Autor Thema: Die Passion Christi  (Gelesen 11537 mal)

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Re: Die Passion Christi
« Antwort #25 am: 19.03.2004 | 15:14 »

Öhm, naja - aber die Leidensgeschichte Christi gehört ganz eindeutig zum neuen Testament.
Nur an Brutalität übertrifft das alte Testament das neue doch wohl bei weitem.....


Mal noch was anderes: Wieso sind wir eigentlich antisemitisch, wenn wir den Tod eines Juden betrauern? Oder war Jesus jetzt doch keiner von ihnen?!

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Re: Die Passion Christi
« Antwort #26 am: 19.03.2004 | 15:20 »
Mal noch was anderes: Wieso sind wir eigentlich antisemitisch, wenn wir den Tod eines Juden betrauern?
Gegenfrage: Wer behauptet das?
Ich bin viel lieber suess als ich kein Esel sein will...
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Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

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Re: Die Passion Christi
« Antwort #27 am: 19.03.2004 | 15:22 »
Nur an Brutalität übertrifft das alte Testament das neue doch wohl bei weitem.....

In der Tat - da ging's noch richtig zur Sache ;)

Mal noch was anderes: Wieso sind wir eigentlich antisemitisch, wenn wir den Tod eines Juden betrauern? Oder war Jesus jetzt doch keiner von ihnen?!

Natürlich war Jesus Jude, was denn sonst? Das Christentum gabs ja schließlich erst nach seinem Tod. Und die Antisemitismusvorwürfe wurden ja erhoben, weil den Juden die schuld am Tod Jesu gegeben wird. Andererseits ist es meines Wissens doch historisch verbürgt, daß die Todesstrafe von jüdischen Rabbinern gefordert wurde - oder irre ich mich da?
Ist es also antisemitisch, Tatsachen festzustellen, noch dazu 2000 Jahre alte Tatsachen? Außerdem ist die Forderung nach der Todesstrafe doch verständlich, wenn man sich betrachtet, wie Jesus auf die Machthaber gewirkt haben muss: Ein Unruhestifter und religiöser Fanatiker, der sich selbst zum König ausgerufen hat.
Von daher sehe ich nichts antisemitisches darin zusagen, daß Juden den Tod Jesu gefordert haben. Zumal die Römer ihre Hände sicher nicht in Unschuld gewaschen haben, wie Pilatus das so blumig behauptet.

Offline Raphael

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Re: Die Passion Christi
« Antwort #28 am: 19.03.2004 | 15:29 »
...eine eigene Meinung zu einem Film, der möglicherweise Christen auf der ganzen Welt beeinflusst, das ist für mich wichtig.
Meinst Du wirklich, dass dieser Film Christen beeinflusst? Ich denke kaum.

Doch, kann ich mir vorstellen. Aber eine Meinung hab ich erst, wenn ich ihn gesehen habe.

Ich glaube schon daran, dass auch Sachverhalte, die man schon kennt, in ein neues Licht gerückt werden, je nach dem wie sie in den Medien dargestellt werden. Ich glaube, dass die Medien einen Einfluss auf die Menschen haben.

Das einzige, was passiert ist, dass man den Film zu brutal findet (was ich "noch nicht" beurteilen kann) oder in wirklich tiefer Trauer über den grausamen Tod Jesu das Kino verlässt.

Ja, kann auch sein. Also, dass der Film überhaupt nichts neues bringt und rein emotional wirkt. Dann wäre der Einfluss auf die Christen tatsächlich nicht gross. Trotzdem könnte er unmittelbarer sein, alleine wegen dem Medium Kinofilm. Ich könnte mir in dem Fall eine zusätzliche Emotionalisierung (was für ein Wort ::)) vorstellen ... schon reichlich Sprengstoff bei der momentanen Lage.

Manchmal ist Gewalt das ehrlichste an historischen Filmen, ich hoffe nur, dass Mel nicht so sehr überzogen hat, dass er das ganze Stück damit wieder unglaubwürdig gemacht hat.
Naja, Braveheart war auch brutal, aber noch völlig im Rahmen.....

Wir werden sehen.
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Re: Die Passion Christi
« Antwort #29 am: 19.03.2004 | 15:30 »
Gegenfrage: Wer behauptet das?

