Autor Thema: Nachträglich Charaktermotivation aus den Fingern saugen  (Gelesen 10035 mal)

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Offline Feuersänger

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Re: Nachträglich Charaktermotivation aus den Fingern saugen
« Antwort #100 am: 14.07.2017 | 11:03 »
und davon ab: wenns denn tatsächlich eine kampagne von ganz klein bis ganz groß sein soll (wofür natürlich Level 0 Startcharaktere passender wären, die bei pathfinder vermutlich regeltechnisch nicht vorgesehen sind?) bietet es sich doch gerade an chars zu spielen, die bisher nichts mit seefahrt oder gar piraterie zu tun hatten, sondern aus purer verzweiflung auf dem nächstbesten schiff anheuerten um welch grausamen schicksal (inquisition, kerker, hochzeit, ...) auch immer zu entfliehen. die seefahrt wird dann über die zeit an bord gelernt. natürlich muss es nen grund geben, warum die leute mitgenommen und in die crew integriert werden (anstatt sie sobald der hafen außer sicht ist ohne ihren beutel dukaten an die haie zu verfüttern).

1. ist level 1 bei PF schon klein und inkompetent genug, da braucht man kein Level 0.
2. bringt es einfach nichts, einen völlig unpassenden Charakter für eine hochspezifische Kampagne zu bauen. Klar könnte man, wenn man es bis Level 2 schafft, da noch einige fehlende Skills freischalten. Haben die Superhirne aber _auch nicht_ gemacht!
3. Es ist absurd zu glauben, dass sich 100% eines Piratenabenteuers - zumal in D&D - auf trockenen Schiffsplanken abspielen wird. Es geht um Riffe, halb unter Wasser stehende Dungeons, Kampfschwimmeraktionen. Und manchmal hat der Käptn Bock auf Schildkrötensuppe, dann werden die SCs ins Wasser geschmissen und dürfen erst wieder zurück wenn sie Schildkröten gefangen haben.

Glaubt ihr mir, dass es unheimlich mühsam ist, wenn man nicht nur alles selber machen muss, sondern dabei auch noch die Mitspieler-SCs vor dem Absaufen bewahren soll? Nur weil die zu doof oder zu geizig waren, jeweils einen Punkt in zwei Skills zu stecken, die in den typischen kontextfreien Internet-Optimierungshandbüchern rot eingefärbt sind?
« Letzte Änderung: 14.07.2017 | 11:06 von Feuersänger »
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

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Online Maarzan

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Re: Nachträglich Charaktermotivation aus den Fingern saugen
« Antwort #101 am: 14.07.2017 | 11:05 »
Moment,  das sind doch zwei unterschiedliche Sachen. Hier werden Ebenen vermischt. 
Ich gehe davon aus,  dass der Spieler des Zwergen sehr gerne zur See fahren würde. (Er möchte grundsätzlich gerne Abenteuer mit der Gruppe spielen)Gleichzeitig möchte er seine Figur konsistent ausspielen. Dann ist es  ihm doch sogar Recht wenn seine Figur überredet wird.
Er würde es nur blöd finden,  wenn sie einfach so mit soll.

Und zum Spielleiter- der hat auch Freizeit in die Vorbereitung investiert. Wie fair ist es denn bitte ihn da haengen zu lassen?

Wennd er Spieler des Zwergen gerne zur See fahren will, warum hat er ihm dann die Meeresangst gegeben? Kann dann mit en Seefahrerwunsch ja nicht so weit her sein.

Wenn er nur ein Abenteuer erleben will, kann er ja versuchen den Rest der Truppe zu überzeugen lieber was in trockeneren Gefilden zu erledigen (so es eben nicht vorher erklärter Weise zur See gehene sollte) . Oder er macht dann einen anderen Charakter und der Zwerg wartet solange im Hafen, bis die anderen wiederkommen.

Mag sein, dass er was investiert hat. Aber je nach Lage hat er es aus Unwissenheit oder sogar Vorsatz verbockt - und ist unwillig das jetzt zu korrigieren. Fehler macht jeder, aber "Mein Plot ist halt so" ist in diesem Fall (im Gegensatz zu einem enstprechenden Angebot vor Beginn, wo das völlig OK bzw. weitgehend sogar notwendig ist) dann kein Stück besser als "mein Charakter".
 
