Wenns auf das "Kill your idols" respektive "Schick deine Götter nach Hause" hinausläuft, war meine Einschätzung als "reaktionär" etwas verfrüht. Mal sehen, wie das in der Serie rüberkommt, bzw die endet. Gesteigert kreativ finde ich es dann aber immer noch nicht. Mit der Fiktion von "lebenden Göttern" ließe sich mE soviel anfangen, wenn man sie auf die Glaubensvorstellungen und "säkularen /Religionen/Mythen" der Moderne anwendet. ZB indem daraus kein schwarz-weiß-Bild wird, wie mir der Serie weiterhin angelegt zu sein scheint, ob die alten Götter nun zur "guten" oder "böse" Seite zu rechnen sind.
Ist i-wie komisch. Gaiman und Pratchett werden oft in einem Satz genannt, sie haben sogar ein Buch zusammen geschrieben mit einem ähnlichen Hintergrund (Ein gutes Omen, auch wenns lange her ist, dass ich das gelesen hab). Das Fazit, dass hinter vielen Büchern von Pratchett steht, liegt mir einfach sehr viel näher, scheint es. Dieses Zitat bspw find ich toll:
"Ich respektiere Götter und Göttinnen, solange sie wissen, wo ihr Platz ist. Und solange wir sie selbst schaffen. Es bedeutet, dass wir sie verkleinern können, indem wir nur die Teile von ihnen verwenden, die wir tatsächlich brauchen."
Oma Wetterwachs in Lords & Ladies
Von etwas in der Art sehe ich bisher bei American Gods nicht viel. Aber vielleicht irre ich mich ja wirklich und sag am Ende doch "War super". Ansehen werd ich mir die folgenden Staffeln jedenfalls schon noch, und sei es, um mich drüber aufzuregen...