind kein OSR. Und damit bin ich hier raus.

Offline YY

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Re: OSR Smalltalk
« Antwort #1252 am: 4.09.2022 | 09:29 »
Mir kommt so langsam der Verdacht, wir könnten uns hier möglicherweise eventuell ein ganz kleines bisschen im Kreis drehen  :think: ;D
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
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Offline Rorschachhamster

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Re: OSR Smalltalk
« Antwort #1253 am: 4.09.2022 | 09:47 »
Mir kommt so langsam der Verdacht, wir könnten uns hier möglicherweise eventuell ein ganz kleines bisschen im Kreis drehen  :think: ;D
DAS IST KEIN METAL!!11!!11  ~;D

EDIT: Fairrweise: DOCH, IST ES!!11!!11  ^-^
Rorschachhamster
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Offline takti der blonde?

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Re: OSR Smalltalk
« Antwort #1254 am: 4.09.2022 | 10:00 »
Es ist offensichtlich nur echter Metal, wenn es ein georgisches speed riff mit der E-Balailaika gibt!!!

Offline Koruun

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Re: OSR Smalltalk
« Antwort #1255 am: 4.09.2022 | 10:33 »
Witzigerweise kam mir gestern die Metal-Analogie auch in den Sinn, als ich "agree to disagree" vorgeschlagen hatte.

Weil diese Diskussion sonst endlos so weiter gehen kann.
"The only thing standing in the way of unique characters in OSR is a lack of creativity and a reliance on words printed by other people."

"Once the veneer of fantasy is stripped off, the setting terrestrialized, and the orcs recognized as human, then, all the classic themes of Western racist thought become immediately visible."
Charles W. Mills - THE WRETCHED OF MIDDLE- EARTH

Camo

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Re: OSR Smalltalk
« Antwort #1256 am: 4.09.2022 | 18:39 »
Ich halte die anderen TSR Rollenspiele heute für so tot, dass es mich wundert dass da jetzt so gekorinthenkackert wird. Ja, ich habe weder Boot Hill, Empire of a Petal Throne, Gamma World noch irgendein anderes non-D&D TSR RPG gespielt.
Die sind für mich in etwa so irrelevant wie ein Verweis darauf, was für Rollenspiele in den 80ern in Deutschland gespielt wurden mit Hinblick auf die Bedeutung selbiger für den Beginn der OSR.

TSR ist für mich die kürzeste Schreibweise für das alte D&D und das Spielgefühl aus der Zeit. Streng genommen fällt da auch 2nd Edition drunter weil von TSR gepublisht, auch wenn damit von mir hauptsächlich AD&D, B/X und OD&D gemeint sind.


