Autor Thema: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X  (Gelesen 310817 mal)

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ErikErikson

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #150 am: 11.02.2016 | 21:25 »
Es gibt auch die fliegende Festung, und die Kelly Family, und ein Raumschiff mit Aliens, und reimende Dämonen. 

Offline Lysander

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #151 am: 12.02.2016 | 06:30 »
Cartinus: Das Kolosseum konnte  tatsaechlich fuer nachgestellte Seekaempfe ueberflutet werden.
Typisches Sword u. Sorcery ist ja Rakshazar das Riesland.
Myranor ist wohl ein getuntes Megaaventurien mit viel mehr Spektakeln, ja auch etwas S&S

Offline Tyloniakles

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #152 am: 12.02.2016 | 12:19 »
Getuntes Megaaventurien? Ich denke nicht.

Offline Greifenklause

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #153 am: 12.02.2016 | 12:59 »
Ich denke doch:
In Myranor hat man sich so richtig ausgetobt und fast all das eingeführt, was in Aventurien nicht ging.
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Offline Tyloniakles

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #154 am: 12.02.2016 | 13:14 »
Genau deswegen ist es ja eben kein Aventurien imho. Es gibt mehr Abgrenzendes als Verbindendes.

Nachtrag: Lorakis ist doch viel eher das "getunte Mega-Aventurien".
« Letzte Änderung: 12.02.2016 | 13:26 von Coruszant »

Offline Greifenklause

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #155 am: 12.02.2016 | 13:26 »
Roger.
Die Katzenmenschen fand ich schon interessant.
Hätte ich in Aventurien-DSA lieber gesehen als Kristallomanten-Echsen.

Und auch der Umgang mit Stabzaubern und Ritualen fand ich in Myranor besser als dieses "bis hierhin und nicht weiter" der Rituale in Aventurien.
Dass nicht eine einzige Hexe einen "Hexenkessel-Zauberspeicher" hatte, fand ich schlichtweg Blödsinn.
Aber ich bin eh ein Feind davon, fast alle Rituale sklavisch nur einer Tradition zuzuordnen.
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Online Talasha

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #156 am: 12.02.2016 | 15:42 »
Aber ich bin eh ein Feind davon, fast alle Rituale sklavisch nur einer Tradition zuzuordnen.

Genauso wie z.B. auch manche Gimmicks die fest in den Traditionen verbaut sind. Das ist einfach merkwürdig.
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Offline Lysander

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #157 am: 12.02.2016 | 17:33 »
Es ist schon gut das die Zauber in einer Historie von Gruppen und gewisser Technik ( deine Zauberfertigkeit beeinflussend ) zueinander  stehen und nicht jede Gruppe somit alles hatt. Aber wenn dir jetzt grade ein " fremder" Zauber so gut gefaellt dan uebernehme ihn als entdeckten fremden Zauber oder erklaere ihn als lange deiner Klasse Zugehoerig .

Online Talasha

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #158 am: 12.02.2016 | 17:44 »
Klar, aber bei DSA ist es ja so das Zauberer X manche Dinge nicht darf, wie zum Beispiel ohne Gesten und Geplärre zaubern oder billige SpoMods.
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Offline Lysander

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #159 am: 12.02.2016 | 18:03 »
Es gibt Zauberwerkstadt zu jeglicher Bastelei.
Ein Gildenzauberer soll eben erkennbar sein und nix boeses zaubern, darum.
Aber wir meinten wohl weniger Technik als ganz neue Zauber. Krstallomantie der Echsen gibts ja auch bei den Kugeln der Magier und kommt wohl auch da uspruenglich von den Echsen.
Man kann das ja entdecken , etabliert oder als lange selbsterfunden uebernehmen. Oder nur den Effekt aber eher in deiner Technik. Aber den historischen Hintergrund will ich da schon  beruecksichtigen.

Offline carthinius

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #160 am: 12.02.2016 | 23:49 »
Cartinus: Das Kolosseum konnte  tatsaechlich fuer nachgestellte Seekaempfe ueberflutet werden.
Hab ich was anderes behauptet?
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Offline Lysander

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #161 am: 13.02.2016 | 08:58 »
Klang fuer mich jedenfalls verwundert

Offline tartex

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #162 am: 13.02.2016 | 09:00 »
Was mich dann wieder bei der Myranor-Entwicklung störte: da hat man dann endlich Platz für abgefahreneres und stattdessen fällt vielen Autoren nichts besseres ein als eine platte Rom-Kopie daraus zu machen.
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Offline Weltengeist

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #163 am: 13.02.2016 | 09:22 »
Was mich dann wieder bei der Myranor-Entwicklung störte: da hat man dann endlich Platz für abgefahreneres und stattdessen fällt vielen Autoren nichts besseres ein als eine platte Rom-Kopie daraus zu machen.

