Ich liebäugele schon seit Jahren mit D&D5 auf Englisch und überlege nun, ob und in welcher Sprache ich mir das Regelwerk vielleicht doch endlich mal zulegen sollte.
Ins deutsche PHB habe ich reingelesen, mich hält allerdings die mangelnde Qualität der Übersetzung bisher vom Kauf ab. Dabei geht es mir nicht um eventuelle Inhaltsfehler der Übersetzung - mit dem, was hier im Forum kritisiert wurde, kann ich gut leben -, sondern um das sprachliche Niveau des Textes, das für mein Gefühl ziemlich genau auf dem leider sehr niedrigen Durchschnittsniveau deutscher RSP-Übersetzungen liegt. Ich weiß, dass es dafür viele gute Gründe gibt - Profis bekommt man für die Honorare, die Ulisses und Co. zahlen können, nicht -, würde mir aber doch ab und zu mal den Glücksfall wünschen, dass einfach ein Übersetzer mit gutem Sprachgefühl zu Werke gegangen ist. Passiert leider sehr selten. Ich würde da Ulisses auch gar nichts vorwerfen wollen - wie gesagt ist es unter den gegebenen Bedingungen sicher schwer, Besseres zu liefern (allerdings nicht unmöglich, wie z.B. die deutsche RuneQuest-Gesellschaft gezeigt hat, und selbst Truant hat bei Fantasy AGE zwar eine alles andere als einwandfreie, aber immerhin nicht gar so holperige Übersetzung vorgelegt).
Evtl. werde ich mir die deutsche Ausgabe doch noch zulegen, weil sie, falls ich D&D5 einmal tatsächlich spiele, natürlich nützlich wäre. Lesen würde ich aber wahrscheinlich die englische, weil es für mich auch beruflich ein Problem ist, wenn ich mir das eigene Sprachgefühl durch die ständige Lektüre schlechter deutschsprachiger Texte versaue (man sieht m.E. an vielen im Original deutschsprachigen RSP-Produkten oder auch Romanen, die sich lesen wie schlechte Übersetzungen, wohin das führen kann ...).