Das ist deine Sicht, tatsächlich ist sie aber falsch. Nur weil du etwas nicht gespielt hast, heißt dass nicht, dass niemand es tut.
Von den 20 von TSR herausgebrachten Rollenspielen leben einige noch... und das eigentlich auch recht laut. D&D ignoriere ich hier in der Auflistung mal. ^^
Empire of the Petal Throne hatte die letzte Edition im Jahre 2005, läuft aktuell bei Guardians of Order. Die Welt wird gern in Sachen Ausgestaltungsgrad mit Mittelerde verglichen, Professer M.A.R. Barker hat sogar Sprachen für seine Welt erfunden. TSR war nur der Verleger, hatte also zum Glück keine Rechte daran. Gespielt wird es bis heute.
Gangbusters kam erst 2019 in einer B/X-Version wieder. Mark Hunt könnte recht irritiert über die Einschätzung sein, dass dieses System tot ist, ich werde ihn aber selbstverständlich informieren. Ist ein netter Kerl, der dafür sorgt, dass der neue Kram immer rückwärtskompatibel ist... was nicht ganz einfach ist, da das Originalsystem nicht D&D-kompatibel war. ^^
Gamma World hatte seine siebte Edition in 2010, war aber immer kompatibel mit D&D, die letzte Version mit D&D4. Kommt tatsächlich aktuell von WotC. Auch DIE könnten etwas irritiert sein, dass das System tot ist. ;)
Marvel Super Heroes wird bis zum heutigen Tag von engagierten Fans mit neuem Material versorgt - wenn das "tot" sein soll, dann lebt kein Rollenspiel mehr, ganz ehrlich. Der Fan-Output ist enorm, inzwischen hat das einen sehr beachtlichen Umfang erreicht, jedes Jahr kommen mehrere Sachen heraus. Kostenfrei natürlich. Auch dort werde ich gerne mitteilen, dass sie sich die Arbeit umsonst machen, da das System ja tot ist. ;)
Metamorphosis Alpha hatte in den letzten Jahren mehrere Editionen... 2006 kam die 4th Edition, 2007  wurde die 1st Edition Revised als PDF heraus und 2011 kam über LULU der Reprint der 1st Edition Revised. Sieht auch nicht wirklich tot aus, oder? Das System bekam immer Top Reviews und wurde berühmt dafür, dass es im Endeffekt einen "Crossoverpunkt im  AD&D Modul S3: Expedition to the Barrier Peaks gab... geschrieben von Gary himself war das zum Einen "Werbung" für MA, zum Anderen sollte es zeigen, wie man ein Crossover zwischen MA und AD&D hinbekommen konnte. Ich bin sehr überrascht, wie das bei all der Verehrung für Gary (der nebenbei ein sehr netter Mensch war, ich hab ihn mal getroffen und konnte mich etwas mit ihm unterhalten... er war immer sehr offen und versuchte, für jeden da zu sein) nicht bekannt sein kann... aber nun gut. Ist irgendwie auch recht lebendig dafür, dass es tot ist.
Star Frontiers alias Sternengarde ist immer noch recht aktiv, dank einer treuen Fangemeinde. Dazu kommt der Beef mit den Leuten von NuTSR, die "ein wenig" gegen Gesetze verstoßen, wodurch es immer wieder in die Berichte kommt, selbst in D&D-Bubbles. Ist auch immer noch erhältlich... ein paar der Alienvölker erscheinen unter anderem Namen im neuen Spelljammer-Dingens. Klingt auch eher nicht tot...
Top Secret lebt auch noch. Aktuellste Edition kam in 2017 unter dem Namen Top Secret: New World Order. Das System wurde etwas verändert, aber es läuft recht gut. Auch Merle Rasmussen dürfte recht irritiert sein, dass dieses System tot sein soll. Kann ich aber auch ausrichten. ;)
Boot Hill wird immer noch gespielt, sogar auf amerikanischen Cons und zieht immer noch Leute an.
Das bedeutet, es bleiben Alternity (1998), Amazing Engine (1993), Buck Rogers Adventure Game (1993), Buck Rogers XXVc (1988), Bullwinkle and Rocky Role-Playing Party Game (1988), Conan Role-Playing Game (1985), Crimefighters (1981), Dragonlance: Fifth Age (Saga System) (1996), Dragonstrike (board game and VHS tutorial) (1993), Indiana Jones (1984), Marvel Super Heroes Adventure Game (Saga System) (1998) übrig. Buck Rogers, Rocky & Bullwinkle, Conan und Indiana Jones dürften an den Lizenzen scheitern, Dragonlance kommt ja wieder... so schlecht sieht das eigentlich nicht aus. TSR nur als D&D zu sehen geht also tatsächlich an der Realität vorbei. Klar kann das jeder sehen wie er mag, aber man muss dann halt mit Kritik rechnen, da es objektiv betrachtet nicht stimmt. Und wie Konfuzius schon sagt, "Wenn die Worte nicht stimmen, dann ist das Gesagte nicht das Gemeinte. Wenn das, was gesagt wird, nicht stimmt, dann stimmen die Werke nicht. Gedeihen die Werke nicht, so verderben Sitten und Künste. Darum achte man darauf, daß die Worte stimmen."

Klone mit besserem Layout können eine super "Einstiegsdroge" in old school D&D sein. OSRIC hat mir z.B. den Einstieg in die 1E erleichtert. Nach einer ersten Kampagne in der ich hauptsächlich OSRIC als Regelgrundlage verwendet habe weiß ich jetzt, dass OSRIC teilweise nur an der Oberfläche kratzt und nicht alles aus den originalen Regelbüchern transportiert, weshalb ich bei der nächsten Kampagne die Regeln aus den alten 1E-Büchern verwende.
Aber ohne OSRIC hätte ich mir die Mühe vielleicht nicht gemacht.
Zusätzlich sind Regelwerke die sich als Ziel setzen eine Version 1:1 zu klonen (was wie gesagt nicht zu 100% funktioniert), häufig eine gute Regelrefenz am Spieltisch wenn man auf die Schnelle nachschauen will wie z.B. der Kleriker Untote vertreibt usw. gerade wenn die günstiger und verfügbarer sind als die originalen Regelbücher wie im Falle von OSRIC.

