Lös Dich einfach von der Forge. Die Unterscheidung in G und N und S ist doch hanebüchen und durch nichts zu rechtfertigen. Wenn sich schon mal eine Gelegenheit ergibt und sich eine sinnvollere Unterscheidung von Rollenspielen anbietet, sollte man diese Chance ergreifen. Der Kern des Unterschieds zwischen Erzählspiel und Abenteuerspiel ist die Dramaturgie. Das bekommt man mit der Forge oder Threefold und Konsorten nicht hin. Aber letztendlich soll meinetwegen jeder die gewünschte Modellbildung betreiben. Ich meine halt, eine für mich hinreichend nützliche und zutreffende Definition gefunden zu haben.
Da stimme ich durchaus zu mit Ausnahme des letzten Satzes:
Das ist in meinen Augen vollkommener Quark, weil er nicht differenziert. Denn dann wäre, wie Robbins selbst feststellt, jeder SL ein Story Gamer. Und wo es keine Differenzierung gibt, da ist der Begriff unnütz. Mit "meiner" Definition von oben hingegen ergibt es hingegen viel mehr Sinn, zwischen Story Gamern und Adventure Gamern zu unterscheiden.
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GDS ist deutlich älter als die Forgeverhunzung GNS davon.
Und das D in GDS war genau für Drama.
Mit der Kritik an dem letzten Satz hast du allerdings recht.
Der SL (wo es ihn gibt) wirkt nicht über eine einzelne Figur, weil das nicht seine Funktion ist.
Aber sein Handlung ist (oder sollte) wieder von dem Ziel der Bereitstellung einer entsprechenden Spielumgebung geleitet sein, welche wiederum den Spielertypen zuzuordnen ist.
Da er aber damit für gewisse Spielerlebnisse notwendig ist bzw. sonst Spieler andere Funktionen mtübernehmen müssen/dürfen, ist die Aussage zur Spielleiterexistenz eben auch ein Hinweis.
Was ist mit denen, die ein klassisches, storylastiges Szenario spielen, z.B. in Cthulhu, weil sie sehen wollen, wo das Szenario ihre Figur hintreibt bzw. umgekehrt. Worin unterscheiden die sich bspw. von einem Spieler, der in Kagematsu eine Szene für seine Dorffrau aufsetzt (gesetzt den Fall die Spielerin von Kagematsu gestattet das), um zu sehen wo Interaktion und System seine Dorffrau hintreiben bzw. umgekehrt? Für beide ist doch die Frage, ob und in welchem Umfang das System einen Eingriff von nicht-SL-Seite erlaubt, wenigstens im Hinblick auf unsere Frage hier vollkommen irrelevant.
Was soll an Cthulhu eigentlich storylastiger sein als z.B. D&D?
Es gibt eine gesetzte Welt mit ihren Problemen und Konflikten und die Charaktere interagieren damit.
Das wäre genau der Unterschied zu dem Beispiel, wo sich der Spieler quasi selbst die Szene (und/oder ggf auch die Lösung?, zumindest in manchen Erzählspielen z.B. per ressourcen gekauft )vorlegt.