Ernsthafte Frage da unwissend: Hat man /Habe ich eigentlich was verpasst wenn man wg einer Rollenspielpause die Editionen zwischen AD&D 2nd Edition und 5e ausgelassen hat?
Eine Menge, ja durchaus. Zum einem den riesigen Erfolg der dritten Edition der sehr viele Spieler ins Hobby brachte und über den Ableger Pathfinder RPG immer noch sehr häufig gespielt wird.
Mit der 4e dann eine vor allem im Netz extrem umstrittene Edition bei der man eine komplette Neuausrichtung gegenüber der 3.5 durchführte. In weiten Teilen stellen 3.5 und 4e Extrempunkte dar, vertreten im D&D Bereich genau gegensätzliche Designphilosophien.
Während 3e/3.5 stark auf Spotlightverteilung, Charakterbasteln und einen gewissen "höher, schneller, weiter" Effekt setzt ist die 4e eher auf Gruppenzusammenspiel, Nutzbarkeit am Spielabend, Spielleiterhilfen und ein etwas breiteres Spektrum von Spielweisen ausgelegt. Aber auch ein deutlich niedrigeres Powerlevel im Vergleich zur Spielwelt.
Die 5e ordnet sich irgendwo dazwischen ein, Regelmechanisch hat aber eigentlich keine der Editionen noch viel mit AD&D gemein. Die 5e als letzte in dieser Reihe wohl sogar noch am wenigsten, sie übernimmt zwar ein paar 4e Mechaniken oberflächlich - schmeißt dafür aber sehr viele andere Dinge komplett um. Wie auch die Vorgänger schon.
AD&D, 3e/3.5/PFRPG, 4e und 5e sind letztlich eigene Spiele und ob du mit denen etwas verpasst hast hängt stark von deinen Vorlieben ab.
Ich hab das mal als
1st ist was fürs Herz, 2nd was zum schmökern, 3rd was zum basteln, 4E was zum Spielen und Pathfinder RPG ist der vielversprechendste Weg um andere Leute zum mitspielen zu finden. Und die 5E ist ein gutes Mittel um Gemüter zu beruhigen, und um festzustellen warum die anderen Editionen eigentlich vieles anders machten.
beschrieben, aber natürlich ist das sehr oberflächlich.
Ich spiele heute noch regelmäßig AD&D, eigentlich bleibt es meine liebste Edition. Ich mag die Ecken und Kanten dort und auch das gefährliche Spielgefühl. Aber natürlich gibt es viele Dinge die im Nachhinein veraltet sind, die man sinnvoller regeln könnte. Sei es ein besseres Klassenbalancing und bessere Lösungen für Nichtkampfsituationen? Mehr zusammenspiel von Spielern und Monstern? Wenn dich sowas interessiert hast du mit der 4e viel verpasst die vielleicht am besten designte und auf Spielbarkeit ausgelegte Edition.
3.5 hab ich auch jahrelang mit viel Spaß gespielt, und ich denke auch hier: Wer das nicht machte hat was verpasst. Es ist das vielleicht umfangreichste D&D, ein wahres Bastelparadies. Und viele die damit heute noch spielen sagen so etwas wie "wenn man nicht versucht es zu brechen und nicht absichtlich die Macken anspielt funktioniert es auch" und haben Recht damit.
Oder anders gesagt: In Rollenspielpausen verpasst man immer was, mach doch nicht so was!