Ich sehe ehrlich gesagt das Problem nicht. Wenn die alten Editionen derart schlecht waren, wie konnte sich das System dann so lange halten - und damit das Hobby? Ich möchte es jetzt nicht so sehen, dass wir damals "fitter" und "besser" waren, aber wir hatten keinerlei Probleme, uns da hineinzufinden. Auch die Systeme, die heute gerne als "unspielbar" hingestellt werden, wurden ja gespielt... also kann das gar nicht so schlimm gewesen sein.
Außerdem... wenn - wie ich hier im Forum gelesen habe - z.B. OSRIC Dinge aus der Vorlage weglässt, ist das kein Klon, sondern nur eine Auswahl. Es geht also nicht nur um anderes Layout. Aber warum braucht man X "besser layoutete Versionen" eines alten Regelwerkes? Zumal wir damals damit problemlos gespielt haben... ohne große Probleme.
Wobei es die Originale problemlos als PDFs zu kaufen gibt, die Beschaffung ist also eigentlich nicht das Problem. Die kann man dann drucken, wir haben zum Teil damals mit Fotokopien gespielt, einen derartigen Satz hab ich hier noch liegen, aus Nostalgiegründen.

Offline takti der blonde?

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Re: OSR Smalltalk
« Antwort #1257 am: 4.09.2022 | 19:01 »
Der größte Vorteil eines Klons ist, dass du das Spiel so Leuten zur Verfügung stellen kannst, die nicht an die Originale herankommen können. Wenn PHB+MM+DMG so einfach und günstig verfügbar wären wie OSRIC oder ALRIK, gäbe es in meinen Augen nur noch wenig Notwendigkeit für einen Klon. Das ist aber leider nicht der Fall.

Die Auslassungen und Abänderungen bei OSRIC sind übrigens eher der Tatsache geschuldet, dass man seinerzeit sehr vorsichtig und unerfahren im Bezug auf die OGL war.

Camo

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Re: OSR Smalltalk
« Antwort #1258 am: 4.09.2022 | 20:17 »
AD&D 1 und 2 sind bei DrivethruRPG im Original erhältlich... auch als Print on Demand-Option. Hardcover plus PDF des PHB AD&D 1e liegen bei knapp über 20 Euro. Das Gleiche für DMG und MM. Das Dreierset für 2e liegt im Set als PDF bei 30 Euro oder so.
Die Red Box für BECMI ist als PDF für 5 Euro verfügbar, ich meine, ich hab die anderen Boxen auch gesehen. Sogar die PDFs der White Box von 74 sind für einen Zehner erhältlich. Das ist alles wieder verfügbar, sogar die alten Abenteuerbände. "Ich komme nicht an die Originale heran" stimmt also nicht, ehrlich gesagt.

Offline Ma tetz

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Re: OSR Smalltalk
« Antwort #1259 am: 4.09.2022 | 20:25 »
Es stimmte aber in den 0er Jahren, als viele der Clone entstanden. Und wenn ich sehe, wie die deutsche Übersetzung von Swords and Wizardry aussieht, dann spricht mich das mehr an als die Originale.
Das Auge liest ja bekanntlich mit :)

Wie sehen denn die Files vom bspw. dem DMG ADnD 1st aus? Die PDF, die ich hier habe, sieht aus, wie eine miese Raubkopie. Man kann das Lesen, aber ein Genuss ist das nicht.
Ihr interessiert Euch für den Schatten des Dämonefürsten? Dann kommt zur Höllenpforte (Discordserver).

Offline takti der blonde?

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Re: OSR Smalltalk
« Antwort #1260 am: 4.09.2022 | 20:26 »
AD&D 1 und 2 sind bei DrivethruRPG im Original erhältlich... auch als Print on Demand-Option. Hardcover plus PDF des PHB AD&D 1e liegen bei knapp über 20 Euro. Das Gleiche für DMG und MM. Das Dreierset für 2e liegt im Set als PDF bei 30 Euro oder so.
Die Red Box für BECMI ist als PDF für 5 Euro verfügbar, ich meine, ich hab die anderen Boxen auch gesehen. Sogar die PDFs der White Box von 74 sind für einen Zehner erhältlich. Das ist alles wieder verfügbar, sogar die alten Abenteuerbände. "Ich komme nicht an die Originale heran" stimmt also nicht, ehrlich gesagt.

Das ist immer noch deutlich aufwändiger als ein kostenloses PDF oder ein Wiki. Und du sprichst da auch nur von den englischen Originalen.
Ich feier die Originale doch; das ist doch der Witz an der OSR und den Klonen. Jeder der kann, sollte meiner Meinung nach die 1e Originale gelesen haben (auf Englisch am Besten), aber das kann halt nicht jeder. Vor dem Hintergrund finde ich es bereichernd, dass Leute eine Art "Open Source altes-D&D" geschaffen haben!

