Autor Thema: Einfaches Regelwerk für klassische Fantasy?  (Gelesen 18664 mal)

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Offline felixs

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Einfaches Regelwerk für klassische Fantasy?
« am: 27.06.2017 | 10:20 »
Liebe Leute,

möglicherweise gibt es bald eine neue Spielgruppe - wenn ein passendes System gefunden werden kann.

Das Problem ist, dass es schwierig werden wird, ein geeignetes Regelwerk zu finden, da fast alles, was ich kenne, zu kompliziert erscheint. Gleichzeitig werden die betont minimalistischen Systeme für die Gruppe nicht funktionieren. Es ist also eine Art Quadratur des Kreises gesucht.

Setting: Klassische "deutsches" Fantasyrollenspiel. Midgard, DSA, Splittermond ist die Richtung, in die es gehen soll.

Regeln (hier wird es hakelig):

Soll nicht:
- Kompliziert sein. Midgard 5 wäre schon zu viel
- Kein Hack 'n Slay
- Viel Konvertierungsaufwand machen
- Keine ungewöhnlichen Mechanismen enthalten
- Kein Player Empowerment oder dergleichen

Soll:
- Ein Regel-Leichtgewicht sein
- Vielfältiges Fertigkeitensystem
- Ausgearbeitetes (und passendes) Magiesystem
- Nicht zu stupides Kampfsystem

Kann
- Eine gewisse Tödlichkeit wäre ok (muss aber nicht)
- Handwedelei größeren Umfangs ist völlig ok, einiges kann improvisiert werden

Ich werde diese Liste ggfs. noch überarbeiten, falls sie sich als untauglich herausstellt.

Kann jemand was empfehlen? (Wenn sich herausstellt, dass es nix gibt, ist das auch ein Resultat).
Danke!
« Letzte Änderung: 27.06.2017 | 11:13 von felixs »
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Offline YY

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Re: Einfaches Regelwerk für klassische Fantasy?
« Antwort #1 am: 27.06.2017 | 10:34 »
Warhammer 2nd oder Dungeonslayers, ggf. ketzerischerweise in Aventurien  ;D
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
- Pyromancer

Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Einfaches Regelwerk für klassische Fantasy?
« Antwort #2 am: 27.06.2017 | 10:35 »

- Kein Hack 'n Slay
Definition


Fudge Deryni vielleicht?
BESM/Tri-Stat
Warhammer 1st

“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
“Crap.”

Offline felixs

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Re: Einfaches Regelwerk für klassische Fantasy?
« Antwort #3 am: 27.06.2017 | 10:43 »
Warhammer 2nd oder Dungeonslayers, ggf. ketzerischerweise in Aventurien  ;D

Dungeonslayers ist zu taktisch (auch gar nicht sooo simpel) und außerdem Hack 'n Slay. Und Dungeonslayers hat kein umfangreiches Fähigkeitensystem (jedenfalls nicht für nicht-kämpferische Fähigkeiten).
« Letzte Änderung: 27.06.2017 | 10:45 von felixs »
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Offline Megavolt

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Re: Einfaches Regelwerk für klassische Fantasy?
« Antwort #4 am: 27.06.2017 | 10:47 »
Savage Worlds.

Offline felixs

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Re: Einfaches Regelwerk für klassische Fantasy?
« Antwort #5 am: 27.06.2017 | 10:48 »
Fudge Deryni vielleicht?
BESM/Tri-Stat
Warhammer 1st

Werde ich mir mal anschauen, danke!