Ganz einfach: Diejenigen, die uns am liebsten den Film verbieten würden. Ich seh ihn mir doch nicht an, weil ich ein blutiges Schlachtfest anschauen will. Mich interessiert die Geschichte, obwohl ich nicht an den Bibelschund glaube.
Aber warum sollte ich mich vor so etwas verstecken?

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Re: Die Passion Christi
« Antwort #30 am: 19.03.2004 | 15:32 »
Natürlich war Jesus Jude, was denn sonst? Das Christentum gabs ja schließlich erst nach seinem Tod. Und die Antisemitismusvorwürfe wurden ja erhoben, weil den Juden die schuld am Tod Jesu gegeben wird. Andererseits ist es meines Wissens doch historisch verbürgt, daß die Todesstrafe von jüdischen Rabbinern gefordert wurde - oder irre ich mich da?
Äh... der Reihe nach. Der Vorwurf an die Juden, dass sie Jesus umgebracht haben, war der Hauptgrund für die Judenverfolgung im Mittelalter und darüberhinaus. Von daher ist es sehr wohl antisemitisch zu behaupten, dass die Juden Schuld an Jesu Tod haben und damit alles "böse Menschen" sind.
Vom neuen Tesatment sind Herodes und Pontius Pilatus als echte Personen verbürgt, Der Rest ist so ne Sache... selbst bei Pontius Pilatus wurde eine äh... Charakteränderung gemacht, damit eine stärkere Abgrenzung zu den Juden stilisiert werden konnte. Er war keineswegs der nette, großzüge Statthalter, wie er in der Bibel dargestellt wurde und so weit ich weiss ist kein Fall bekannt in dem der irgendein römischer Statthalter in Jerusalem sich bei der Todesstrafe reinreden gelassen hat...
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Re: Die Passion Christi
« Antwort #31 am: 19.03.2004 | 15:33 »
Ganz einfach: Diejenigen, die uns am liebsten den Film verbieten würden. Ich seh ihn mir doch nicht an, weil ich ein blutiges Schlachtfest anschauen will. Mich interessiert die Geschichte, obwohl ich nicht an den Bibelschund glaube.
Aber warum sollte ich mich vor so etwas verstecken?

Provokative Frage:
Wenn dich nur die Geschichte interesiert, warum liest Du es dann nicht nach?


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Re: Die Passion Christi
« Antwort #32 am: 19.03.2004 | 15:33 »

 Ich glaube, dass die Medien einen Einfluss auf die Menschen haben.

Ja, leider!  >:(

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Re: Die Passion Christi
« Antwort #33 am: 19.03.2004 | 15:37 »
Ganz einfach: Diejenigen, die uns am liebsten den Film verbieten würden.
Nee...
Die behaupten, dass die Charakterisierung aller wichtigen Juden im Film als böse Oberfieslinge antisemitisch ist. D.h. nach ihrerer Meinung wird durch den Film eine bestimmte negative Haltung den Juden gegenüber suggeriert werden. Das hat nicht direkt etwas mit dem Tod Jesu und den Trauer darüber zu tun...
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Re: Die Passion Christi
« Antwort #34 am: 19.03.2004 | 15:37 »

 Ich glaube, dass die Medien einen Einfluss auf die Menschen haben.

Ja, leider!  >:(
Dir ist bewusst, dass Filme auch zu den Medien gehören?
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Re: Die Passion Christi
« Antwort #35 am: 19.03.2004 | 15:38 »
Provokative Frage:
Wenn dich nur die Geschichte interesiert, warum liest Du es dann nicht nach?


Gelesen: Schon geschehen!
Aber nun interessiert mich doch sehr, was an diesem Film so gravierend ist, dass man ihn so zerreissen muss, wenn man es sich bei der Bibel nicht erlaubt. Ich meine, wir kennen die Geschichte, aber erst jetzt wird darüber diskutiert......
Und, wie ich schon erwähnte: Ich mag Bibelfilme. Die hab ich schon als Kind gern gesehen.
Wir leben halt in einer von Medien dominierten Welt, darum schreiben wir uns auch keine Briefe auf Papier, sondern sitzen am Computer und schreiben übers Net....  ;)

Offline Raphael

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Re: Die Passion Christi
« Antwort #36 am: 19.03.2004 | 15:39 »
Ja, leider!  >:(

Sieh's positiv: Das GroFaFo zählt auch zu den Medien! ;)

