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Autor Thema: Das Erbe der Löwensöhne (Midgard) / Bewertung & Rezensionen  (Gelesen 2969 mal)

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Offline Thallion

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Das Erbe der Löwensöhne

Regel/Quellen-Bände-Übersicht
Hier gelangt ihr zu der Auswertung und Übersicht bereits bewerteter Regel- und Quellen-Bände:
http://www.tanelorn.net/index.php/topic,96807.0.html

Klappentext:
Märchenhafter Reichtum und merkwürdige Sitten, Gewürze und Geschmeide im Überfluss. Stolze Aristokraten schwelgen im Luxus und lassen sich von samtäugigen Schönheiten verwöhnen. Verwahrloste Asketen genießen ebenso großes Ansehen wie gelehrte Priester, und beide schauen hochnäsig auf das gemeine Volk herab. Ehrbare Jungfrauen bieten ihre Körper in Tempeln feil. Prinzessinnen nehmen sich mehrere Ehemänner zugleich.

Rawindra ist auch ein Land voll fremdartiger Echsenwesen, gnadenloser Kämpfe von Menschen gegen geschuppte Ungeheuer, angefüllt mit mächtiger Magie und uralten Zaubern. Seit Generationen behaupten sich die Rawindi gegen das Echsenvolk der Sritras mit seiner fremdartigen Magie und seinen seltsamen Gebräuchen, das in seinen letzten Bastionen in den Tiefen des Dschungels finsteren Göttern huldigt.

Die rawindische Kultur ist das Erbe der Löwensöhne, die vor mehr als 2000 Jahren auf ihren schnellen Pferden wie ein Sturm über den Subkontinent hinwegfegten. Auch Ulwar, die Handelsmetropole am Weg der Perlen, führt ihre Ursprünge auf dieses Reitervolk zurück. Ohne die Fesseln des Kastenwesens und Gesetzen, die alles, wirklich alles  erlauben, solange die Kreise der Reichen und Mächtigen nicht gestört werden, betrachten die meisten Rawindi die Stadt als Hort der Unmoral und des Chaos. Dass Ulwar mit seinem Reichtum, seinen Schwertsklaven und seiner Korsarenflotte ein ernsthafter Konkurrent der rawindischen Fürsten beim Ringen um die Macht ist, trägt sich auch zu dieser Abscheu bei.

"Das Erbe der Löwensöhne" beschreibt den rawindischen Subkontinent Midgards und seine Umgebung von der Insel Serendib bis zu den Kirita-Bergen. Neben der Vorstellung von Land und Leuten, von Glaube, Magie und Wissenschaft enthält das Buch eine Karte Rawindras, landestypische Waffen, Fertigkeiten und Zauber, wichtige Persönlichkeiten und typische Abenteurer sowie ein ausführliches Bestiarium.

Offline Manuel

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Mag jemand etwas zum Buch schreiben?

Offline unicum

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Mag jemand etwas zum Buch schreiben?

Hast du detailierte Fragen dazu? Ich habe das Buch damals, als es rausgekommen ist, gekauft und auch durchgelesen. Ich finde es sehr gelungen.
Ich habe zwar derzeit auch eine Kampange in Midgard laufen aber bis die in der Lage sind nach Rawindra zu reisen wird noch einige Zeit vergehen. Weswegen ich mich nicht so sehr damit beschäftige.

Ein potentielles Problem was man mit dem Quellenband haben kann ist, das es in dieser Region doch signifikant weniger Kaufabenteuer gibt (mir fällt nur die Krone der Drachen gerade ein, vieleicht gibt es noch mehr) als in anderen Regionen (Alba, exemplarisch  ~;D ). Ich bin mir an der Stelle bewust das dies für den ein oder anderen SL ein Problem darstellt (für mich eher nicht, da ich doch öfter meine eigenen Abenteuer entwerfe - was mir einfach besser liegt und weniger Zeitaufwand erfordert als mich in ein Kaufabenteuer einarbeiten zu müssen.)

Offline Manuel

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Findest du es eine gute Inspiration, um eigene Abenteuer zu gestalten?

Ich kenne die alte Version nicht und verspreche mir viel von dem Setting.
auch die Geschichte mit den Echsenwesen scheint mir viel Stoff für Geschichten zu bieten.