Erster Eindruck:
Deryni ist zu wenig Fantasy, zu real-mittelalterig.
Big Eyes Small Mouth ist Anime - das kann ich nicht wegabstrahieren.
Warhammer überrascht mich, aber ich schau es mir mal an. Habe das immer für sehr kampflastig gehalten.
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Offline KhornedBeef

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Re: Einfaches Regelwerk für klassische Fantasy?
« Antwort #6 am: 27.06.2017 | 10:51 »
Vielfältig, ausgearbeitet, nicht stupide,aber nicht kompliziert, hm? Eieiei... Warhammer Fantasy 1&2 ist leicht zu verstehen. Die Fertigkeiten wären mir vielfältig genug. Es gibt ein paar Kampfmanöver, aber die taktischen Möglichkeiten sind begrenzter als Z.B. bei Pathfinder glaube ich.
Insgesamt klingt das auch stark nach oldschool Revival, aber da bin ich völlig unbeschlagen.
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Ich vergeige, also bin ich.

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Wer Fehler findet...soll sie verdammt nochmal nicht behalten, sondern mir Bescheid sagen, damit ich lernen und es besser machen kann.

Offline Feuersänger

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Re: Einfaches Regelwerk für klassische Fantasy?
« Antwort #7 am: 27.06.2017 | 10:54 »
Weitgehend würde D&D 5E eure Anforderungen erfüllen, bis auf das Fertigkeitssystem. Das ist leider nicht vielfältig, sondern rudimentär.

Warhammer hat nicht eine "gewisse" Tödlichkeit, Warhammer ist ein Meatgrinder.

Wie schaut's bei euch mit BRP / Runequest et al aus? Das könnte euch vllt entgegenkommen. Allerdings ist das auch eher so ein System, in dem man Kämpfe lieber meidet, weil da zu leicht zu viele Schlimme Dinge passieren.
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Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

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Swafnir

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Re: Einfaches Regelwerk für klassische Fantasy?
« Antwort #8 am: 27.06.2017 | 10:54 »
Hack N Slay ist für mich eine Spielart und hat für mich nichts mit dem System zu tun.


Ich würde dir Fantasy AGE empfehlen.

Offline felixs

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Re: Einfaches Regelwerk für klassische Fantasy?
« Antwort #9 am: 27.06.2017 | 10:55 »
Vielfältig, ausgearbeitet, nicht stupide,aber nicht kompliziert, hm? Eieiei...

Ja, genau  :)

Kennt jemand Midgard 5 und Warhammer und kann die Komplexität vergleichen?
Und vielleicht Dungeonslayers und Warhammer?
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Offline Skyrock

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Re: Einfaches Regelwerk für klassische Fantasy?
« Antwort #10 am: 27.06.2017 | 10:55 »
- Advanced Fighting Fantasy 2nd
- Runequest

Bedingt passend:
- Beyond the Wall (Fertigkeitensystem ist sehr rudimentär, ansonsten passt es)
- D&D 5e (Fertigkeitensystem ist rein binär (Proficiency ja/nein))
- Forward... to Adventure! (der kollektive Nahkampf fällt womöglich unter "ungewöhnliche Mechanismen")
- Savage Worlds (Wild Die und Wundsystem fallen womöglich unter "ungewöhnliche Mechanismen")
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Offline felixs

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Re: Einfaches Regelwerk für klassische Fantasy?
« Antwort #11 am: 27.06.2017 | 10:56 »
Hack N Slay ist für mich eine Spielart und hat für mich nichts mit dem System zu tun.

Das ist richtig, aber es gibt halt Systeme, die vor allem darauf ausgerichtet sind und andere, die das nicht sind.
Ich denke, man kann mich diesbezüglich schon verstehen, wenn man will. Wenn nicht, werden wir eh aneinander vorbei reden.
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Offline Der Nârr

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Re: Einfaches Regelwerk für klassische Fantasy?
« Antwort #12 am: 27.06.2017 | 11:08 »
Wenn Midgard 5 schon als zu kompliziert gesehen wird, wird Savage Worlds erst recht zu kompliziert sein.