Gewisse Sendungen und Filme haben sogar einen ausgesprochen positiven Einfluss auf die Menschen; mich hat zum Beispiel "Gandhi" sehr geprägt ... Wissenschaftssendungen wie nano finde ich klasse. Ich bin der Meinung dass die viel mehr Leuten gut tun würden, als sie tatsächlich gucken.  :)
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Re: Die Passion Christi
« Antwort #37 am: 19.03.2004 | 15:44 »
@ Chr. P.:Ich habe auch geschrieben, dass ich denke, dass der Film bewirkt, dass man einfach den Tod Jesu betrauert. Dazu sind historische Filme doch da: Zum erinnern. Aber eben nicht, wenn man am liebsten verbieten möchte, dass er überhaupt gezeigt wird. DAS meinte ich!

Dir ist bewusst, dass Filme auch zu den Medien gehören?

Ja, und leider gibt es auch die Art von Filmen, die ich nicht empfehlen würde. Aber es ist immer noch ein Unterschied zwischen dem, was mir eine Geschichte erzählt, und dem, was ein Journalist meint mir aufs Auge drücken zu müssen. Ich finde es teilweise eine ausgemachte Frechheit, wie unsachlich und verlogen angeblich informative Nachrichtenblätter so sein können.

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Re: Die Passion Christi
« Antwort #38 am: 19.03.2004 | 15:48 »
Äh... der Reihe nach. Der Vorwurf an die Juden, dass sie Jesus umgebracht haben, war der Hauptgrund für die Judenverfolgung im Mittelalter und darüberhinaus. Von daher ist es sehr wohl antisemitisch zu behaupten, dass die Juden Schuld an Jesu Tod haben und damit alles "böse Menschen" sind.

Daß die Juden als Allgemeinheit "Schuld" am Tode Jesu sind hab ich nicht behauptet, und daß die Mittelalterlichen Pogrome damit begründet wurden ist mir bekannt. Wer heute allerdings solche Argumente bringt disqualifiziert sich in meinen Augen selbst - selbst WENN die Juden als gesamtes Volk/Religion kollektiv den Tod Christi gefordert hätten: Das ist 2.000 Jahre her - in meinen Augen ist es verjährt.
Fakt ist doch wohl aber, daß die Todesstrafe von gewissen Interessengruppen (auch auf Seiten der damaligen jüdischen Bevölkerung) gefordert wurde, weil sie ihre Position gefährdet sahen. So etwas ist, in leicht veränderter Form heute noch allgemeines politsches Gebahren - man vergleiche nur die Inhaftierung von Nelson Mandela durch das Regime in Südafrika.

Er [Pilatus] war keineswegs der nette, großzüge Statthalter, wie er in der Bibel dargestellt wurde und so weit ich weiss ist kein Fall bekannt in dem der irgendein römischer Statthalter in Jerusalem sich bei der Todesstrafe reinreden gelassen hat...

Darüber bin ich mir auch im klaren - hatte ich in meinem Post auch erwähnt. Ich könnte mir schon vorstellen, daß er sich ein wenig hat beeinflussen lassen, um die Unruhen in der Bevölkerung gering zu halten und ähnliches, oder vielleicht auch gute alte Bestechung, aber letztendlich war das Todeurteil seine Entscheidung.

Ich hatte ja nur gesagt, daß gewisse Interessengruppen (auch auf jüdischer Seite) den Tod Jesu gefordert haben. Das ist nun mal ein Fakt. Damit will ich nicht werten und auch nicht verurteilen.
Und nochmal: Selbst wenn ich es verurteilen wollte: Das ist 2000 Jahre her. Das hat mit den heutigen Juden eh ncihts mehr zu tun - ich will mich schließlich auch nicht für Greueltaten während der Kreuzzüge (udn da gabs sicher genug von) verantwortlich machen lassen.

Und zu guter Letzt: Wäre Jesus nicht am Kreuz gestorben, hätte sich dann das Christuntum überhaupt entwickeln können? Von daher sollte mittelalterlicher Hardcore-Christ doch dankbar dafür sein, statt zu hetzen.

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Re: Die Passion Christi
« Antwort #39 am: 19.03.2004 | 15:50 »
Manchmal ist Gewalt das ehrlichste an historischen Filmen, ich hoffe nur, dass Mel nicht so sehr überzogen hat, dass er das ganze Stück damit wieder unglaubwürdig gemacht hat.
Naja, Braveheart war auch brutal, aber noch völlig im Rahmen.....
Braveheart war teilweise schon sehr hart, und nach dem, was ich so gelesen habe, wird Die Passion noch ein gutes Stück heftiger. Ich lass mich überraschen...

