Unter alten Hasen werden teils sehr seltsame Auffassungen vertreten.
Naja, bin ich ja auch irgendwie. Allerdings bin ich eher die "Neu, ist immer besser!" (bis auf meine Frau, die alte gefällt mir immer noch)
Ich bin mit fliegenden Fahnen von DSA2 nach DSA3 gewechselt, obgleich alle Zeter und Mordio schießen, weil Nichtkrieger plötzlich RS 6 haben konnten und der Stoßspeer mörderische 2W+2 TP hatte.
Ich bin jauchzend zu DSA4 gewechselt, weil ich ein Kaufsystem in DSA wesentlich besser geeignet hielt als diese ständige beschränkende und mogelanfällige Würfelei.
Allerdings waren wir immer selbstbeschränkend. Die Augen sind mir erst aufgegangen, als ich in Foren unterwegs war und mir da ständig "Ein Krieger muss mit TAW 15 starten" um die Augen geklatscht wurde. Oder "die Zuschläge sind so hoch, da brauchen wir hohe TAW!".... nein, man braucht niedriger Zuschläge.... aber das wäre ja ein Systemänderung gewesen.... ach herjeh.
Nur hatte DSA4 dann rekordverdächtige 10 Jahre auf dem Buckel und da kam mir dann irgendwann die Galle hoch, weil mir mehr und mehr Schwächen offenbar wurden.
Umso begeisterte wechselte ich zu DSA5 und Splittermond.
DSA4 spielen wir nur noch ganz selten, weil wir unsere Horasreichrunde lieben.
Ich kenne auch "alte Hasen", die dann gerne DSA-5-Regeln erläutern, indem sie DSA-4 zurate ziehen ("in DSA 4 war das so, also ist das in DSA 5 so gemeint"). Inklusive dem Erfinden von Regeln, zum Beispiel dass man mit Axxeleratus doppelt so viele Aktionen machen könnte, weil man ja doppelt so schnell sei... Wer mit zwei Waffen kämpft und dann den Axxeleratus anwirft hätte mal eben 4 Attacken pro Runde...
Denen klatsche ich dann gerne Regeln und Hintergrund aus DSA2-3 um die Ohren. Wird nämlich gerne vergessen, dass DSA4 nicht das erste war...
Andere "alte Hasen" kommen nicht damit klar, dass sie nicht jede DSA-4-Magierakademie perfekt nachbauen können...
Dito. Denen komme ich gerne damit, dass die Olporter gar keine Kapermagier waren zu DSA3, sondern halbfinelfische Wettermagier und Dschinnenbeschwörer, uuups: Hintergrundänderungen sind ja doch Usus...
Verzeihung, wenn ich wegen solcher Erfahrungen und Erlebnisse die "alten Hasen" nicht ganz ernst nehme. DSA-5 ist für mich das beste DSA seit DSA-3.
Es IST das beste DSA, besser ist nur Splittermond. Das heißt aber anders.
Magier sind immer noch sehr stark. ...(GEKÜRZT) ...
Also, die These, die DIE vertreten, habe ich auch erst verstanden, nachdem man es mir mehrmals erklärt hatte.
Und ja, ich muss zugeben, DIE haben recht und die Magier sind eher zu sehr geschwächt worden. Ist wirklich so, glaube mir.
ABER:
-- Meine Gruppe sieht das auch anders und spielt begeistert, ihre zwei Magier und drei Hexen.
-- Ich bin auch der Meinung, dass das Spielgefühl das nicht so sehr wiedergibt. Ich bin mit meinem hexerischen Dachgaubenzorro, noch dazu adliger Bastard, pupszufrieden
-- Spätestens, wenn man nicht immer alles zaubern können will, sondern sich auf ein zwei Zauber konzentriert oder "Hey, zack Krötensprung auf 10" praktiziert, ist die Magie immer noch wuppig
-- Überhaupt sehe ich eher die Beherrschungssprüche als zu stark geschwächt an und naja: Analysemagie ist wirklich kotig.
-- Ich bin Anhänger der 7+1-Pötte-Theorie (Erläuterung gefällig). Wenn ich den einen Pott
überbefülle (verbesserte Regeneration, mehr AE, Eigenschaften bis zum Anschlag. ALLE Schlüsselzauber auf 10), brauche ich mich nicht wundern, dass für die anderen Pötte nichts mehr da ist.
Im Grunde ist DSA5 vom Powerlevel eher bei DSA2-3 und DORT waren 10er-Werte in der Zauberei auch absolut selten am Anfang.
Nimm halt nur 1 Zauber auf 10 und zweidrei auf 7, nimm nur EINEN Vorteil, der zu Magiern passt und nicht alle drei und du kommst hin mit den Punkten