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Offline Issi

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Re: Nachträglich Charaktermotivation aus den Fingern saugen
« Antwort #102 am: 14.07.2017 | 11:15 »
@
Maarzan
Kennst Du überhaupt  einen Zwerg,  der Wasser mag oder gar Meer?
Das gehört doch bei Zwergen meist dazu,  dass die wasserscheu sind.

Edit. Ich habe den Eindruck,  Du schreibst (bewusst?)an mir vorbei,  schade.
Vielleicht habe ich mich auch missverstaendlich ausgedrückt.


« Letzte Änderung: 14.07.2017 | 11:27 von Issi »

Offline Mr.Renfield

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Re: Nachträglich Charaktermotivation aus den Fingern saugen
« Antwort #103 am: 14.07.2017 | 11:23 »
ok, jetzt klingt es danach, als ob einige den vermeintlichen gruppenkonsens als "wir spielen auf nem piratenschiff" andere als "wir spielen (die fantasy-variante eines) navy-seal-teams" verstanden hätten, wieder andere vielleicht noch anders oder garnicht, oder es war ihnen tatsächlich wumpe. das kann ich nicht beurteilen, da ich weder die leute kenne noch weiß, wer was sagte (und was damit meinte). ich würde halt nur nicht von offensichtlich gescheiterter kommunikation automatisch auf bösen willen schließen.

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Re: Nachträglich Charaktermotivation aus den Fingern saugen
« Antwort #104 am: 14.07.2017 | 11:24 »
Moment,  das sind doch zwei unterschiedliche Sachen. Hier werden Ebenen vermischt.
die beide mit Respekt behandelt werden müssen.

Die Vorstellung des Charspielers von seinem Char, die dieser nicht als Teflonschwamm dem Plot des SLs zu opfern haben sollte und der Versuch des SLs der Runde einen interessanten herausfordernden Plot zu bieten.

Das der Spieler des Chars mit Klaustrophobie nicht in einen 08/15 Dungeon geht ist verständlich, die Erwartung des SLs der Priesterspieler lässt seinen Char bewusst freveln ist irgendwo zwischen Epic Fumble und Unverschämtheit einzuordnen.
Wer mit dem alle Zauberer zu verbrennen, Prinzipiell Ausnahmslos usw. Praiosinquisitor/Bannstrahler in einer Runde mit Zauberer ankommt ist Unverschämt - gilt das aber auch für das Konzept zu lernen Zauberer sind NICHT Autoböse.
Das gleiche gilt auch für eine entsprechende Kampagne gegenüber dem SL

@ Feuersänger

Da wundert es mich aber, das der Kapitän nicht selbst Schildkröten für die Suppe fangen durfte und zwar für die Crew.

@Issi

Voyage of the Fox Rider
In DSA und Warhammer gibt es auch Seefahrende Zwerge
Im Winter der Welt nutzen die "Zwerge" unterirdische Flüsse als Verkehrsadern,

Das Zwerg iih Wasser macht für mich etwa genausoviel Sinn, wie Zwerg kein Barbier nämlich grad mal gar keinen.
Wasser ist Untertage gefährlich, Feuer aber auch

Gimli hatte auch kein Problem mit Boote fahren, sogar mit einem Elballeine im Boot
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
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Offline Issi

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Re: Nachträglich Charaktermotivation aus den Fingern saugen
« Antwort #105 am: 14.07.2017 | 11:34 »
die beide mit Respekt behandelt werden müssen.

Die Vorstellung des Charspielers von seinem Char, die dieser nicht als Teflonschwamm dem Plot des SLs zu opfern haben sollte und der Versuch des SLs der Runde einen interessanten herausfordernden Plot zu bieten.

Das der Spieler des Chars mit Klaustrophobie nicht in einen 08/15 Dungeon geht ist verständlich, die Erwartung des SLs der Priesterspieler lässt seinen Char bewusst freveln ist irgendwo zwischen Epic Fumble und Unverschämtheit einzuordnen.
Wer mit dem alle Zauberer zu verbrennen, Prinzipiell Ausnahmslos usw. Praiosinquisitor/Bannstrahler in einer Runde mit Zauberer ankommt ist Unverschämt - gilt das aber auch für das Konzept zu lernen Zauberer sind NICHT Autoböse.
Das gleiche gilt auch für eine entsprechende Kampagne gegenüber dem SL

@ Feuersänger

Da wundert es mich aber, das der Kapitän nicht selbst Schildkröten für die Suppe fangen durfte und zwar für die Crew.

