Autor Thema: Powergaming - Warum nicht Computerspiele?  (Gelesen 32244 mal)

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Offline Greifenklause

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Re: Powergaming - Warum nicht Computerspiele?
« Antwort #225 am: 20.03.2018 | 15:15 »
Hier ist die Wertung, die ich in deinem Text gelesen habe:
...
Ein Powergamer mit dem genau gleichen Charakter hat dieses Veantwortungsbewusstsein eben nicht und nutzt seine Macht aus wann immer sich die Gelegenheit bietet. Er sieht sich im Recht, sowohl den Plot als auch Mitspieler zu vernichten, wenn er es kann und einen augenscheinlichen Grund dafür hat.
...

Zur Klarstellung:
Ich erwarte nicht, dass jemand meine Kunstbegriffe ebenfalls nutzt, sie dienen lediglich der Klarstellung bzw als Hilfsmittel.
Denn gerade beim Begriff "Powergaming" gibt fast immer wieder Leute, die den Begriff unterschiedlich verwenden.

Den wertneutralen Begriff eines optimierenden Spielers sollte man daher schlicht und einfach als "Powergaming" bezeichnen.
Ich persönlich unterstreiche das durch den Klammerzusatz "(klassisch)" oder "(neutral)".
Und die asoziale Variante, vor der viele von uns Angst haben dann eben als "(böse)".

Na, dann gibt es als Gegenstück (selbst das ist strittig) den Begriff "Bauerngaming". Da gibt es aber auch viele Interpretationen und Varianten.

Zu guter Letzt finde ich mich weder bei "Bauerngaming" noch bei "Powergaming" grundsätzlich wieder.
Deshalb nutze ich für mich die Begriffe "BauerngamingPLUS" und "PowergamingMINUS". Die muss man nicht verwenden, aber ich erkläre sie immer gerne wieder.
Ein Powergamer, der seinen Charakter anschließend einschränkt, sei es aus Hintergrundgründen, des Fluffs halber oder um nicht allen Spotlight auf sich vereinen, ist dann kein reiner Powergamer mehr. Was ist er dann?
Da brauche ich den Begriff PowergamingMINUS. Den verwende ich auch, wenn ein Spieler seinen Charakter nur "anoptimiert", aber irgendwo vor der endgültigen Optimierung die Grenze zieht.
BauerngamingPLUS verwende ich, wenn man einen Normo bastelt wie zB nen wortwörtlichen Bauern oder Zuckerbäcker, aber ihn abenteuertauglich macht.
Das ist dann nochmal was anderes, weil man hier ja aus was (vermeintlich) Schlechtem was Gutes macht (ohne aber gleich was zu optimieren) statt was Sehr Gutes etwas schlechter.

EDIT:
Falls ich dich verletzt habe, entschuldige ich mich hier in aller Form.
Ich fand nur die Aussage: "Ich spiele gerne starke Charaktere, bin aber kein Powergamer!" in dieser Kürze einfach falsch.
Hätte ich vielleicht diplomatischer ausdrücken können, verzeih! EDIT2: bitte
« Letzte Änderung: 20.03.2018 | 15:41 von Greifenklause »
Spielt Gnomberserker und Dachgaubenzorros

Offline Chiarina

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Re: Powergaming - Warum nicht Computerspiele?
« Antwort #226 am: 20.03.2018 | 15:17 »
Zitat von: D. Athair
Jedoch entscheidet die Spielerin doch trotzdem - anhand der von Auswahl von z.B. Gesprächsoptionen - welchen Verlauf die Story nimmt. Die meisten PC-Spiele bieten seit Langem weit mehr als einen Storyausgang.

Das glaube ich dir sofort... aber du hast doch beim Computerspiel als Spieler nicht das Gefühl, dass durch dein Spiel (oder besser noch durch die beim Spiel entstehenden Synergien unter den Spielern) schöpferisch etwas eigenes entsteht, oder? Das ist es jedenfalls, was ich schätze, wenn am Tisch Geschichten erzählt werden.

Über deinen Einwurf habe ich mich im ersten Moment geärgert. Die nachträgliche Erklärung hier...