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Ein Briefforum würde ich gerne mal sehen... könnte aber langwierig und höchst kompliziert werden ;D

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Re: Die Passion Christi
« Antwort #40 am: 19.03.2004 | 15:54 »
Ich habe auch geschrieben, dass ich denke, dass der Film bewirkt, dass man einfach den Tod Jesu betrauert. Dazu sind historische Filme doch da: Zum erinnern. Aber eben nicht, wenn man am liebsten verbieten möchte, dass er überhaupt gezeigt wird. DAS meinte ich!
Klar. Deswegen wird ja auch nicht jeder Jesusfilm als antisemitisch bezeichnet.  "Die letzte Versuchung Christi" hat z.B. keinen entsprechenden Vorwurf abbekommen und dort wird der Tod Jesu auch betrauert.
Wie gesagt: Der Antisemitismusvorwurf gilt allein der Charakterisierung der Juden. Ob er gerechtfertigt ist, kann ich nicht beurteilen. Ich werde den Film höchstwahrscheinlich nicht sehen. Das hat allerdings alleine mit dem möglichen Brutalitätspotential zu tun. Ich habe bis heute aus den gleichen Gründen "Hannibal" und "Ichi the Killer" auch noch nicht gesehen...
Zitat
Ja, und leider gibt es auch die Art von Filmen, die ich nicht empfehlen würde. Aber es ist immer noch ein Unterschied zwischen dem, was mir eine Geschichte erzählt, und dem, was ein Journalist meint mir aufs Auge drücken zu müssen. Ich finde es teilweise eine ausgemachte Frechheit, wie unsachlich und verlogen angeblich informative Nachrichtenblätter so sein können.
Da bin ich auch Deiner Meinung. Allerdings ist meiner Meinung nach immer der Geschichtenerzähler (also sowohl der Journalist der einen Artikel schreibt als auch der Regisseur der einen Film dreht) kritisch zu hinterfragen.
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Re: Die Passion Christi
« Antwort #41 am: 19.03.2004 | 15:54 »
Zitat
Wäre Jesus nicht am Kreuz gestorben, hätte sich dann das Christuntum überhaupt entwickeln können? Von daher sollte mittelalterlicher Hardcore-Christ doch dankbar dafür sein, statt zu hetzen?
Wohohho, immer langsam Preacher!
Du benutzt Logik, und die ist bei allem, was mit Religion zu tun hat, fehl am Platze.

@Del OBrennan
Es geht übrigens nicht darum, dass in de mFilm überhaupt Juden vorkommen (das ist ja notwendig), sondern das sie als blutrüstiger Mob und Pilatus als Engel inszeniert werden.
Angeblich zumindest. ich werde ihn heute abend ansehen und meinen Eindruck schildern.


Übrigens hat Gibson nicht ausschließlich die Evangelien als Quelle benutzt, sonder auch die verdrehten Phantasien und Visionen zweier vor einigen Jahrhunderten lebender Mönche, die Namen müsste ich nachschauen.

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Re: Die Passion Christi
« Antwort #42 am: 19.03.2004 | 15:54 »
Ein Briefforum würde ich gerne mal sehen... könnte aber langwierig und höchst kompliziert werden ;D
Och, kennst Du nicht diese albernen Briefrollenspieler? *g*

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Re: Die Passion Christi
« Antwort #43 am: 19.03.2004 | 16:00 »
Da bin ich auch Deiner Meinung. Allerdings ist meiner Meinung nach immer der Geschichtenerzähler (also sowohl der Journalist der einen Artikel schreibt als auch der Regisseur der einen Film dreht) kritisch zu hinterfragen.
Natürlich ist immer alles zu hinterfragen, aber mal ganz ehrlich: Jeder halbwegs intelligente Mensch kennt den Unterschied zwischen Film und Realität.
Was in der zeitung steht wird einem nur eben nicht als nette "Geschichte" verkauft, sondern als Tatsache, und das finde ich dreist.

