Autor Thema: Beschreibung: Welt / Setting / Geschichte / Personen? Wieviel ist gut?  (Gelesen 858 mal)

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Offline taurussieben

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Okay folgendes Problem oder Frage:

Wieviel Beschreibung sollte man haben?
Wie kann man messen, ob man zu viel oder zu wenig hat?
Kann man das selbst überhaupt messen? Ich meine, ich sehe die Welt in meinem Kopf, für mich macht das alles Sinn.
Wann hat man zuviel?

Hintergrund: Ich habe meine erste Novelle abgeschlossen \o/ Und bin nun in der zweiten Überarbeitungsrunde. Bei dieser habe ich schon mehr Beschreibung hinzugefügt, aber ich glaube, ich sollte noch mehr hinzufügen, bin aber nicht 100% sicher.

Wie macht ihr das selbst?


Geschichtengenre: Sci-Fi / Romance

Offline Wandler

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Objektiv lässt sich das ganz sicher nicht festlegen, weil das ja sehr individuell ist. In Bezug auf die Tatsache, dass du ja vermutlich ein möglichst großes Publikum erreichen möchtest, hilft nur eines: Möglichst viel unterschiedliches Feedback sammeln. Verlage haben meist eine Menge Erfahrung was sich verkauft.

Zu wenig ist es umgekehrt dann, wenn der Leser den Überblick nicht mehr hat. Beispiel: Song of Ice and Fire, viele Menschen klagen über die vielen Charaktere am Anfang der Bücher und dass sie den Überblick verlieren, wer wann wo ist. Ich wage zu behaupten, dass auch nur ein Bruchteil davon tatsächlich bereit ist in den Anhängen nachzulesen. Amazon X-Ray ist ja ein geniales Feature, aber Printbücher bieten diesen Luxus nicht und auch nicht .pdfs oder andere Veröffentlichungen und selbst bei Leuten die X-Ray hätten, nutzen es auch garantiert nicht alle.

Man kann seine Leser durchaus erschlagen. Viele kaufen Bücher nicht wenn sie zu dick sind - selbst wenn dann hinten 300 Seiten Anhang sind und die Geschichte eigentlich nur 50 Seiten hat. Insofern würde ich sagen: So wenig wie möglich.

Offline Conan der Barbier

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Da schließe ich mich an: Das ist allgemein sehr schwer zu sagen. Ich habe normalerweise das umgekehrte Problem - ich möchte am liebsten so viele Dinge an Drumherum mit rein packen, dass ich dann bei der Überarbeitung i. a. zugunsten der Handlung kürzen muss.
Furztrocken!

Mein neuer Favorit der Reihe "Freud im Rollenspiel": "Nur ein toter Zombie ist ein guter Zombie!" - "...wart mal. ALLE Zombies sind tot..."

Offline taurussieben

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Ich habe es mir fast gedacht,d as es auf viele Leser rauslaufen wird und dann zu versuchen den Mittelgrad zu finden.

Was würdet ihr sagen vom Lesen her, welches Buch/Autor schafft den Spagat für euch, und welcher hat zu wenig oder zu viel?

El God

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"Beschreibung" allein ist meistens wenig interessant. Wenn, dann sollte diese an Story und Charaktere geknüpft sein. Wenn der Autor in einem Werk nur über die Landschaft und ihre Bewohner doziert, geht das schnell nach hinten los. Show, dont tell! Lass die Protagonisten mit der Welt zusammenstoßen, lass sie ihre Umgebung kommentieren, nutze die Wechselwirkungen aus Umwelt und Charakter, um die Persönlichkeitseigenschaften deiner Figuren hervorzuheben. Ein einzelnes dieser Elemente ist immer lasch. Sie wirken nur zusammen.

Jess

  • Gast
"Beschreibung" allein ist meistens wenig interessant. Wenn, dann sollte diese an Story und Charaktere geknüpft sein. Wenn der Autor in einem Werk nur über die Landschaft und ihre Bewohner doziert, geht das schnell nach hinten los. Show, dont tell! Lass die Protagonisten mit der Welt zusammenstoßen, lass sie ihre Umgebung kommentieren, nutze die Wechselwirkungen aus Umwelt und Charakter, um die Persönlichkeitseigenschaften deiner Figuren hervorzuheben. Ein einzelnes dieser Elemente ist immer lasch. Sie wirken nur zusammen.

Das spiegelt exakt meine Meinung wider. Ich werde gern durch die Charaktere in die Welt eingeführt. Welt+Charaktere=Story