Zitat von: D.Athair
... der Einwurf soll eigentlich nur eines zeigen:
Spieler.innen haben unterschiedliche Interessen. Nicht in jede Runde passt eine Person die ausgeprägte Ansprüche an "Story-Crafting", "logische spielweltbezogene Problemlösung" oder "Charakter-Optimierung" oder, oder, oder ... hat.

...finde ich völlig o.k. und normal.

Die Diskussion zeigt mal wieder, dass es bei diesen Richtungskämpfen (auch bei mir) ´ne ganze Menge Empfindlichkeiten gibt. Deswegen bin ich auch schon wieder draußen, aus der Debatte.
[...] the real world has an ongoing metaplot (Night´s Black Agents, The Edom Files, S. 178)

Offline Greifenklause

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Re: Powergaming - Warum nicht Computerspiele?
« Antwort #227 am: 20.03.2018 | 15:19 »
Das möchte ich aufgreifen
.... du hast doch beim Computerspiel als Spieler nicht das Gefühl, dass durch dein Spiel (oder besser noch durch die beim Spiel entstehenden Synergien unter den Spielern) schöpferisch etwas eigenes entsteht, oder? ....
Dich bei Fallout3-4 hatte ich genau dieses Gefühl.
Zitat
Das ist es jedenfalls, was ich schätze, wenn am Tisch Geschichten erzählt werden.
...
Allerdings gefallen mir die Rollenspielgeschichten am Tisch meist noch mehr.
Spielt Gnomberserker und Dachgaubenzorros

Krassgeilertyp

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Re: Powergaming - Warum nicht Computerspiele?
« Antwort #228 am: 20.03.2018 | 15:27 »
Hier ist die Wertung, die ich in deinem Text gelesen habe:
Zur Klarstellung:
Ich erwarte nicht, dass jemand meine Kunstbegriffe ebenfalls nutzt, sie dienen lediglich der Klarstellung bzw als Hilfsmittel.
Denn gerade beim Begriff "Powergaming" gibt fast immer wieder Leute, die den Begriff unterschiedlich verwenden.

Den wertneutralen Begriff eines optimierenden Spielers sollte man daher schlicht und einfach als "Powergaming" bezeichnen.
Ich persönlich unterstreiche das durch den Klammerzusatz "(klassisch)" oder "(neutral)".
Und die asoziale Variante, vor der viele von uns Angst haben dann eben als "(böse)".

Na, dann gibt es als Gegenstück (selbst das ist strittig) den Begriff "Bauerngaming". Da gibt es aber auch viele Interpretationen und Varianten.

Zu guter Letzt finde ich mich weder bei "Bauerngaming" noch bei "Powergaming" grundsätzlich wieder.
Deshalb nutze ich für mich die Begriffe "BauerngamingPLUS" und "PowergamingMINUS". Die muss man nicht verwenden, aber ich erkläre sie immer gerne wieder.
Ein Powergamer, der seinen Charakter anschließend einschränkt, sei es aus Hintergrundgründen, des Fluffs halber oder um nicht allen Spotlight auf sich vereinen, ist dann kein reiner Powergamer mehr. Was ist er dann?
Da brauche ich den Begriff PowergamingMINUS. Den verwende ich auch, wenn ein Spieler seinen Charakter nur "anoptimiert", aber irgendwo vor der endgültigen Optimierung die Grenze zieht.
BauerngamingPLUS verwende ich, wenn man einen Normo bastelt wie zB nen wortwörtlichen Bauern oder Zuckerbäcker, aber ihn abenteuertauglich macht.
Das ist dann nochmal was anderes, weil man hier ja aus was (vermeintlich) Schlechtem was Gutes macht (ohne aber gleich was zu optimieren) statt was Sehr Gutes etwas schlechter.

EDIT:
Falls ich dich verletzt habe, entschuldige ich mich hier in aller Form.
Ich fand nur die Aussage: "Ich spiele gerne starke Charaktere, bin aber kein Powergamer!" in dieser Kürze einfach falsch.
Hätte ich vielleicht diplomatischer ausdrücken können, verzeih! EDIT2: bitte
Alles gut. Wir müssen uns ja nicht mit Samthandschuhen anfassen. Ich nehme das eh nicht persönlich  :d

Ich habe die die Aussage, dass "Powergamer kein Verantwortungsbewusstsein walten lassen" gar nicht wertend gemeint. Kann man aber so lesen, gebe ich zu. Ich sehe nichts verwerfliches darin, wenn 1 DM und 5 Spieler sich um die Wette optimieren und sich die Hucke vollhauen mit Charakteren die die Regeln bis zur Absurdität dehnen. Das kann ultrageil sein und bei Computerspielen mache ich das auch gerne. Bei echtem PnP ist mir dafür halt meine Zeit zu schade, da möchte ich andere Bedürfnisse befriedigen.