Offline Koruun

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Re: OSR Smalltalk
« Antwort #1261 am: 4.09.2022 | 20:28 »
Ich sehe ehrlich gesagt das Problem nicht. Wenn die alten Editionen derart schlecht waren, wie konnte sich das System dann so lange halten - und damit das Hobby? Ich möchte es jetzt nicht so sehen, dass wir damals "fitter" und "besser" waren, aber wir hatten keinerlei Probleme, uns da hineinzufinden. Auch die Systeme, die heute gerne als "unspielbar" hingestellt werden, wurden ja gespielt... also kann das gar nicht so schlimm gewesen sein.
Außerdem... wenn - wie ich hier im Forum gelesen habe - z.B. OSRIC Dinge aus der Vorlage weglässt, ist das kein Klon, sondern nur eine Auswahl. Es geht also nicht nur um anderes Layout. Aber warum braucht man X "besser layoutete Versionen" eines alten Regelwerkes? Zumal wir damals damit problemlos gespielt haben... ohne große Probleme.
Wobei es die Originale problemlos als PDFs zu kaufen gibt, die Beschaffung ist also eigentlich nicht das Problem. Die kann man dann drucken, wir haben zum Teil damals mit Fotokopien gespielt, einen derartigen Satz hab ich hier noch liegen, aus Nostalgiegründen.
Ich glaube dir ist nicht klar wie abschreckend die originalen AD&D Regelbücher auf jüngere Spieler sein können, die mit 3E oder 5E (es gibt keine 4E) ins Rollenspiel kamen und mit dem modernen Spielstil sozialisiert wurden.
Nicht nur ist das Layout altbacken, die Regeln sind weniger sortiert und es wirkt etwas erschlagend.
Wenn du mit einem besser sortierten OSRIC erstmal siehst, wie geil AD&D ist, machst du dir dann auch eher die Mühe dich durch die alten Regeln zu kämpfen.
Wenn du AD&D aber nur für "ein RPG von 50" hältst, machst du dir das gar nicht erst.

Zitat
AD&D 1 und 2 sind bei DrivethruRPG im Original erhältlich... auch als Print on Demand-Option. Hardcover plus PDF des PHB AD&D 1e liegen bei knapp über 20 Euro. Das Gleiche für DMG und MM. Das Dreierset für 2e liegt im Set als PDF bei 30 Euro oder so.
Mit Porto bist du wohl eher bei knapp 30€ für das PHB. Und hast keine Monster und kein Treasure drin.
Das OSRIC A5 Softcover gibts für knapp 15 bei lulu.com.
Für manche ist das schon preislich ein Unterschied von "zu teuer" hin zu "kann man sich mal ansehen".
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Offline Drantos

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Re: OSR Smalltalk
« Antwort #1262 am: 4.09.2022 | 20:32 »
Bei Lulu hat jemand geschrieben, dass die Seitenzahlen bei OSRIC nicht mitgedruckt werden, da sie außerhalb des Druckbereichs liegen. Ist das immer noch so?

cu Drantos

Offline Koruun

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Re: OSR Smalltalk
« Antwort #1263 am: 4.09.2022 | 20:36 »
Bei Lulu hat jemand geschrieben, dass die Seitenzahlen bei OSRIC nicht mitgedruckt werden, da sie außerhalb des Druckbereichs liegen. Ist das immer noch so?

cu Drantos

Ich weiß nicht welche Version die Person meinte, ich habe gerade nur das A4 Hardcover hier, das hat die Seitenzahlen drin.
Also das hier:
https://www.lulu.com/shop/stuart-marshall/osric-22-hc/hardcover/product-1yz9kqmm.html?page=1&pageSize=4

Das A5 hier sollte auch Seitenzahlen drin haben, kann aber gerade nicht nachsehen weil ich keins hier liegen hab:
https://www.lulu.com/shop/stuart-marshall/osric-a5/paperback/product-12vyvgdm.html?q=osric&page=1&pageSize=4
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Offline Metamorphose

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Re: OSR Smalltalk
« Antwort #1264 am: 4.09.2022 | 20:38 »
Ich kann morgen nachschauen, hab das a5.
Keys RPG - Durchgeknalltes Universalrollenspiel in verschiedenen Welten
vonallmenspiele - Rollenspiele aus der Schweiz
Alles ist ein Spiel - Alles mögliche zu Brett- und Kartenspielen
Thread zu rezis von "Buffy - Im Bann der Dämonen"

