Autor Thema: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X  (Gelesen 310818 mal)

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Offline tartex

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #175 am: 13.02.2016 | 13:47 »
Und aus der Geschichte klaut sowieso jeder -- oder will mir jemand erzählen, Ur-D&D's "Geh nach Westen, verklopp die Wilden, plünder ihre Schätze und komm als reicher Mann zurück"-Ansatz wäre irgendwie nicht klassisch Bleichgesicht-amerikanisch? ~;D

Aber das ist ja schon eine eigenständige Fusion. Beim Klischee eines deutschen Settings, würden die Elfen und Zwerge dann auch Cowboyhütte tragen und es gäbe hunderte Seiten Settingmaterial zu Pferdepflege und Pony-Express. Alle Namen wären außerdem aus Western ausgeborgt.

D&D hat mehrere Einflüsse zusammen gemixt und dazu eine teilweise eigenständige visuelle Ästhetik kreiert. Mehr würde ich nie verlangen.

Was mich stört ist, dass bei der Rom-Kopie sowohl der (graphische) Style, als auch die Stereotypen, als auch Namen und Sprache wieder nur aus einer Quelle zu stammen scheinen. 2 Quellen wären ein riesiger Fortschritt.

 
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #176 am: 13.02.2016 | 13:55 »
Was mich stört ist, dass bei der Rom-Kopie sowohl der (graphische) Style, als auch die Stereotypen, als auch Namen und Sprache wieder nur aus einer Quelle zu stammen scheinen. 2 Quellen wären ein riesiger Fortschritt.

Da ist was dran - ansonsten könnte man ja auch gleich "Mystic Rome" als eine Ars Magica Version spielen...
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Offline Chruschtschow

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #177 am: 13.02.2016 | 14:11 »
Oder Eagle Eyes. Spielt mehr Fate. :d

Auf jeden Fall muss man dann nicht die Seriennummer abfeilen und kann Latein auch Latein nennen.
Tolles Setting, würde ich aber mit Fate spielen. Und jeder Thread ist ein potentieller Fate-Thread. :d

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Offline Weltengeist

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #178 am: 13.02.2016 | 14:45 »
Aber pseudohistorisch hat bei Rollenspiel einen enormen Vorteil (erst letzten Mittwoch wieder gemerkt) - man kann einem, der die Welt nicht kennt, recht schnell ein Bild vermitteln.

Aber wer das will, der kann doch einfach Midgard spielen. Es steht doch nirgends geschrieben, dass deshalb ALLE Settings so sein müssen... *verzweifelt Hände in die Luft werf*
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Offline Antariuk

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #179 am: 13.02.2016 | 14:51 »
Letzte Woche auf der Umschulung erzählte mir jemand in der Küche beim Kaffeezapfen dass ihr SL wegen der so krass übermächtigen Magie in DSA nur noch die Zauber erlaubt die ein Spieler komplett und fehlerfrei rezitieren kann. Dachte das muss ich mal weitergeben >;D
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #180 am: 13.02.2016 | 15:06 »
Aber wer das will, der kann doch einfach Midgard spielen. Es steht doch nirgends geschrieben, dass deshalb ALLE Settings so sein müssen... *verzweifelt Hände in die Luft werf*

Mal 'ne Gegenfrage: wie viele kommerzielle originaldeutsche Settings gibt es denn überhaupt schon? Übersetzungen aus dem Ausländischen natürlich nicht mitgerechnet... :)

Offline Glühbirne

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #181 am: 13.02.2016 | 15:10 »
@Antariuk :Das sind dann meistens auch die SL die Staunen, wenn ein frisch geschaffener SC (Strart AP) einen At wert von über 20 hat...

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #182 am: 13.02.2016 | 15:18 »
Aber wer das will, der kann doch einfach Midgard spielen. Es steht doch nirgends geschrieben, dass deshalb ALLE Settings so sein müssen... *verzweifelt Hände in die Luft werf*

Ich finde es ehrlich gesagt nahezu unmöglich, ein halbwegs plausibles Fantasysetting zu bauen, ohne auch nur irgendwo historische Anleihen zu nehmen. Ich hab auch festgsestellt, dass selbst die ach-wir-sind-ja-so-originell.und-total-fanstasievoll-Settings letzten Endes nix weiter als ein Mix aus obskuren historischen Anleihen mit einigen wirklich originellen Ideen sind.