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Re: Die Passion Christi
« Antwort #44 am: 19.03.2004 | 16:06 »
@Preacher: Um kein Missverständnis aufkommen zu lassen: Mein Kommentar bezog sich auf die mögliche Botschaft des Filmes, die Juden als Oberfieslinge darzustellen, nicht auf direkte Kommentare von Dir. Also kein Antisemitismusvorwurf von mir an Dich. ;) (Ich hätte mich da wohl etwas besser ausdrücken sollen.  :-[)

Wegen der Sache ob ein Jesus am Kreuz notwendig war: http://www.carotta.de/dindex.html ;)

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Re: Die Passion Christi
« Antwort #45 am: 19.03.2004 | 16:06 »
Jeder noch so sachliche Bericht ist doch sowieso mehrfach "gefiltert" - durch die persönliche Meinung des Verfassers, die nie vollständig außen vor gelassen werden kann, durch ne Auswahl des Mitarbeiters der Nachrichtenagentur, der entscheidet, was wichtig genug ist, um es weiterzuleiten, durch den Reporter vor Ort, der auch nur ein Mensch ist und somit zwangsläufig eine Meinung und einen eingeschränkten Blickwinkel hat, und zu guter Letzt durch den Leser, der die aufgenommenen Informationen wieder seinem Erfahrungsschatz gemäß interpretiert.

Das ist nun einmal der Mechanismus, nachdem solche Dinge ablaufen - nicht zu ändern. Die Kunst ist es, diese Filter zu durchschauen und sich seine eigene Meinung aus möglichst objektiven Fakten zu bilden. Und dazu ist es unerläßlich, sich Berichte verschiedener Quellen zu den gleichen Ereignissen zu Gemüte zu führen.

Edit:
@CP: Ach so, ok ;)
Interessante These übrigens in dem Link - wenn auch recht unrealistisch in meinen Augen.
« Letzte Änderung: 19.03.2004 | 16:09 von Preacher »

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Re: Die Passion Christi
« Antwort #46 am: 19.03.2004 | 16:10 »
Natürlich ist immer alles zu hinterfragen, aber mal ganz ehrlich: Jeder halbwegs intelligente Mensch kennt den Unterschied zwischen Film und Realität.
Leider gibt es da draussen jede Menge nicht halbwegs intelligente Menschen, die die Geschichte (zumal sie wie hier als besonders authentisch angepriesen wird) eines Filmes für voll nehmen. :-\
Zitat
Was in der zeitung steht wird einem nur eben nicht als nette "Geschichte" verkauft, sondern als Tatsache, und das finde ich dreist.
The passion of Christ eben leider auch... :-\
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Re: Die Passion Christi
« Antwort #47 am: 19.03.2004 | 16:14 »

Wegen der Sache ob ein Jesus am Kreuz notwendig war: http://www.carotta.de/dindex.html ;)



very interessting 8)

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Re: Die Passion Christi
« Antwort #48 am: 19.03.2004 | 16:19 »
The passion of Christ eben leider auch... :-\
Das ist aber doch eine Glaubensfrage, da kann man nicht sagen, dass der Inhalt nicht stimmt. Wer weiss das schon?! Ich nicht, auch wenn ich nicht dran glaub. Ich würde allerdings auch nicht behaupten, dass die Geschichte erstunken und erlogen ist. Für einen Christen mag sie genau das sein, was für mich die Neandertaler waren- eine Tatsache!

Offline Vandal Savage

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Re: Die Passion Christi
« Antwort #49 am: 19.03.2004 | 16:25 »
Zitat
Zitat
The passion of Christ eben leider auch...

Das ist aber doch eine Glaubensfrage, da kann man nicht sagen, dass der Inhalt nicht stimmt. Wer weiss das schon?! Ich nicht, auch wenn ich nicht dran glaub. Ich würde allerdings auch nicht behaupten, dass die Geschichte erstunken und erlogen ist. Für einen Christen mag sie genau das sein, was für mich die Neandertaler waren- eine Tatsache! 


?!?
Dieser Film drückt Mel Gibsons Sicht der Dinge aus!

Und wie schon gesagt hat er ebenfalls noch die Fieberphantasien zweier anderer religiöser Spinner benutzt. Er widerspricht dem Bild, das jede andere historisch (relativ) unvoreingenommene Quelle von Pontius Pilatus zeichent und und und


Davon abgesehen, dass man vorsichtig sein sollte, die Worte "Bibel" und "Tatsache" in einer Aussage zu verwenden ...

« Letzte Änderung: 19.03.2004 | 16:29 von SoulReaver »
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