Ich empfehle das Basic Roleplaying bzw. RuneQuest. Bei RuneQuest habe ich nicht ganz den Überblick, was da gerade aktuell ist, ich glaube Deutsch gibt es noch Mythras und Englisch wäre das RuneQuest 6, außerdem gibt es auf Englisch das alte RuneQuest 2? Persönlich halte ich das nur gebraucht erhältliche Stormbringer 5th für die eleganteste Lösung. Es hat die Regeln ein wenig reduziert/entschlackt (z.B. keine Trefferzonen, keine "schlimmen Dinge" im Kampf, weniger Erfolgsgrade bei Proben). Aber auch Legend (Englisch, PDF $1) ist einen Blick wert. Achtung: Es gibt einen Stormbringer-Retroklon Magic World, den ich nicht empfehlen kann. Hier wurden gegenüber Stormbringer einige unnötige Verkomplizierungen geschaffen (eine halbgare Rück-Einführung eines Erfolgsgrades) und es hat als Buch auch einige Probleme (Layout, fehlende Tabellen in der Charaktererschaffung...).

Der Vorteil der ganzen BRP/Runequest-Spiele ist, dass der Fokus auf Fertigkeiten und Attributen liegt um Charaktere zu definieren und man sich 1 Million anderer Traits, Vorteile, Feats, Sonderfertigkeiten usw. spart. In der Hinsicht ist es ähnlich wie Midgard. Die Unterschiede liegen dann eher in der Kompetenz von Startcharakteren und darin, wie die Kampfregeln aufgebaut sind.

BRP/RuneQuest lassen sehr viel Handwedeln zu bzw. "Rulings over Rules", wenn man das möchte.

Für mich ist diese Systemgruppe immer noch DAS System, wenn es um ein einfaches Regelwerk für klassische Fantasy ohne irgendwelchen Brimborium geht. Auf das wesentliche reduziert, das, was man zum Spielen benötigt und die Regeln, die da sind, funktionieren in der Regel auch. Von den konkreten Vorlieben hängt es dann ab, welche der verschiedenen Versionen und Editionen man dann bevorzugt.

Persönlich wähle ich noch für stärkere heroische Fantasy dann Arcane Codex, das ist schon ein wenig umfangreicher und komplexer in den Regeln, aber immer noch sehr einfach. Gerade in vielen Sonderregeln und Detailregeln finde ich es aber weniger kompliziert als Midgard, die Autoren haben sich schon bemüht zwar viele Optionen zu liefern, diese aber nicht unnötig zu verkomplizieren. Obwohl ich es seit Jahren nicht mehr gespielt habe, weiß ich z.B. noch auswendig wie "Fallen" (Falltüren, Pfeilfallen, Giftfallen usw.) funktionieren, während ich bei vielen anderen Spielen, auch solchen, die ich gerade aktiv bespiele, für jede einzelne Falle gezwungen wäre, die entsprechende Regel nachzuschlagen. Ich glaube aber, dass Arcane Codex speziell bei mir auch einen Nerv getroffen hat, da manche der Systementscheidungen zwar in gewissem Maß arbiträr sind, aber zufällig genau meinen Vorlieben zuspielen (z.B. hinsichtlich des Balancings, was normalerweise DAS Problem von AC ist). In gewisser Weise ist Arcane Codex zwar komplexer als Midgard, ich finde es aber weniger kompliziert. Im Oktober soll eine neue Regelauflage erscheinen, da das aktuelle Grundregelwerk ausverkauft ist.

« Letzte Änderung: 27.06.2017 | 11:12 von Der Narr »
Spielt aktuell Deadlands reloaded
Spielleitet aktuell gar nix
In Planung Fate Core, Pendragon

Offline JS

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Re: Einfaches Regelwerk für klassische Fantasy?
« Antwort #13 am: 27.06.2017 | 11:09 »
Warhammer Fantasy 2 (Zusammenfassung vorhanden)
Fantasy Age
Ubiquity
Evtl. D&D 5
Evtl. 13th Age

Aber irgendwo sind dabei immer ein paar Abstriche zu machen.
« Letzte Änderung: 27.06.2017 | 11:11 von JS »
Wer gern sagt, was er denkt, sollte vorher etwas gedacht haben.