@Issi

Voyage of the Fox Rider
In DSA und Warhammer gibt es auch Seefahrende Zwerge
Im Winter der Welt nutzen die "Zwerge" unterirdische Flüsse als Verkehrsadern,

Das Zwerg iih Wasser macht für mich etwa genausoviel Sinn, wie Zwerg kein Barbier nämlich grad mal gar keinen.
Wasser ist Untertage gefährlich, Feuer aber auch

Gimli hatte auch kein Problem mit Boote fahren, sogar mit einem Elballeine im Boot
Ok, das kommt dann vermutlich auf das System und die Welt an, wie wohl sich Zwerge auf dem Wasser fühlen.

Aber mal ganz ehrlich :Darf ich als Spielleiter denn nur Abenteuer bringen,  wo keine der Figuren Nachteile hat?
Und was bringen Nachteile,  wenn die nicht relevant sein dürfen?

Edit. Ich fände es in der Tat komisch nur an Abenteuern teilzunehmen, die meiner Figur garantiert keine Nachteile bringen. Oder dem Spielleiter zu erklären: Sorry, das entspricht nicht den Stärken meiner Figur deshalb mach ich nicht mit.
« Letzte Änderung: 14.07.2017 | 11:39 von Issi »

Online Maarzan

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Re: Nachträglich Charaktermotivation aus den Fingern saugen
« Antwort #106 am: 14.07.2017 | 11:53 »
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Maarzan
Kennst Du überhaupt  einen Zwerg,  der Wasser mag oder gar Meer?
Das gehört doch bei Zwergen meist dazu,  dass die wasserscheu sind.

Zwerge lernen oft schwere schwimmen und damit tritt die Angst vor Wasser öfter auf. Aber es heißt nicht, dass sie zwingend wasserscheu sind. Ist ja nicht so, dass Zwerge generell nicht auch Sachen tun, die sie besser lassen sollten.

Namensgebender Zwerg des Posters kann zumindest etwas Schwimmen und hat sich zur Seefahrt einen dicken Korkgürtel gebastelt.
Der Stolz eines anderen mir bekannten Zwergs ist ein Uboot!

Ok, das kommt dann vermutlich auf das System und die Welt an, wie wohl sich Zwerge auf dem Wasser fühlen.

Aber mal ganz ehrlich :Darf ich als Spielleiter denn nur Abenteuer bringen,  wo keine der Figuren Nachteile hat?
Und was bringen Nachteile,  wenn die nicht relevant sein dürfen?

Edit. Ich fände es in der Tat komisch nur an Abenteuern teilzunehmen, die meiner Figur garantiert keine Nachteile bringen. Oder dem Spielleiter zu erklären: Sorry, das entspricht nicht den Stärken meiner Figur deshalb mach ich nicht mit.

Klar darfst du Abenteuer bringen, wo die Charaktere Nachteile haben. Aber du darfst nicht davon ausgehen, dass die Charaktere sich dessen nicht bewußt sind und die Effekte zu minimieren versuchen werden bzw. wenn sich das nicht lohnt das Abenteuer eben ganz verweigern. Es ist also nicht eine Frage Nachteile oder nicht, sondern wie extrem ist das gestaltet.

Willst du unbedingt ein bestimmtes Abenteuer spielen, dann sag das mit den zu erwartenden Bedingungen eben rechtzeitig an.
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Offline felixs

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Re: Nachträglich Charaktermotivation aus den Fingern saugen
« Antwort #107 am: 14.07.2017 | 12:08 »
Willst du unbedingt ein bestimmtes Abenteuer spielen, dann sag das mit den zu erwartenden Bedingungen eben rechtzeitig an.