Camo

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Re: OSR Smalltalk
« Antwort #1265 am: 4.09.2022 | 20:41 »
Ich glaube dir ist nicht klar wie abschreckend die originalen AD&D Regelbücher auf jüngere Spieler sein können, die mit 3E oder 5E (es gibt keine 4E) ins Rollenspiel kamen und mit dem modernen Spielstil sozialisiert wurden.
Nicht nur ist das Layout altbacken, die Regeln sind weniger sortiert und es wirkt etwas erschlagend.
Wenn du mit einem besser sortierten OSRIC erstmal siehst, wie geil AD&D ist, machst du dir dann auch eher die Mühe dich durch die alten Regeln zu kämpfen.
Wenn du AD&D aber nur für "ein RPG von 50" hältst, machst du dir das gar nicht erst.
Mit Porto bist du wohl eher bei knapp 30€ für das PHB. Und hast keine Monster und kein Treasure drin.
Das OSRIC A5 Softcover gibts für knapp 15 bei lulu.com.
Für manche ist das schon preislich ein Unterschied von "zu teuer" hin zu "kann man sich mal ansehen".

Ich WAR ein "jüngerer Spieler", als ich anfing. Ich hab problemlos sogar Midgard 1 gelesen und verstanden, dem man noch ansah, dass es mit der Schreibmaschine auf dem Küchentisch entstanden ist. Damals gab es weder Erklärvideos noch sonstwas, man konnte maximal Leute fragen, die das schon gespielt hatten. Die dann aber ohne Internet und dessen Möglichkeiten zu finden, war nicht einfach.
Aber das bedeutet dann ja doch, dass wir damals "fähiger" oder "besser" waren... was ich eigentlich nicht annehmen wollte. Wenn das wirklich "abschreckend" wäre, hätte das Hobby sich nie halten können, das sah nämlich ALLES so aus damals. Da es sich aber zu einem großen Hobby entwickelt hat, klingt es etwas komisch, die alten Sachen als "abschreckend" abzutun, oder? Vor Allem, wenn man dann noch angibt, "Old School" zu mögen und so zu spielen. Das beißt sich ein wenig, meinst du nicht?

Aber tatsächlich habe ich selbst NIE bei jugendlichen Spielern negatives Feedback über die alten Sachen gehört... und ich arbeite mit Jugendlichen, spiele mit ihnen Rollenspiele. Das funktioniert ganz prima bei denen. Ein oder zwei Nachfragen sind völlig normal, die hat man überall. Das kommt mir gerade ein wenig vor wie die Diskussionen über Disneyland-Attraktionen. Die werden von einigen auch dem "Original" vorgezogen, weil es ja "angenehmer" ist. Oder die Leute, die mit Handy, Plastikflaschen und Thermoschlafsäcken dann behaupten, sie würden ja nun verstehen, wie man im Mittelalter gelebt habe, nachdem sie auf einem Markt gezeltet haben. Da wird halt auch die Disneyvariante mit dem Original verwechselt. Und wie es scheint, ist OSR dann auch nur die weichgepülte Variante, weil man mit dem Original ja keine Leute begeistern kann... angeblich... ignorierend, dass es jahrzehntelang mit Erfolg gemacht wurde. Chapeau. ;)

Offline Tomas Wanderer

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Re: OSR Smalltalk
« Antwort #1266 am: 4.09.2022 | 20:54 »
Hinsichtlich OSRIC, hab das Layflat A5 und die Seitenzahlen sind drin, mir ist bisher nichts grobes aufgefallen.

Offline caranfang

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Re: OSR Smalltalk
« Antwort #1267 am: 4.09.2022 | 20:57 »
Es stimmte aber in den 0er Jahren, als viele der Clone entstanden. Und wenn ich sehe, wie die deutsche Übersetzung von Swords and Wizardry aussieht, dann spricht mich das mehr an als die Originale.
Das Auge liest ja bekanntlich mit :)
Was ich von der deutschen Übersetzung gehört habe, bewirkt bei mir eher, dass ich dann doch lieber zum Original greife...
Wie sehen denn die Files vom bspw. dem DMG ADnD 1st aus? Die PDF, die ich hier habe, sieht aus, wie eine miese Raubkopie. Man kann das Lesen, aber ein Genuss ist das nicht.
Das kommt immer ganz darauf an. Viele existiert nur als PDF, weil es von Fans eingescannt wurde. Aber die PDFs der alten AD&D-Grundbücher beider Editionen basieren auf den Druckvorlagen der Premium-Editionen von 2012 und 2013, sollten eigentlich von guter Qualität sein.