Offline Arldwulf

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Re: Einfaches Regelwerk für klassische Fantasy?
« Antwort #14 am: 27.06.2017 | 11:11 »
D&D 4e ist relativ Anfängerfreundlich und über die Darstellung der Fähigkeiten auch ohne große Kenntnisse eingängig. Normalerweise reicht da das Charakterblatt für die Spieler zum spielen weitgehend aus. Gleichzeitig ist das ganze aber nicht minimalistisch sondern mit etlichen Optionen versehen und eher "fein granular". Und es bietet gerade auf der Spielebene außerhalb der Kämpfe eine Menge Optionen mit Fertigkeitsherausforderungen, Utility Powers, Ritualen und persönlichen Quests.

Das Spiel selbst lebt stark vom Zusammenspiel, und die Kämpfe können sehr taktisch und abwechslungsreich werden.

Ob es aber das richtige für euch wäre weiß ich nicht, vor allem weil ich mir schwer tue das "Einfach" im Threadtitel einzuschätzen. Was verstehst du darunter?

Offline bobibob bobsen

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Re: Einfaches Regelwerk für klassische Fantasy?
« Antwort #15 am: 27.06.2017 | 11:13 »
Dungeonslayer habe ich immer als genau für
Zitat
Hack 'n Slay
gemacht empfunden

Offline felixs

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Re: Einfaches Regelwerk für klassische Fantasy?
« Antwort #16 am: 27.06.2017 | 11:14 »
vor allem weil ich mir schwer tue das "Einfach" im Threadtitel einzuschätzen. Was verstehst du darunter?

Habe das in der Liste ergänzt, dachte es wäre klar:
"einfach" = wenig Lernaufwand = wenig Regeln
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Swafnir

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Re: Einfaches Regelwerk für klassische Fantasy?
« Antwort #17 am: 27.06.2017 | 11:18 »
Fantasy Age erfüllt eigentlich alles. Außer das es keine Fertigkeiten, sondern Foki hat. Ist für mich aber im Grunde dasselbe.

Die Stuntpoints machen die Kämpfe abwechslungsreich und die Grundregeln sind sehr einfach.

Offline Sphärenwanderer

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Re: Einfaches Regelwerk für klassische Fantasy?
« Antwort #18 am: 27.06.2017 | 11:23 »
Da du DSA 3 ja schon kennst - das erfüllt doch ziemlich gut alle Kriterien. Konvertierungsaufwand 0 für viel Material, eine Tonne Fertigkeiten mit Handwedelei, sehr simple Regeln, Kämpfe sind mit erweiterten Kampfregeln schnell vorbei, Magiesystem ist da, usw.  Was spricht denn dagegen, das zu verwenden?
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Offline Arldwulf

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Re: Einfaches Regelwerk für klassische Fantasy?
« Antwort #19 am: 27.06.2017 | 11:26 »
Habe das in der Liste ergänzt, dachte es wäre klar:
"einfach" = wenig Lernaufwand = wenig Regeln

Mhh...dann kannst du die 4e dir wirklich anschauen, der Lernaufwand ist gering weil alles sehr übersichtlich dargestellt ist und die Komplexität dort entsteht eher indem die gleichen Regeln zu neuen Optionen genutzt werden. Davon gibt es dann aber tausende, darum meine Frage oben. Gerade wenn ihr bereits eine Gruppe habt und eure Charaktere einfach nur übernehmen wollt könnte es reichen die Charakterblätter den Spielern in die Hand zu drücken und dann den Rest im Spiel zu erklären, da fast alles was sie wissen müssen dort drauf steht.


alexandro

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Re: Einfaches Regelwerk für klassische Fantasy?
« Antwort #20 am: 27.06.2017 | 11:27 »
Wenn Midgard 5 schon als zu kompliziert gesehen wird, wird Savage Worlds erst recht zu kompliziert sein.