Ist das nicht das, worauf das alles hier hinausläuft?
Ich meine, können wir uns nicht darauf einigen und es dabei belassen?  :)
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Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Nachträglich Charaktermotivation aus den Fingern saugen
« Antwort #108 am: 14.07.2017 | 12:08 »

Aber mal ganz ehrlich :Darf ich als Spielleiter denn nur Abenteuer bringen,  wo keine der Figuren Nachteile hat?
Und was bringen Nachteile,  wenn die nicht relevant sein dürfen?
Nein, aber sich dann darüber beschweren:
Der klaustrophobische Elf geht nicht ins 08/15 Dungeon
Der Priester frevelt nicht seiner Gottheit/Glauben/Gebote
und deshalb läuft es nicht nach Drehbuch wird dir hier wenig Zustimmung einbringen.

Die Nachteile eines Chars behindern Sie, zwingen sie oft andere Lösungswege zu suchen.

Klassisches Beispiel Xan Priester(Herrschaft usw) soll einen rechtskräftig verurteilten Verbrecher aus dem Gefängnis befreien und somit vor seiner Strafe bewahren
Wird er das tun?
Wie wird er das tun?
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Re: Nachträglich Charaktermotivation aus den Fingern saugen
« Antwort #109 am: 14.07.2017 | 12:09 »
Ist das nicht das, worauf das alles hier hinausläuft?
Ich meine, können wir uns nicht darauf einigen und es dabei belassen?  :)
Also Kommunikation und Respekt + Verständnis für die Situation des anderen.
“Uh, hey Bob?”
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Offline Mr.Renfield

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Re: Nachträglich Charaktermotivation aus den Fingern saugen
« Antwort #110 am: 14.07.2017 | 12:17 »
Klassisches Beispiel Xan Priester(Herrschaft usw) soll einen rechtskräftig verurteilten Verbrecher aus dem Gefängnis befreien und somit vor seiner Strafe bewahren
Wird er das tun?
Wie wird er das tun?

die relevante frage ist, warum soll er das tun? weil ihm wer anders dafür geld gibt? dann nicht nur nein sondern denjenigen auch gleich vors gericht schleifen!

anders siehts natürlich aus, wenn (um mal 2 möglichkeiten anzubieten, die beide stoff für eine weiterführende kampagne wären)

A der prozess zwar rechtskräftig ist aber offensichtlich manipuliert wurde (weswegen auch immer)
B der verurteilte zwar "wirklich" (oder zumindest gemessen an den wertvorstellungen des priesters) schuldig ist und strafe verdient, aber über sehr spezielles wissen/fertigkeiten/wasauchimmer verfügt die anderswo gebraucht werden um größeres unheil abzuwenden.


Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Nachträglich Charaktermotivation aus den Fingern saugen
« Antwort #111 am: 14.07.2017 | 12:40 »
die relevante frage ist, warum soll er das tun? weil
der Auftraggeber diesen Auftrag hat?!
Zitat
A der prozess zwar rechtskräftig ist aber
der Priester macht keinen auf Befreiung sondern geht den legalen Weg, Berufung, neues Verfahren etc....
Passt nur nicht wenn der Plot eine Befreiung durch Gewalt oder List vorsieht...

B der klassische wie bekommt man den Dieb in die Gruppe
« Letzte Änderung: 14.07.2017 | 12:42 von Lichtschwerttänzer »
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Re: Nachträglich Charaktermotivation aus den Fingern saugen
« Antwort #112 am: 14.07.2017 | 12:41 »
Ist das nicht das, worauf das alles hier hinausläuft?
Ich meine, können wir uns nicht darauf einigen und es dabei belassen?  :)

Wäre schön.
Aber genau dieser offene Umgang mit den Onfos findet ja typischerweise nicht statt.
Auch in den Kaufabenteuern ist es in vielen Systemen so nicht oder nicht ausreichend anzutreffen. (Und dann eher nach: und diese Charaktere mahcen dir wegen Fähigkeit das Abenteuer "kaputt".

Ich persönlich mache da zu einem erheblichen Anteil "Story"denken für verantwortlich.
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Re: Nachträglich Charaktermotivation aus den Fingern saugen
« Antwort #113 am: 14.07.2017 | 12:44 »
aka ist die erlaubte Klugheit für dieses Abenteuer max 5 oder 4 von 10 - 20 (SC Norm)

Fähigkeiten finde ich weniger problematisch als Hintergrund/Herkunft u.ä. soziales Zeug.
Die Hexe kann fliegen das Problem ist jetzt...
Das ich Geld für einen inkompetenten Autor ausgegeben habe!