Es mag auch sein, dass es Powergamer gibt, die eine schwächere Version sind (PowergamerMinus, wie du sagst). Von denen erwarte ich aber auch eine Verantwortung gegenüber dem Gleichgewicht der Gruppe und dem Plot. Nicht weil "MAN DAS SO MACHT", sondern weil ich so spielen möchte. Wenn nicht gehe ich halt (wenn ich in Unterzahl) oder jemand geht (wenn er in Unterzahl).
Ich habe auch schon unzählige Versuche auf dem Buckel so Gegensätzlichkeiten unter einem Hut zu bringen (meist als DM), aber hat sich nie gelohnt. Aussaat hat sich immer schnell gelohnt.
« Letzte Änderung: 20.03.2018 | 15:31 von Krassgeilertyp »

Offline felixs

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Re: Powergaming - Warum nicht Computerspiele?
« Antwort #229 am: 20.03.2018 | 15:28 »
Zu guter Letzt finde ich mich weder bei "Bauerngaming" noch bei "Powergaming" grundsätzlich wieder.
Deshalb nutze ich für mich die Begriffe "BauerngamingPLUS" und "PowergamingMINUS". Die muss man nicht verwenden, aber ich erkläre sie immer gerne wieder.
Ein Powergamer, der seinen Charakter anschließend einschränkt, sei es aus Hintergrundgründen, des Fluffs halber oder um nicht allen Spotlight auf sich vereinen, ist dann kein reiner Powergamer mehr. Was ist er dann?
Da brauche ich den Begriff PowergamingMINUS. Den verwende ich auch, wenn ein Spieler seinen Charakter nur "anoptimiert", aber irgendwo vor der endgültigen Optimierung die Grenze zieht.
BauerngamingPLUS verwende ich, wenn man einen Normo bastelt wie zB nen wortwörtlichen Bauern oder Zuckerbäcker, aber ihn abenteuertauglich macht.
Das ist dann nochmal was anderes, weil man hier ja aus was (vermeintlich) Schlechtem was Gutes macht (ohne aber gleich was zu optimieren) statt was Sehr Gutes etwas schlechter.

Finde ich sehr schön. Mit diesen Spielertypen, so wie ich sie verstehe, könnte ich spielen.
Allerdings wird sicher gleich wieder jemand kommen und das in etwas verwandeln, womit ich nichts zu tun haben möchte  :)
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Offline Issi

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Re: Powergaming - Warum nicht Computerspiele?
« Antwort #230 am: 20.03.2018 | 15:30 »
Naja mit Powergamern ist das mEn. so: Sie finden die Regellücken, wissen, wie sie das maximale aus ihrem SC rausholen können, und dann kommt die Frage nach dem Spielgleichgewicht.
Wenn es dem Powergamer dadurch im Spiel auf Dauer zu langweilig wird, dann hat er ja selber nichts davon.
Das heißt er wird sich auch nur solange Vorteile schaffen, bis er sich selbst damit das Spiel zerstört.
Das will auch der Powergamer nicht(der ja nicht ganz auf den Kopf gefallen ist).
Ich hatte auch schon Spieler die gesagt haben. - "Bitte,bitte streicht das ganz aus dem Spiel, denn sonst würde ich es lernen. "
Oder dass sie selbst eingesehen haben, dass sie es mit dem Overpowern übertrieben haben.

Powergamer wollen zwar stark sein. Aber sie wollen trotzdem noch eine Herausforderung haben.
Denn sonst haben sie nichts mehr davon.