Offline unicum

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Findest du es eine gute Inspiration, um eigene Abenteuer zu gestalten?

Ich kenne die alte Version nicht und verspreche mir viel von dem Setting.
auch die Geschichte mit den Echsenwesen scheint mir viel Stoff für Geschichten zu bieten.

Ich kenne einige Spielleiter von Midgard-Conventions welche gerne dort spielen, deren Abenteuer waren allesammt genial und imho auch stimmig zu setting.

Insofern - ja es kann inspirierend sein. Vieleicht der Grund warum ich etwas zögerlich damit bin - der liegt an mir selbst, je mehr "Quellenbuch" ich habe umso mehr fühle ich mich eingeschränkt. Zugestanden ist Rawindra groß und das Buch hat nur 235 Seiten, also noch viel Freiheiten. Vieleicht wäre es auch etwas anderest wenn ich mehr zugang zum indischen Flair hätte. Insofern - es ist nicht ganz meines, könnte sich aber auch ändern wenn ich mal wirklich dort etwas länger spielen - oder gar Leiten würde. Bisher hab ich nur einmal drübergelesen, also ist mein Eindruck eben vieleicht zu oberflächlich.

Sicher ist es mal etwas anderes in Rawindra zu spielen. Es hat aber auch ein paar Fallstricke. Wo in Alba (ja mal wieder das) eine Abenteuergruppe aus Adeligen, und Leute aus dem Volk oder gar Unfreie - noch gut funktionieren kann, sehe ich bei Rawindi da etwas Probleme wegen dem Kastensystem. Andererseitz kommt man in einige Dinge garnicht rein wenn man nicht der richtigen Kaste angehört. Also ist eine Diversitäre Gruppe auch etwas im Vorteil,...

Das alles hat schon seinen Charm.

Die qualität ist aber auf gewohnt hohem Standard wie bei allen M5 Produkten.

Ideen zum Spielen gibt es sicher zu hauf - Intriegenspiele bieten sich gerade zu an, zwischen dem herrscher, den Priestern, den Kasten und den Sritras. Dungeons in form von Pyramiden im Dschungel, etc.
Es mag die ein oder andere Abenteueridee zum Runterladen geben - aber ich glaube die sind an den Weltenband geknüpft, bin mir da also nicht sicher, da ich derzeit da nichts brauche hab ich das nur vom Hörensagen.

Offline Orlando Gardiner

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Mir ist der Hauptteil etwas zu trocken geschrieben, ein wenig zu enzyklopädisch, weniger mit der Idee von Abenteuern im Hinterkopf, ist natürlich Geschmackssache. Sehr stark ist der neue Teil zu der Stadt im "Grenzland", Ulwar. Hier kann man sich so richtig austoben - sowohl der SL als auch die Spielfiguren. Ist aber wahrscheinlich auch eine der gefährlichsten Städte der Welt. Geschichte und politische Strukturen sind super geschrieben - auf den Punkt, dabei unterhaltsam. Ein paar der Highlights: das Viertel der Aussätzigen (Grusel), der gigantische Handelshof (hier gibt es all das, was woanders verboten ist, ganz legal und schön drapiert), die Sklavenkrieger, eine unfreie Stadtarmee, aus deren Reihen aber auch die Kriegsherren stammen, die die Stadt regieren.
« Letzte Änderung: 12.01.2022 | 20:31 von Orlando Gardiner »
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Offline felixs

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Was man, finde ich, auch in Anschlag bringen muss: Es gibt kaum andere Optionen für Fantasy-Indien. Und jedenfalls gibt es keine so umfangreich ausgearbeiteten Alternativen - meine ich zumindest.

Der Schreibstil richtet sich in der Tat an Leute, die fähig und willens sind, einen längeren Fließtext (mehrere Seiten) ohne große Strukturhilfen zu überblicken und zu erfassen. Mir kommt das sehr entgegen und ich mag auch die etwas weniger spektakuläre Aufmachung. Der Inhalt ist übrigens sogar ziemlich bunt und spektakulär. Eine der eher abgefahreneren Ecken Midgards.

Vor diesem Hintergrund würde ich eine sehr gute Bewertung vergeben, obgleich ich selbst gar keinen Bedarf an Fantasy-Indien habe. Ich begrüße aber, dass es auf Midgard sowas gibt und man kann das sicher bei Gelegenheit gebrauchen.
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