Ja, diese Entwickung wurde ja durchaus noch von anderen (u.a. mir) betrauert - siehe entsprechende Diskussionen im Uhrwerk-Forum... ;D

Ist aber eigentlich ganz analog zur Entwicklung in Aventurien und scheint in Deutschland fast automatisch zu passieren: Wenn ein Rollenspiel eine bestimmte Größe erreicht, wandert es heimlich, still und leise in Richtung "historisches Vorbild". Selbst wenn es eigentlich mal gar keines hatte. Bei Myranor heißt das dann halt: Das Imperium wird zu Rom, die Neristu zu Ägyptern, Elfen und Zwerge müssen wieder eingeführt werden etc.

Wäre mal ein interessantes Thema, woran das liegt. Können die meisten Autoren schlicht nicht aus ihren Schubladen raus? Ist Schubladendenken überhaupt typisch deutsch? Oder hat man schlicht die Erfahrung gemacht, dass bei abgedrehteren Settings den Spielern das richtige "Bild vor Augen" fehlt und man nicht das Illustrationenbudget hat, um dieses Bild zu vermitteln? Aber wieso schaffen es dann z.B. die Franzosen? Hmm...
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Offline Glühbirne

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #164 am: 13.02.2016 | 09:53 »
Weil du eine gewisse Basis brauchst, damit die Tropes effektiv zünden oder brechen kannst, die zum Setting gehören, evt?

Offline Weltengeist

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #165 am: 13.02.2016 | 10:05 »
Weil du eine gewisse Basis brauchst, damit die Tropes effektiv zünden oder brechen kannst, die zum Setting gehören, evt?

Aber der Punkt ist doch: In anderen Ländern geht es doch auch! Es gibt ja reichlich abgedrehte Rollenspielsettings, und einige davon sind sogar ziemlich erfolgreich. Nehmen wir mal WH40K: das ist nun wirklich nicht das 08/15 Sci-Fi-Setting, trotzdem funktioniert es mit seiner Mischung aus Weirdness, Größenwahn, überdrehter Ironie und irrem Design. Aber halt nur, weil sich irgendwie jeder was drunter vorstellen kann, wozu mMn das Artwork (das nicht unerheblich von Mad Max geklaut ist) einen erheblichen Beitrag geleistet hat.

Nur in Deutschland geht alles immer irgendwie den Havena-Weg: Es fängt an als durchgeknallte Sword&Sorcery-Metropole, in der Orks auf offener Straße rumlaufen, und entwickelt sich binnen weniger Jahre zu "Zivilisierte Hafenstadt mit Magieverbot, Hauptstadt von so einer Art Schottland, hier herrscht der gute Heldenkönig Cuanu Ui Bennain,..."  ::)

tl;dr: Gemeinsame Basis ja, aber das muss doch nicht immer heißen, irgendeinen historischen Hintergrund zu 80% zu übernehmen!
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Online nobody@home

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #166 am: 13.02.2016 | 10:14 »
Ist Schubladendenken überhaupt typisch deutsch?

Wahrscheinlich nicht, andere Länder (die Vereinigten Staaten als "Rollenspiel-Hauptquelle" durchaus eingeschlossen) haben ggf. einfach nur andere Schubladen. Und aus der Geschichte klaut sowieso jeder -- oder will mir jemand erzählen, Ur-D&D's "Geh nach Westen, verklopp die Wilden, plünder ihre Schätze und komm als reicher Mann zurück"-Ansatz wäre irgendwie nicht klassisch Bleichgesicht-amerikanisch? ~;D

Offline Glühbirne

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #167 am: 13.02.2016 | 10:16 »
Aber es ist einfacher.

Sind die Fergotten Realms als eins der erfolgreichsten Settings nicht auch voll mit Fantasy-verbrämten versonionen realer Staaten, bzw, das was die Autoren dafür hielten? Klar gibt es abgedrehtere D&D Settings wie Ebberon  oder Planescape, aber ich habe das Gefühl die Realms oder ein sogar noch generischere Versionsnummer de selben sind das beliebteste Setting. Oder zumindest das worauf man sich meist einigen kann.