Mit Powergamern in der Runde kann ich nur empfehlen- Immer mal wieder an diese "Herausforderung", die sie doch auch haben wollen, zu appellieren.
Ideal ist es auch wenn sie mit dem SL Zusammenarbeiten.-Denn sie können ansich am  Besten einschätzen, was das Spiel kaputt machen würde oder könnte.
Ich finde das furchtbar nützlich.
« Letzte Änderung: 20.03.2018 | 15:39 von Issi »

Offline Greifenklause

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Re: Powergaming - Warum nicht Computerspiele?
« Antwort #231 am: 20.03.2018 | 15:40 »
@ felixs:
Es wird ja noch komplizierter:
Ich wechsle gerne meine Stile.
Fast immer Powergaming(Klassisch)->BauerngamingPLUS->PowergamingMINUS->BauerngamingPLUS->PowergamingMINUS
Das ganze noch zusätzlich verzerrt durch ikonische Wahlen (Krieger, Magier, Elf), Normos (Bauern und Zuckerbäcker), Exoten und irgendwas dazwischen.
Bei meinem ersten Charakter im neuen System spiele ich fast immer einen Kämpfer und probiere Techniken aus, die in bisherigen Systemen nicht gingen ODER suche ganz bewusst nach dem Exploit, um die Schwachstellen des Systems frühzeitig herauszufinden.
Sobald das geschehen ist, verliere ich die Lust und spiele was anderes.
Bei Splittermond war das bei meinem Gnomberserker Pippin Knochenbrecher anders. Der macht immer noch Spaß.
Keine Frage, dass dieser "Evasion Tank" mindestens PowergamingMINUS ist, wenn nicht gar Powergaming(Klassisch). Allerdings definitiv die soziale, gruppenrettende Variante.
Nur ist die Powerlernkurve bei Splittermond bei anfänglicher Optimierung recht schnell recht mager. Und derzeit gehe ich eher in die Breite.

Da ich irgendwann in die Birne bekommen habe, wie vielschichtig (unberechenbar?) ich selbst bin, bin ich auch bei anderen Spielern eher tolerant.
Es sei denn wie gesagt, es entsteht ein "Sog" oder anderen Spielern wird es madig gemacht.

Mein Tip:
Wenn man feststellt, dass der eigen Charakter die Feinde wie der Schnitter durch die Ähren niedermäht, sollte man tunlichst darauf achten, auch den anderen Spielern zuzuspielen. Sei es, indem man die Taktik mit ihnen abspricht. Sei es, dass man andere entscheiden lässt, wenn man als nächstes angreift. Sei es, dass man den Heiler der Runde unter allen Umständen beschützt.
In letzterem Fall können vielleicht sogar Powergaming und Bauerngaming (zumindest die sanfteren Varianten) harmonisch ineiandergreifen.
Spielt Gnomberserker und Dachgaubenzorros

Offline Issi

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Re: Powergaming - Warum nicht Computerspiele?
« Antwort #232 am: 20.03.2018 | 17:20 »
@
felix
Ich denke, dieser Strang wäre vermutlich ein guter "Rant" gewesen.
Dann hätten alle mal ordentlich über die "Powergamer"ablästern können, ohne Reue,
und sich hinterher besser gefühlt. ~;D

(Bin mir auch fast sicher, dass es darauf bald einen "Bauerngamer" Rant gegeben hätte.
Naja, vielleicht ein anderes Mal :D )

Offline Rhylthar

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Re: Powergaming - Warum nicht Computerspiele?
« Antwort #233 am: 20.03.2018 | 18:10 »
Zitat
Power Gamer: 50%
Butt-Kicker: 17%
Tactician: 75%
Specialist: 4%
Method Actor: 42%
Storyteller: 58%
Casual Gamer: 38%

Interessant...
“Never allow someone to be your priority while allowing yourself to be their option.” - Mark Twain

"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

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Offline Issi

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Re: Powergaming - Warum nicht Computerspiele?
« Antwort #234 am: 20.03.2018 | 18:13 »
Zitat
Specialist: 4%
Das ist aber nicht dein Test, oder? wtf?
(Wer spielt nochmal so gerne Elfen?.... Kann doch gar nicht sein..;D)

Offline Rhylthar

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Re: Powergaming - Warum nicht Computerspiele?
« Antwort #235 am: 20.03.2018 | 18:14 »
Das ist aber nicht dein Test, oder? wtf?
Doch. Das Ergebnis war mir aber klar (also nicht die Höhe, aber das es sehr niedrig sein würde).