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Offline Issi

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Re: Nachträglich Charaktermotivation aus den Fingern saugen
« Antwort #114 am: 14.07.2017 | 12:57 »
Wäre schön.
Aber genau dieser offene Umgang mit den Onfos findet ja typischerweise nicht statt.
Auch in den Kaufabenteuern ist es in vielen Systemen so nicht oder nicht ausreichend anzutreffen. (Und dann eher nach: und diese Charaktere mahcen dir wegen Fähigkeit das Abenteuer "kaputt".

Ich persönlich mache da zu einem erheblichen Anteil "Story"denken für verantwortlich.
Ist finde ich auch ne Vertrauenssache. Wenn ich bei einem Spielleiter grundsätzlich schon viele gute Abenteuer Erfahrungen gemacht habe,  dann vertraue ich vermutlich auch bei der "Expedition ins Nirgendwo" aus dem Kauf Abenteuer darauf,  dass er mich nicht total in die Pfanne haut.

Und es ist die Frage,  wer überhaupt entscheidet,  welches Thema das nächste Abenteuer hat. In der Regel sagen doch auch die Spieler..... "so eine Seereise würde mich mal reizen "oder "dieses Land würde ich gerne bereisen."
Wird meist vorher zusammen mit der Gruppe abgestreckt,  in welche Richtung es geht.
Wo gibt's denn das,  dass das nur der Spielleiter bestimmt?
Hab ich zumindest noch nicht erlebt, ehrlich.  :)
« Letzte Änderung: 14.07.2017 | 13:08 von Issi »

Offline Mr.Renfield

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Re: Nachträglich Charaktermotivation aus den Fingern saugen
« Antwort #115 am: 14.07.2017 | 12:58 »
der Auftraggeber diesen Auftrag hat?!

woran sich natürlich die frage anschließt, warum der sich damit ausgerechnet an den priester wendet.

auch wenn die antwort wahrscheinlich enttäuschenderweise lautet: weil der sl das abenteuer gekauft hat und das da so drinsteht.

Offline Issi

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Re: Nachträglich Charaktermotivation aus den Fingern saugen
« Antwort #116 am: 14.07.2017 | 13:22 »
woran sich natürlich die frage anschließt, warum der sich damit ausgerechnet an den priester wendet.

auch wenn die antwort wahrscheinlich enttäuschenderweise lautet: weil der sl das abenteuer gekauft hat und das da so drinsteht.
Genau. :D
So ein Kaufabenteuer ist halt eher eine Unisex Allsize Klamotte und kein Maßanzug.
Aber man kann das an den richtigen Stellen auch anpassen und enger nähen.
Viele wichtige NSC sind eigentlich nur Statisten,  die sich leicht austauschen lassen. Auch am Framing lässt sich einiges drehen. Solange der Plot unangetastet bleibt, lässt es sich trotzdem noch spielen.

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Re: Nachträglich Charaktermotivation aus den Fingern saugen
« Antwort #117 am: 14.07.2017 | 13:26 »
Ist das nicht das, worauf das alles hier hinausläuft?
Ich meine, können wir uns nicht darauf einigen und es dabei belassen?  :)

...natürlich können wir das nicht, wo kämen denn dann die ganze schöne Rechthaberei und das Dominanzgebaren hin, die zur zwischenmenschlichen Interaktion gefälligst dazugehören? (Kommentar von nobody@homes zustimmend nickendem inneren Affen: "Ook!") ;)

Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Nachträglich Charaktermotivation aus den Fingern saugen
« Antwort #118 am: 14.07.2017 | 13:44 »
woran sich natürlich die frage anschließt, warum der sich damit ausgerechnet an den priester wendet.
weil dessen Spieler sich in die Runde eingetragen hatte
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Offline Issi

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Re: Nachträglich Charaktermotivation aus den Fingern saugen
« Antwort #119 am: 14.07.2017 | 13:52 »
weil dessen Spieler sich in die Runde eingetragen hatte
Oder so.
Dann weiß der Spieler ja aus der Abenteuerbeschreibung zumindest auch grob worum es geht.

