Ich weiß noch immer nicht, ob ich das Problem verstehe.
Es geht für mich nicht darum, die Fähigkeiten des Charakters zu entwerten oder einzuschränken, sondern darum, dass das Ausspielen dadurch nicht übersprungen oder Hindernisse entwertet werden.
Wenn es z.B. darum geht, irgendwelche geheimen Unterlagen aus dem Kontor des Gildenmeisters zu besorgen, würde ein Spieler ja auch nicht hingehen und sagen: "Ich bin ja Meisterdieb, ich steige da nachts kurz durchs Fenster ein, stecke die Papiere ein, seile mich hinten zum Kanal ab und bin mit meinem Faltboot weg." oder: "Ich bin Barbar, ich marschiere da einfach rein, töte jeden im Gebäude, stopfe alles Papier, was ich finde in meinen Schnappsack, töte auf dem Rückweg dann noch die Stadtwache, die bestimmt anrückt und bin in einer halben Stunde wieder hier." Obwohl man womöglich annehmen könnte, dass die Charaktere dazu fähig sind. Man würde das irgendwie ausspielen und sich überlegen, was spannendes passieren oder was schiefgehen könnte. Es würden Proben gewürfelt oder gekämpft. Und da würde kein Spieler sagen: "Menno, ich bin doch Kämpfer, voll gemein, dass ich für Kämpfe würfeln muss, Spielleiterwillkür.", auch wenn der Charakter vielleicht John Wick ist und die Fähigkeit hat, Leute tot umfallen zu lassen, sobald sie auf der Leinwand erscheinen. Ich sehe nicht ein, warum das für Charaktere in Tiergestalt nicht zählen sollte.
Und übermächtig kommt mir die Kraft auch noch immer nicht vor - erinnert mich an Dinge, die z.B. bei "Ant-Man", "Harry Potter", Odo in "Deep Space 9", Pan-Tau, "Animorphs" und zig anderen Filmen, Serien und Büchern gibt. Und da schaffen die Charaktere es auch nie, mit ihren Fähigkeiten die Geschichte zu one-hitten, manche Stories funktionieren überhaupt nur, weil die Charaktere sich verwandeln oder die Größe ändern können.