Auf der anderen Seite ist Maraskan, bei dem echt versucht wurde den originären Charakter zu erhalten und zu verstärken. Bei vielen Spielern kam aber nur "wie Japan" an.

Offline Aedin Madasohn

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #168 am: 13.02.2016 | 11:22 »
@Schubladendenken im Weltenbau

- auch wenn dies ein BlubberLästerThread ist, so weise ich ausdrücklich auf:
 Ironie, Überspitzung, Unsachlichkeit, schlechter Humor, Rant, Falschaussage, Unkenntnis der Gegenbenheit, Uninformiertheit, trollen
in meinem Beitrag hin.


 :Ironie:

das Schubladendenken ist:
a)
den wanderarbeitenden Schreiber-Söldlingen in den Redaktionen geschuldet. Hat der besagte Autor seine Ideen in einem Verlag/System/Produkt seine "besten Ideen" hineingeschrieben, so ist er unter kreativ-gesichtspunkten "verbrannt" und wird von seinem Dienstherrn rausgeschmissen. Muss sich also irgendwo sonst in der ja nicht so großen deutschen Verlagswelt neu verdingen und was macht er da...? genau, schreibt seine "Erfolgsrezepte" aus X nun in Y rein... Kommen bei diesem "im eigenen Saft schmoren" auch noch begeisterte Historiker mit hinzu, dann kommt was bei heraus...? genau! noch Fragen? 8)
b)
dem deutschen Fandome und seiner Lust am Aufregen  ::) geschuldet. Nur damit dutzende (oder auch nur eine Handvoll  ^-^) an hochinformierten (haben ja das Was-ist-was: das alte Rom im Schrank stehen, gelle) Fans sich wochenlang über die schlecht historisierende Adaption von X in Y aufgei...äh...berechtigt aufregen können. Geht ja total nicht, so was. Autor! Setzen, sechs!

Wenn es ein total aus dem Hut gezaubertes Setting wäre...wo sollen da dann noch die Buh-Rufe herkommen? Neeneenee. Also bitte Anleihen in der Antike und im Mittelalter, damit man trefflich, fundiert und korrekt über:

- schreinertechnisch in Aventurien ja plausibel mögliche hölzerne Schrankkoffer und ihre Verladbarkeit auf horasischen Kutschen streiten kann
- es einen Verbalrugby um die Frage gab, wieviele Masten ein Schiff haben darf, um noch bornische Kogge heißen zu dürfen
- Lateiner sich über Bosparano in seinen vielen primitiv- und vulgär-Formen ereifern können

kauft ihr etwa die ganzen DSA Bücher, um sie in Ruhe zu lesen? :o
Oder aber, um mit hochrotem Kopf in der Internet-Arena (welches auch mal absaufen kann für eine nautische Schlacht) verbal mitfechten zu können?
Anscheindend sind die kaufen-um-zu-meckern eine so wichtige Verkaufsgruppe, dass die Verlage sie notgedrungen bedienen müssen...
schließlich wollen sie ja Geld verdienen  ~;D

 :Ironie:
oder vielmehr eine satirische Glosse...

wenn das zu viel Alveran-Rugby war, dann bitte löschen


Offline Weltengeist

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #169 am: 13.02.2016 | 11:51 »
den wanderarbeitenden Schreiber-Söldlingen in den Redaktionen geschuldet. Hat der besagte Autor seine Ideen in einem Verlag/System/Produkt seine "besten Ideen" hineingeschrieben, so ist er unter kreativ-gesichtspunkten "verbrannt" und wird von seinem Dienstherrn rausgeschmissen.

Wanderarbeiter? Dienstherr? Interessante Vorstellung davon, wie das Verhältnis zwischen Autoren und deutschen Rollenspielverlagen aussieht. Deckt sich aber leider Null mit meinen Erfahrungen. Meines Wissens gibt es in Deutschland überhaupt keine Leute, die als Rollenspielautoren irgendwie angestellt wären. Und wer nicht angestellt ist, kann auch nicht rausgeschmissen werden ;).