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Re: Nachträglich Charaktermotivation aus den Fingern saugen
« Antwort #120 am: 14.07.2017 | 13:54 »
In einem idealen Utopia
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Offline Issi

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Re: Nachträglich Charaktermotivation aus den Fingern saugen
« Antwort #121 am: 14.07.2017 | 14:09 »
In einem idealen Utopia
Hm Ok,  kann auch  passieren wenn etwas anderes auf der Dose draufsteht,  als das was in der Dose drin ist.
Zum Beispiel bei einem Kern und Mantelplot.
Beispiel: Der Mantelplot heißt "Begleitschutz"
Auftrag-bringt eine NSC Figur sicher in ein anderes Land per Schiff.
Unterwegs geraet das Schiff dann aber in einen Sturm und die Helden werden an eine einsame Insel gespuehlt.
Weil der Kernplot:"Robinsons Insel" ist. Und das Hauptziel ist ueberleben.
« Letzte Änderung: 14.07.2017 | 14:10 von Issi »

Offline Erg

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Re: Nachträglich Charaktermotivation aus den Fingern saugen
« Antwort #122 am: 14.07.2017 | 14:11 »
Ich verstehe ehrlich gesagt die Einstellung: "Der SL hat gefälligst Abenteuer zu liefern, welche die Motivation meines Charakters treffen" nicht mal ansatzweise. Herrscht woanders ein derartiger SL-Überschuß, daß man als Spieler Forderungen stellen kann, weil der SL froh und dankbar sein muß, daß man sich dazu herabläßt, mitzuspielen ? (Ich würde einen Umzug in Betracht ziehen...) Meine Erfahrung sieht ganz anders aus: da beißt halt einer, der lieber Spieler wäre, ins saure Äpfelchen und leitet. Und weil der das nicht dauernd machen will, muß jeder in der Gruppe mal ran. Natürlich bemüht sich jeder als SL, so gut er eben kann, aber mit Forderungen bräuchte man keinem kommen. "Wenn Dir Dein Charakterkonzept wichtiger ist als zu spielen - dann spiel halt nicht mit" wäre wohl ein recht häufig gehörter Satz. Allerdings spreche ich auch nicht von Sachen wie den Paladin loschicken wollen, um die unschuldigen Bewohner eines Waisenhauses auszulöschen. Der SL soll aversionsfreie Abenteuer liefern (an dene alle Charaktere teilnehmen könnten,wenn sie wollten), um Appetenz braucht er sich nicht zu kümmern ("Warum sollte ich da mitmachen?" ist eine Frage, die sich allein an den Spieler des jeweiligen Charakters richtet).

Offline felixs

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Re: Nachträglich Charaktermotivation aus den Fingern saugen
« Antwort #123 am: 14.07.2017 | 14:27 »
...natürlich können wir das nicht, wo kämen denn dann die ganze schöne Rechthaberei und das Dominanzgebaren hin, die zur zwischenmenschlichen Interaktion gefälligst dazugehören?

Von mir aus zum Kuckuck.
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Offline Issi

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Re: Nachträglich Charaktermotivation aus den Fingern saugen
« Antwort #124 am: 14.07.2017 | 14:30 »
@
Erg
So könnte es tatsächlich wirken.
In der Praxis habe ich tatsächlich noch nicht erlebt,  dass da Spieler nicht mitmachen oder boykottieren.
Bestimmte Wünsche oder Vorlieben sind möglicherweise schon da. Oder es gibt einen Spielleiter bei dem es einfach mehr Spaß macht als bei einem anderen.
Ich beobachte schon auch,  dass Leute die beide Seiten des Schirms kennen, die andere Seite besser verstehen können.
Und die Idee: Sei erstmal selbst der Spielleiter, den Du gerne hättest. Oder sei erst mal selbst der Spieler, mit dem Du am liebsten spielen würdest , kann ich nur unterstützen. ;)

Dass es manchen auf Dauer nicht gut bekommt, hinter dem Spielleiter Schirm zu sitzen wurde hier ja schon in unzähligen Diskussionen bewiesen.
Vielleicht birgt das Spielereck ja auch einige Gefahren, wenn man zu lange dort sitzt,  kann gut sein.  ~;D
« Letzte Änderung: 14.07.2017 | 14:37 von Issi »