Offline Koruun

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Re: OSR Smalltalk
« Antwort #1268 am: 4.09.2022 | 21:02 »
Ich WAR ein "jüngerer Spieler", als ich anfing. Ich hab problemlos sogar Midgard 1 gelesen und verstanden, dem man noch ansah, dass es mit der Schreibmaschine auf dem Küchentisch entstanden ist. Damals gab es weder Erklärvideos noch sonstwas, man konnte maximal Leute fragen, die das schon gespielt hatten. Die dann aber ohne Internet und dessen Möglichkeiten zu finden, war nicht einfach.
Aber das bedeutet dann ja doch, dass wir damals "fähiger" oder "besser" waren... was ich eigentlich nicht annehmen wollte. Wenn das wirklich "abschreckend" wäre, hätte das Hobby sich nie halten können, das sah nämlich ALLES so aus damals. Da es sich aber zu einem großen Hobby entwickelt hat, klingt es etwas komisch, die alten Sachen als "abschreckend" abzutun, oder? Vor Allem, wenn man dann noch angibt, "Old School" zu mögen und so zu spielen. Das beißt sich ein wenig, meinst du nicht?
Du kannst halt nicht vergleichen mit welchen Ansprüchen und welchen Möglichkeiten du mit Rollenspiel angefangen hast und wie das heute aussieht.
Heute sind die Kids 5E-Instant-Gratification-Dopamine-Loop gewohnt in hübschen modernen Büchern mit tollem Artwork und viel Schnickschnack. Den Exit in die OSR schafft da nicht jeder.

Zitat
Aber tatsächlich habe ich selbst NIE bei jugendlichen Spielern negatives Feedback über die alten Sachen gehört... und ich arbeite mit Jugendlichen, spiele mit ihnen Rollenspiele. Das funktioniert ganz prima bei denen. Ein oder zwei Nachfragen sind völlig normal, die hat man überall. Das kommt mir gerade ein wenig vor wie die Diskussionen über Disneyland-Attraktionen. Die werden von einigen auch dem "Original" vorgezogen, weil es ja "angenehmer" ist. Oder die Leute, die mit Handy, Plastikflaschen und Thermoschlafsäcken dann behaupten, sie würden ja nun verstehen, wie man im Mittelalter gelebt habe, nachdem sie auf einem Markt gezeltet haben. Da wird halt auch die Disneyvariante mit dem Original verwechselt. Und wie es scheint, ist OSR dann auch nur die weichgepülte Variante, weil man mit dem Original ja keine Leute begeistern kann... angeblich... ignorierend, dass es jahrzehntelang mit Erfolg gemacht wurde. Chapeau. ;)
Ich rede halt nicht von Jugendlichen die du kennst, sondern von Leuten die niemanden kennen die ihnen Oldschool D&D näherbringen.
Jeder versierte oldschool SL wird jungen Spielern zeigen können, warum AD&D geiler als 5E ist.
Der Clou ist, wie die das autodidaktisch schaffen.
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Offline Ma tetz

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Re: OSR Smalltalk
« Antwort #1269 am: 4.09.2022 | 21:15 »
@ caranfang

Danke für die Antwort zu den PDF.

Was schreckt Dich denn an der Übersetzung von Swords and Wizardry ab?

Und magst Du überhaupt Übersetzungen oder bevorzugst Du generell Originale?

Ich selbst bin bei Übersetzungen eher nicht mäklig, genieße aber die Bequemlichkeit. :)
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Camo

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Re: OSR Smalltalk
« Antwort #1270 am: 4.09.2022 | 21:24 »
Du kannst halt nicht vergleichen mit welchen Ansprüchen und welchen Möglichkeiten du mit Rollenspiel angefangen hast und wie das heute aussieht.
Heute sind die Kids 5E-Instant-Gratification-Dopamine-Loop gewohnt in hübschen modernen Büchern mit tollem Artwork und viel Schnickschnack. Den Exit in die OSR schafft da nicht jeder.
Ich rede halt nicht von Jugendlichen die du kennst, sondern von Leuten die niemanden kennen die ihnen Oldschool D&D näherbringen.
Jeder versierte oldschool SL wird jungen Spielern zeigen können, warum AD&D geiler als 5E ist.
Der Clou ist, wie die das autodidaktisch schaffen.