Und ich finde es eher geradezu nervig, wenn jedes Setting versucht, jetzt krampfhaft nicht bekannte Elemente zu verwenden - als ob das jetzt DAS Gütesiegel für eine schöne und funktionierende Fantasywelt wäre.  :)
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Offline Eismann

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #183 am: 13.02.2016 | 15:27 »
Ist ja jetzt auch nicht so, als wäre im Ursprung der Fantasy nicht schon aus historischen Vorbildern geplündert worden, was nicht niet- und nagelfest war.

Offline Glühbirne

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #184 am: 13.02.2016 | 15:34 »
Die Frage dabei ist doch will man ein historisches Vorbild Dark&Gritty, Romantisch, Comichaft-Bunt oder total Verrückt umsetzen will. Ich mag ja Romantisch und ein bischen Gritty.

Offline tartex

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #185 am: 13.02.2016 | 16:25 »
Ich finde es ehrlich gesagt nahezu unmöglich, ein halbwegs plausibles Fantasysetting zu bauen, ohne auch nur irgendwo historische Anleihen zu nehmen.

Darum geht es auch gar nicht. Es geht darum, dass Myranor auch teilweise zu sowas wurde - obwohl es am Anfang wie ein bewußter Gegenentwurf dazu wirkte.

(Bzw. wie eine Talislanta-Variante. )
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Offline Eismann

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #186 am: 13.02.2016 | 16:36 »
Ich schätze mal, es ist sehr schwer, etwas völlig neues zu vermitteln. Und selbst, wenn man es versucht, wird der Gegenüber die Beschreibungen erstmal mit dem vergleichen, was er kennt, um es einordnen zu können. Ich schätze mal, daraus ergibt sich dann früher oder später so eine Art Assoziationsspirale.

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #187 am: 13.02.2016 | 17:12 »
Ich mag eine Mischung aus "griffig" und "Exotisch", aus "klassisch" und "individuell", aus "erdig" und "blingbling"

Am Beispiel von Myranor "It's Rome" plus "Ey, wir haben Katzenmenschen!"
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Offline Lysander

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #188 am: 13.02.2016 | 17:24 »
Myranor hatt nunmal roemische Aspekte zu gesellschaftlichen Details. Ich finde das passend. Wir moegen doch historische Anleihen vom Flair und zur Vorstellung.
Mir persoenlich gefallen 1:1 starre Musketiere in Horasien und spanische Uniformen nicht so. Auch noch das Spaetmittelalter war recht vielgestaltig und finde ich schicker als horasische Spitzenkragen-Musketiere.
Es gibt so Designs zb zu D&D gesehen, da hatte einer Rueschen aber mehr so mit verzierter Lederruestung. Hatte also
 Neuzeitlicheres, war aber schicker, eigener und noch mehr Renaissance......Das waer mein Horasier.
Havena denke ich mir noch so modisch 15Jhd. Waehrend Gareth schon mehr 16Jhd ist, nach den Ina Kramer-Stil von den Portraits.
Al Anfa und die Rahjanis sind wieder antiker mit viel Haut zeigen, was zu 15Jhd /Havena auch besser passt.
15Jhd ( Koerpernah, bunt) als groester Sammelpunkt finde ich da passend.
Architekturstile sind auch grob beschrieben.
Havena ist eben so Spaetmittelalter mit viel englisch-keltischen Flair gemischt und mit  der aventurischen Multikulti-Fantasy-Antike-Exotik gewürzt zb nur die Goetterkulte..... 

Offline Aedin Madasohn

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #189 am: 13.02.2016 | 17:29 »
...wird der Gegenüber die Beschreibungen erstmal mit dem vergleichen, was er kennt, ... daraus ergibt sich dann früher oder später so eine Art Assoziationsspirale.

und dann kommt die Geschmacksfrage (wo man es ja niemals allen recht machen kann), wofür man sich entscheidet.
wo der eine sagt: ey, Rom, kenne ich! lass uns mal anspielen!
sagt der nächste: oh nee, schon wieder so ein Rom-Klon. Lass uns was anderes nehmen.

und wenn Rom, dann welches?
römische Republik?
machtvolles (expansives) Imperium?
dekadent-absterbendes Imperium?

jede Sparte hätte ihre Liebhaber und ihre Hater. Tja, dass schwere Los der Settingbauer.