Und was die Vorstellung mit den Internet-Flamewars angeht: Ist wohl eher Wirkung, nicht Ursache. Zumal sich das Phänomen der Verlangweiligung von Settings schon in Zeiten zurückverfolgen lässt, als "Internet" noch ein Telefonmodem, Gopher, Telnet und FTP war. Da gab's noch keine Community, geschweige denn Teilhabe von Fans. Wer z.B. zu Zeiten der Havena-Box seine Meinung kundtun wollte, musste schon Leserbriefe schreiben oder ein Fanzine rausbringen ;).
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Offline Tyloniakles

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #170 am: 13.02.2016 | 11:53 »
Leider steckt da Wahrheit drin. Oft werden die High Fantasy-Elemente von Myranor nicht richtig aufgegriffen, lieber wird historisiert.

Offline Aedin Madasohn

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #171 am: 13.02.2016 | 12:28 »
lieber wird historisiert.

das wäre ja erstmal noch kein Problem. Ein Blick in ein gutes Geschichtswerk lohnt sich als Inspiration immer.

Beispiel ist ja im aktuellem DSA ja der Aufgriff des karolingischen Reisekaisertums. Nachdem der stationäre garethische Hof auserzählt war, stellt dieses Pfalz-hopping ja eine Alternative dar, um mal frischen Wind in den Hofstaat hineinzubringen.  :d

Aus der Antike ließen sich auch andere Versatzstücke klauen, als nur römische Imperatoren-Dekadenz und Senatorengeschnösel.

Spartanische Ständeordnung mit Gerontenregime und allen daraus erwachsenen gesellschaftlichen Problemen.
Mesopotanische Tempelwirtschaft
Feldherr-König hinterlässt seinen Diadochen ein zerbrösselndes Vielvölkerreich
Assyrische Umsiedlungspolitik "schafft" im Nachgang ein neues Volk
friedlicher (oder auch mal nicht) Schmelztiegel Babylon
Wandernde Barbarenvölker zerschlagen ein "zivilisiertes" Reich und übersiedeln seine Ruinen, bilden die neue Kriegerkaste oder Adelsschicht
Sich ihrer Macht bewusst werdende Stadtbürger oppunieren sehr erfolgreich gegen die Zentralgewalt oder Landadel
Sklavenwirtschaft-Latifundien vs barbarischer Freibauern-Selbstversorgerwirtschaft
Wildbeuter/Sammler vs Nomadenhirten vs Bauern vs städtischer Kapitalisten
Wehrbürgerordnung (Hopliten) vs imperialer Legionäre vs schnöder Söldner vs adlig-ritterlicher Königsaufgebote vs Wikinger-Kriegsbanden

wer möchte, kann da schon mal was "neues unter der Sonne" von zusammenrühren. Wohlgemerkt: wer möchte  >;D
 

Offline KWÜTEG GRÄÜWÖLF

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #172 am: 13.02.2016 | 12:35 »
Ich heisse diese hier grassierende Historizitätsfeindlichkeit ausdrücklich nicht gut!   ~;D

Aber andererseits - durch pseudohistorische Hintergründe schwappt dann manches Holzhammerklischeebild einer Geschichtsepoche zu oft in die Vorstellungen über tatsächliche historische Epochen, sprich, manch einer argumentiert dann bei historischen Debatten so, als ob er sein Wissen über z.B. das Heilige Römische Reich um 1500 aus diversen DSA-Hintergrundbänden bezogen hätte, und das heisse ich ausdrücklichst nicht gut!  ^-^

Eine klassische lose-lose-Situation!   :headbang:
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Offline Chruschtschow

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #173 am: 13.02.2016 | 13:17 »
Das erinnert stark an meine Frau, die auf Mittelaltermärkten immer Spasmen bekommt, sobald irgendwo das Wort "Authentisch" fällt. ;)
Tolles Setting, würde ich aber mit Fate spielen. Und jeder Thread ist ein potentieller Fate-Thread. :d

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Offline KWÜTEG GRÄÜWÖLF

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #174 am: 13.02.2016 | 13:19 »
Du hast einen guten Frauengeschmack, Cruschtschow!  :d

Aber pseudohistorisch hat bei Rollenspiel einen enormen Vorteil (erst letzten Mittwoch wieder gemerkt) - man kann einem, der die Welt nicht kennt, recht schnell ein Bild vermitteln. Neuer DSA-Spieler fragt, was er in Almada erwarten kann, da genügt dann ein "Spanien! Ole!", um es ihm klarzumachen.
« Letzte Änderung: 13.02.2016 | 13:21 von Kwuteg Grauwolf »
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