Ich möchte hier zumindest eine kleine Lanze für die Rebirth-Regeln brechen. Bei aller berechtigte Kritik an den Regeln spielt es sich bei uns zumindest recht flüssig und die Regeln sind im positiven Sinne unauffällig. Das ist wohl auch stark den Präferenzen meiner Gruppe zu verdanken, da ich die Regeln beim Versuch objektiver Betrachtung wirklich nicht gut designed finde.
Aber die Probleme aufzählen überlasse ich mal lieber Leuten, bei denen das Spielerlebnis unter den Regeln gelitten, was bei uns nach ca 30 Stunden Spielzeit noch nicht der Fall war.
Dinge, die ich als positiv empfinde ist z.B. dieses Spieler-klein-halten. Ich würde es zwar nicht ganz so polemisch bezeichnen, da die Spieler am Anfang eben in ihren Spezialgebieten schon relativ hohe Werte haben können und m.E. so bei "from hero to zero" zwar vielleicht das hero wegfällt, aber das zero eben auch. V.a. fühlt es sich passend zu der Welt an, dass es eben einige Antagonisten gibt, an die man wertetechnisch nicht rankommt. Gleichzeitig fühlt es sich für mich auch realistischer an, wenn die SC durch Ausrüstung und Einfluss an Macht gewinnen und nicht durch den 10fach höheren Skillwert und mächtige Spezialfertigkeiten.
Eine zweite Sache, die mir an den Regeln gefällt ist dass sie dermaßen simpel gehalten sind, ohne komplexe Spezial/Optionalregeln oder irgendeine esoterische Indiegame Philosophie dahinter, so dass man sie leicht modifizieren und handwedeln kann. Die Welt steht tatsächlich im Vordergrund und die Regeln fallen zumindest bei uns weder positiv noch negativ groß auf.