Myranor hat ja den großen Vorteil, mit seinem mehr an Platz lebensgroße Biotope für verschiedene Kulturen zuzulassen.
Außerdem (jedenfalls so erscheint es mir) ist die myranische Magie offener im Setting angesiedelt als vergleichbare zivile Magie in Aventurien.

Wobei Magie auch wieder so eine Sache des Geschmacks ist, wo sich Welten zwischen den Vorlieben der Spieler auftuen.

Offline Weltengeist

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #190 am: 13.02.2016 | 19:45 »
Ich finde es ehrlich gesagt nahezu unmöglich, ein halbwegs plausibles Fantasysetting zu bauen, ohne auch nur irgendwo historische Anleihen zu nehmen.

Das war ja auch nicht mein Punkt. Natürlich erschafft niemand ein funktionierendes, komplett neues Setting aus dem Nichts. Das übersteigt schlicht das menschliche Vorstellungsvermögen. Es sind natürlich immer irgendwo Inspirationen drin.

Mein Punkt ist aber, dass man deshalb ja nicht gleich alles vom gleichen (und dann auch noch möglichst historisch korrekten) Vorbild abkupfern muss. Wie oben schon jemand sagte: Man kann ja auch Dinge neu kombinieren, fantastische Elemente mit reinbringen, Vorbilder nicht nur aus der realen Geschichte, sondern auch aus Mythologie, Filmen, Computerspielen, Comics etc. mit reinnehmen usw.

Und das geht tatsächlich. Mittelerde, Westeros, Ghormenghast, Dune, Melniboné, Erdsee, Nehwon,... - alles Settings, in denen sich Leser gut zurechtgefunden haben und die sich ausgiebig in Geschichte, Mythologie und Kultur bedienen, ohne dass sie einfach nur irdische Vorbilder à la "das hier ist Italien und das hier ist England" abgekupfert hätten.

Nichts gegen Geschichtssettings, die haben durchaus ihren Charme. Aber mir hängen einfach diese immer gleichen Klischees zu Hals raus. Erst bekam Midgard seine Wikinger. Dann bekam Aventurien seine Wikinger. Dann musste unbedingt auch noch Myranor seine Wikinger kriegen. Und glaubt es oder nicht: Ich hab schon wieder Leute gehört, die sich beschwert haben, dass es auf Lorakis keine Wikinger gibt. *kotz*
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Achamanian

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #191 am: 13.02.2016 | 20:10 »
Nichts gegen Geschichtssettings, die haben durchaus ihren Charme. Aber mir hängen einfach diese immer gleichen Klischees zu Hals raus. Erst bekam Midgard seine Wikinger. Dann bekam Aventurien seine Wikinger. Dann musste unbedingt auch noch Myranor seine Wikinger kriegen. Und glaubt es oder nicht: Ich hab schon wieder Leute gehört, die sich beschwert haben, dass es auf Lorakis keine Wikinger gibt. *kotz*

Es gibt doch die Frynjord oder so ... und mal ehrlich, Zwerge sind ja wohl die besseren Wikinger!

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #192 am: 13.02.2016 | 20:16 »
Es gibt doch die Frynjord oder so ... und mal ehrlich, Zwerge sind ja wohl die besseren Wikinger!

Wären sie -- wenn sie über die Reling kämen. ;)

Offline Eismann

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #193 am: 13.02.2016 | 20:27 »
Ist halt nachfrageorientierte Entwicklung. Ob das immer so gut ist, kann man sicher diskutieren.

Offline Weltengeist

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #194 am: 13.02.2016 | 20:36 »
Es gibt doch die Frynjord oder so ... und mal ehrlich, Zwerge sind ja wohl die besseren Wikinger!

Ich persönlich finde die Frynjord supergeil - genau das, was ich mit "Mischen verschiedener Ideen" meine (und natürlich - wenn man drüber nachdenkt, dann ist der Klischeezwerg der Fantasy tatsächlich der Klischeewikinger der Fantasy, nur in klein und unterirdisch).

