@Pyro: Aber es ist selten, daß man mit vielen Zaubersprüchen seine Personnage lange behält. Deswegen ja D&D-verkehrt: Je mehr man erfährt und je mehr Ahnung man hat, desto Näher ist man dem Tod, nicht desto weiter weg. Ich sage ja dauernd absichtlich "D&D-verkehrt" und nicht Anti-D&D. So wie in Ball-verkehrt, wo ja auch noch getanzt wird. Die meisten Mythoskräfte und Bücher aus denen man sie bekommt, bringen einem dem Wahnsinn ja näher.
Habe da mal einen interessanten Vergleich von nem D&D-Designer in nem Podcast gehört: Cthulhu-Figuren in Kampagnen sind wie Eltern: Je mehr sie sich mühen, desto mehr schwinden die Kräfte. D&D hat ja ein Jugendmodell: Je älter und aktiver, desto kräftiger und widerstandsfähiger, desto mehr darf man. Er meitne in dem Sinne CoC sei das einzige "adult game".
@CoC irgendwas absprechen: Ich spreche CoC garnichts ab. Es ist eins der ganz großen Systeme des Hobbys. Nur vielen, (vor allem deutschen) Spielleitern spreche ich eine historisch und dem System angemessene Rezeption von CoC ab. S. Petersen hat danach Doom Leveldesign gemacht, und Die Masken von Nyarlathothep, da geht's heftig zur Sache. usw. usf.
Wer behauptet, bei CoC gibt es nichts zu lösen und man ist immer verdammt, der hat, vornehm gesagt, das ganze neuintepretiert. Nun sind aber mit dieser Neuinterpretation sehr viele unglücklich! Gerade in Deutschland! Die Ziele die sie meinen haben zu müssen beißen sich mit den Abenteuern und den Regeln! Nun kann man Demut haben und sagen: "Na vlt. ist CoC ja doch anders gemeint?" oder man erklärt das alles für Quatsch und rümpft die Nase über jmd. der doch tatsächlich Zaubersprüche bei Cthulhu anhäuft. Dann aber eben nicht wundern, daß die Strukturen von CoC nicht funktionieren, wenn man alles was da ist im grunde für unsinnig erklärt.