Ist dann aber halt nicht mehr Oldschool, sondern nur die Disney-Version davon. Zumal wie gesagt Sachen wie OSRIC, die nur einen Teil enthalten, dann auch gar nicht geeignet sein sollten.
ABER... wenn die Leute von der Optik derart abgeschreckt sind... WOLLEN sie den Sprung zu OSR nicht schaffen. Denn die Optik IST nun mal so, wie sie ist. Wenn das dadurch nicht angefasst wird, weil es nicht in Hochglanzoptik mit viel Chichi präsentiert wird, dann ist derjenige nicht die Zielgruppe. Ganz simple Ansicht, die in jedem wirtschaftlichen Bereich getätigt wird. Um mal ein böses Klischee zu nennen (dem ich nicht anhänge, die "Logik" dahinter ist aber die gleiche): Man bekommt nicht mehr Frauen ins Handwerk, indem man die Werkzeuge in rosa und mit Glitzer gestaltet. Das ist aber "übersetzt" die "Logik" hinter den Klonen, wie es scheint...

Offline Koruun

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Re: OSR Smalltalk
« Antwort #1271 am: 4.09.2022 | 23:28 »
Ist dann aber halt nicht mehr Oldschool, sondern nur die Disney-Version davon. Zumal wie gesagt Sachen wie OSRIC, die nur einen Teil enthalten, dann auch gar nicht geeignet sein sollten.
ABER... wenn die Leute von der Optik derart abgeschreckt sind... WOLLEN sie den Sprung zu OSR nicht schaffen. Denn die Optik IST nun mal so, wie sie ist. Wenn das dadurch nicht angefasst wird, weil es nicht in Hochglanzoptik mit viel Chichi präsentiert wird, dann ist derjenige nicht die Zielgruppe. Ganz simple Ansicht, die in jedem wirtschaftlichen Bereich getätigt wird. Um mal ein böses Klischee zu nennen (dem ich nicht anhänge, die "Logik" dahinter ist aber die gleiche): Man bekommt nicht mehr Frauen ins Handwerk, indem man die Werkzeuge in rosa und mit Glitzer gestaltet. Das ist aber "übersetzt" die "Logik" hinter den Klonen, wie es scheint...
1. Hast du mal durch das OSRIC Regelwerk geblättert/gescrollt? Das mag nicht ALLE Regeln im Detail beinhalten, aber es ist sicher kein Hochglanzoptik mit viel "Chichi". Es hat einfach eine übersichtlichere Gliederung.
2. Für jemanden, der hier bereits von gatekeeping gesprochen hat, hat dieses "wer meinen Geschmack an Illustration und Layout nicht teilt, der will kein OSR und hat daher kein OSR verdient" doch ein bisschen einen gatekeepy-Vibe.
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Re: OSR Smalltalk
« Antwort #1272 am: 5.09.2022 | 00:55 »
1. Hast du mal durch das OSRIC Regelwerk geblättert/gescrollt? Das mag nicht ALLE Regeln im Detail beinhalten, aber es ist sicher kein Hochglanzoptik mit viel "Chichi". Es hat einfach eine übersichtlichere Gliederung.
2. Für jemanden, der hier bereits von gatekeeping gesprochen hat, hat dieses "wer meinen Geschmack an Illustration und Layout nicht teilt, der will kein OSR und hat daher kein OSR verdient" doch ein bisschen einen gatekeepy-Vibe.

Uhm... nö. Netter Versuch, aber nö. Ich freue mich über jeden, der wie wir damals spielt. Wer anders spielen möchte, soll das gerne auch tun. Es ist dann halt aber ein anderes Spielen, ein anderes Spielgefühl. Wenn ich zu einem Schachturnier mit Pokerkarten auftauche, hat das auch nichts mit "Gatekeeping" zu tun, auch wenn dieses Wort gern und inflationär oftmals genau in dieser Art benutzt wird. JEDER kann gern so spielen, wie er möchte, er soll halt dann aber ehrlich sein darin, was er spielt. Und "Old School" ist halt "wie damals". Keine zusätze, kein "das muss aber besser aussehen, sonst geht das nicht"... und ohne viele der Zusätze, die in den Klonen integriert sind. Und nein, das bedeutet auch nicht stumpfes Gekloppe, ständige Dungeoncrawlings oder dergleichen. Damals  haben wir auch ein anderes Mindset beim Spielen genutzt, wer also Oldschool spielen will, braucht das. Ohne das wird das nicht unbedingt funktionieren. Das ist kein Gatkeeping... das ist einfach eine Frage, ob man "Old School" spielen will oder nicht. Disney-Mittelalter ist auch kein Reenactment, egal ob man das so bezeichnet oder nicht, auch DAS hat nichts mit "Gatekeeping" zu tun. Kann natürlich jeder anders sehen, die Meinungen sind ja frei... muss ich dann aber nicht auch so sehen. ;)

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Re: OSR Smalltalk
« Antwort #1273 am: 5.09.2022 | 01:35 »
Das ist deine Sicht, tatsächlich ist sie aber falsch. Nur weil du etwas nicht gespielt hast, heißt dass nicht, dass niemand es tut.