Wut? Zwischen der komplizierten Verregelung von Midgard und Savage Worlds liegt ein himmelweiter Unterschied (Arcane Codex liegt etwa in der Mitte zwischen den beiden Systemen, aber selbst das ist noch deutlich komplizierter als SW - und nebenbei das Gegenteil von heroic Fantasy).

Handwedeln kann man bei SW problemlos (aufgrund der überschaubaren Würfelspannen und Modifikatoren), RAW wäre es wahrscheinlich etwas zu taktisch für den Threadersteller (und das Wundensystem könnte, wie Skyrock schon sagte, evtll. ein Dealbreaker sein).

Würde zu 13th Age (sinnvolle Vereinfachung von D&D, ohne den Kampffokus der 4e) raten oder zu BESM.

Offline Evil Batwolf

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Re: Einfaches Regelwerk für klassische Fantasy?
« Antwort #21 am: 27.06.2017 | 11:28 »

Kennt jemand Midgard 5 und Warhammer und kann die Komplexität vergleichen?
Und vielleicht Dungeonslayers und Warhammer?

Midgard 5 ist komplexer als Warhammer (ich rede hier über die 2d Edition). Egal, ob man mit oder ohne Battle Grid spielt. Warhammer ist durch die d100-Mechanik auch intuitiver (zumindest für mich, ich mag im übrigen aber beide Systeme). Allerdings sind die Kompetenzen von Level-1-Char's bei Warhammer noch ein wenig geringer als bei Midgard.

Auch ist Warhammer eng an die Alte Welt angebunden. Viele Charakterklassen (Rattenfänger und dergleichen) funktionieren wahrscheinlich nur dort. Man kann aber sicherlich mit den Regeln auch andere Settings bespielen, wenn man ein paar Sachen weglässt oder umbaut.


Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Einfaches Regelwerk für klassische Fantasy?
« Antwort #22 am: 27.06.2017 | 11:36 »
sehr simple Regeln, Kämpfe sind mit erweiterten Kampfregeln schnell vorbei,
aber sowas von nicht, ausser du meintest St 15 Elitekämpfer gegen Goblins

 
Zitat
Magiesystem ist da, usw.
  System ?

Zitat
Was spricht denn dagegen, das zu verwenden?
Hack n Slay
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
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Offline felixs

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Re: Einfaches Regelwerk für klassische Fantasy?
« Antwort #23 am: 27.06.2017 | 11:45 »
Vielen Dank, vor allem für die Vergleiche!

Das mit der "Einfachheit" ist wohl nicht so einfach, bzw. viele halten am Ende dann doch einfach ihre bevorzugten Systeme für einfach.

Eine Anbindung an eine Welt, in der man gar nicht spielen will, ist tatsächlich auch ein Problem. Und die Warhammer-Welt ist mir auf jeden Fall zu düster.
Das Problem gilt teilweise auch für Runequest: Das ist letztlich auf eine Welt ausgelegt, in der jeder Magie beherrscht und wenn man das wegnimmt, wird es noch tödlicher.

D&D ist halt vor allem auf Kampf ausgelegt, Fantasy Age (mehr noch 13th Age) doch auch, oder?
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Offline felixs

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Re: Einfaches Regelwerk für klassische Fantasy?
« Antwort #24 am: 27.06.2017 | 11:49 »
Da du DSA 3 ja schon kennst - das erfüllt doch ziemlich gut alle Kriterien. Konvertierungsaufwand 0 für viel Material, eine Tonne Fertigkeiten mit Handwedelei, sehr simple Regeln, Kämpfe sind mit erweiterten Kampfregeln schnell vorbei, Magiesystem ist da, usw.  Was spricht denn dagegen, das zu verwenden?

Grundsätzlich wäre das eine Option... ...wenn da nicht das Problem wäre, das zumindest die Hälfte der potentiellen Mitspieler DSA 4 oder 5 im Schrank stehen haben und dann das spielen wollen.
(Außerdem müsste dafür eine Menge Material beschafft werden).
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