Aber die besagte Beschwerde ging eben genau in die Richtung, dass die Frynjord ja eben nicht wikingisch genug sind. Denn "echte" Wikinger dürfen Waelinger, Thorwaler, Serover oder was weiß ich wie heißen, aber sie müssen unbedingt 2 Meter groß sein. Alles andere ist eben kein Wikinger, sondern nur ein Zwerg mit Hörnerhelm.
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Offline Lysander

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #195 am: 13.02.2016 | 21:07 »
All die genannten Settings haben aber im Detail die gleichen Luecken. Vorteil ist Deutbarkeit,  wenn ein Nachteil dan ist es  diese Verbindlichkeit von Details.
Ich vereise da gerne auf  glaubhafte Varianten inerhalb einer Kultur. Das meiste schliest sich zueinander nicht aus.

Offline Lysander

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #196 am: 13.02.2016 | 21:26 »
Und die Leute wollen 'Wikinger' im Norden. Es gibt ja auch noch Ritter im Norden wie im Bornland.
Aventurien ist eine 'Basis-Fantasy' mit den mehr oder weniger bekantesten und beliebtesten Sagenbildern aus irdischer Geschichte.
 Myranor etwas mehr Richtung High Fantasy .
Rakshazar Sword u. Sorcery mit Riesen,
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #197 am: 13.02.2016 | 23:16 »
Das war ja auch nicht mein Punkt. Natürlich erschafft niemand ein funktionierendes, komplett neues Setting aus dem Nichts. Das übersteigt schlicht das menschliche Vorstellungsvermögen. Es sind natürlich immer irgendwo Inspirationen drin.

Mein Punkt ist aber, dass man deshalb ja nicht gleich alles vom gleichen (und dann auch noch möglichst historisch korrekten) Vorbild abkupfern muss. Wie oben schon jemand sagte: Man kann ja auch Dinge neu kombinieren, fantastische Elemente mit reinbringen, Vorbilder nicht nur aus der realen Geschichte, sondern auch aus Mythologie, Filmen, Computerspielen, Comics etc. mit reinnehmen usw.

Da widerspreche ich dir nicht, gerade interessante Variationen machen für mich den Reiz dann aus. Hab dich dann auch missverstanden, muss ich zugeben.
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #198 am: 14.02.2016 | 00:39 »
Und das geht tatsächlich. Mittelerde, Westeros, Ghormenghast, Dune, Melniboné, Erdsee, Nehwon,... - alles Settings, in denen sich Leser gut zurechtgefunden haben und die sich ausgiebig in Geschichte, Mythologie und Kultur bedienen, ohne dass sie einfach nur irdische Vorbilder à la "das hier ist Italien und das hier ist England" abgekupfert hätten.
Daran zeigt sich mal wieder, das Weltenbau eine Kunst ist und nicht nur abgefeilte Seriennummern.
Meine itch.io-Seite | Guild of Gnomes, ein Hack von Lasers & Feelings (bisher nur auf englisch verfügbar) | Böser Mond, du stehst so stille, ein Szenario für Warhammer Fantasy RPG 3rd | DURF (Deutsche Ausgabe), ein knackiges, regelleichtes Dungeon-Fantasy-Rollenspiel

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #199 am: 14.02.2016 | 15:28 »
Vor allem alles literarische Welten. Rollenspielwelten haben die Eigenschaft, dass da mehr Leute drin rum laufen und die Welt durch das ganze Wechselspiel aller Beteiligten zu einem gemeinsamen Vorstellungsraum geschmirgelt wird. Tschüß, liebe Ecken und Kanten. Willkommen, Präkonzepte.

Und die Anforderungen an die Plausibilität sind oft ziemlich daneben und arg willkürlich. Leute behaupten noch heute, dass Aventurien in sich konsistent wäre. Weshalb ja auch Militärtechnik, Schiffstypen und so weiter aus einem guten Jahrtausend Menschheitsgeschichte und zig verschiedene Kulturen auf einer recht winzigen Fläche vorkommen, was dann im Nachhinein irgendwie toll begründet wird, obwohl der ursprüngliche Grund zur Einführung "Ich will Wikinger!" war.
« Letzte Änderung: 14.02.2016 | 15:40 von Chruschtschow »
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