Reicht es für den "Tod", wenn ein Spiel von niemandem mehr gespielt wird oder darf es auch gar keiner mehr überhaupt kennen? ;)

Will heißen: Man findet immer irgendjemand, der ein älteres Spiel noch oder wieder spielt.
Von da ist es aber noch ein weiter Weg zu "das ist quietschlebendig und präsent".
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
- Pyromancer

Camo

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Re: OSR Smalltalk
« Antwort #1274 am: 5.09.2022 | 02:19 »
Reicht es für den "Tod", wenn ein Spiel von niemandem mehr gespielt wird oder darf es auch gar keiner mehr überhaupt kennen? ;)

Will heißen: Man findet immer irgendjemand, der ein älteres Spiel noch oder wieder spielt.
Von da ist es aber noch ein weiter Weg zu "das ist quietschlebendig und präsent".

Teilweise korrekt. Aber "Ich kenne es nicht, also ist das alles mausetot" funktioniert halt nicht. Und all die Beispiele zeigen ja deutlich, DASS die Sachen gespielt werden. Ich wette, du hast noch nie von "Aces & Eights" gehört... die durchaus aktive Spielergemeinde würde es aber übelnehmen, wenn du das als "tot" bezeichnest.
Also: "Ich habe davon noch nie gehört" ist völlig in Ordnung... ich gehe fest davon aus, dass die meisten Systeme in meiner Sammlung den Neulingen, die in den letzten 15 Jahren dazukamen, noch nie begegnet sind. Aber "Ich habe davon noch nie gehört, deswegen ist das System tot" ist einfach simple Selbstüberschätzung und in einer Diskussion wie der hier komplett unangebracht, denke ich. Ebenso ist "Ich habe das nie gespielt, es interessiert mich auch nicht" völlig in Ordnung, aber "Ich hab das nie gespielt, darum ist es komplett irrelevant für alle" wieder Selbstüberschätzung und fehl am Platz.

Und
Ich halte die anderen TSR Rollenspiele heute für so tot, dass es mich wundert dass da jetzt so gekorinthenkackert wird. Ja, ich habe weder Boot Hill, Empire of a Petal Throne, Gamma World noch irgendein anderes non-D&D TSR RPG gespielt. Die sind für mich in etwa so irrelevant wie ein Verweis darauf, was für Rollenspiele in den 80ern in Deutschland gespielt wurden mit Hinblick auf die Bedeutung selbiger für den Beginn der OSR.
ist halt sachlich falsch, weil sie es de facto nicht sind. Hier wird die eigene Meinung überhöht, ohne nachzuprüfen, ob das tatsächlich der Fall ist, was schon ein simpler Blick in die Wikipedia gezeigt hätte. Und ich denke nicht, dass wir tatsächlich irgendwelche "Spielerzahlen" festlegen wollen, unter der ein System tot ist... das könnte diese ganze Unterhaltung hier komplett ad absurdum führen, weil es dann kein OSR gibt. ;)

Fakt ist, ein System, für das von Fans in etwa so viele Fanprodukte entstanden sind (und es entstehen ständig weitere) wie damals vom Hersteller erschienen, ist ganz definitiv nicht tot. Schon damit wir das "alle" widerlegt. Dass nicht wenige davon immer noch mit neuen Editionen versorgt werden (darunter sogar von WotC selbst, die nicht dafür bekannt sind, etwas aus reiner Liebhaberei zu tun sondern nur, wenn es Geld bringt) spricht auch nicht für den Tod all dieser Systeme.
Wie gesagt, jeder darf gerne behaupten, dass sie nur D&D als von TSR produziertes System sehen, das ist aber halt sachlich falsch und Kritik daran muss erlaubt sein. Fakten schlagen Meinungen.

Aber wo würdest du denn die Grenze ziehen, ob ein System "tot" ist oder nicht? Und warum? Und wie möchtest du das dann jeweils validieren?