Edit:
Ich spiele oft Elfen. Aber da, außerhalb von OSR-Produkten, Elfen eben auch noch eine Klasse/Profession haben, passt es wieder.
Ich spiele gerne das, was kein anderer spielt, aber gebraucht wird. Gerne auch den "5th Man".
« Letzte Änderung: 20.03.2018 | 18:17 von Rhylthar »
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Re: Powergaming - Warum nicht Computerspiele?
« Antwort #236 am: 20.03.2018 | 18:50 »
Ah. Hier ist der abstruse Persönlichkeitstest-Thread. Cool. Da mach ich mit.
Zitat
Power Gamer: 50%
Butt-Kicker: 33%
Tactician: 58%
Specialist: 25%
Method Actor: 46%
Storyteller: 71%
Casual Gamer: 67%
Irgendwie hat das was von Astrologie und Horoskope bilden...
Ich bin viel lieber suess als ich kein Esel sein will...
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Nicht Sieg sollte der Zweck der Diskussion sein, sondern
Gewinn.

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Offline Bree

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Re: Powergaming - Warum nicht Computerspiele?
« Antwort #237 am: 20.03.2018 | 19:42 »
Können wir hieraus bitte einen langfristigen Szene-Krieg machen?

Offline tartex

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Re: Powergaming - Warum nicht Computerspiele?
« Antwort #238 am: 20.03.2018 | 20:10 »
Bauergaming - warum nicht Kasperletheater?

Storygaming - warum nicht Romane schreiben?

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Offline Maarzan

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Re: Powergaming - Warum nicht Computerspiele?
« Antwort #239 am: 20.03.2018 | 21:44 »
Typ n+1:
Reservepowergamer -> es zählt die Reserve/das Potential der Figur um Abweichungen vom eigentlich präferierten Spielstil verhindern zu können.
Wenn, wenn es zu einem Kampf kommt, alle anderen außer mir tot sind, gibt es plötzlich jede Menge Motivation ausführlich miteinander zu reden ...  ~;D
Storytellertraumatisiert und auf der Suche nach einer kuscheligen Selbsthilferunde ...

Offline Chruschtschow

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Re: Powergaming - Warum nicht Computerspiele?
« Antwort #240 am: 21.03.2018 | 06:48 »
Ah. Hier ist der abstruse Persönlichkeitstest-Thread. Cool. Da mach ich mit.Irgendwie hat das was von Astrologie und Horoskope bilden...

Mit einer Wertung über 80% und zweien über 70% (Dump Stat war Specialist) scheine ich hier einer der, wenn nicht sogar der beste Rollenspieler hier zu sein, ihr Kreisligarollenspieler. Guckt mal, sogar da kann man powergamen. Und jetzt hab ich euch und den den Plot vernichtet. HAH!  :gasmaskerly:
« Letzte Änderung: 21.03.2018 | 06:52 von Chruschtschow »
Tolles Setting, würde ich aber mit Fate spielen. Und jeder Thread ist ein potentieller Fate-Thread. :d

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Offline Rhylthar

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Re: Powergaming - Warum nicht Computerspiele?
« Antwort #241 am: 21.03.2018 | 06:50 »
Mit einer Wertung über 80% und zweien über 70% (Dump Stat war Specialist) scheine ich hier einer der, wenn nicht sogar der beste Rollenspieler hier zu sein, ihr Kreisligarollenspieler. Guckt mal, sogar da kann man powergamen. Und jetzt hab ich euch und den den Plot vernichtet. HAH!  :gasmaskerly:
Ich würde eher sagen, Du solltest Dich mal untersuchen lassen. Gespaltene Persönlichkeit und so.  ;)
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Offline Chruschtschow

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Re: Powergaming - Warum nicht Computerspiele?
« Antwort #242 am: 21.03.2018 | 06:52 »
Ich würde eher sagen, Du solltest Dich mal untersuchen lassen. Gespaltene Persönlichkeit und so.  ;)

Pah, nicht mein Problem, wenn du keinen anständigen Build hin bekommst. ~;D
« Letzte Änderung: 21.03.2018 | 11:37 von Chruschtschow »
Tolles Setting, würde ich aber mit Fate spielen. Und jeder Thread ist ein potentieller Fate-Thread. :d

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Re: Powergaming - Warum nicht Computerspiele?
« Antwort #243 am: 30.03.2018 | 10:15 »
Wer jetzt total verunsichert ist, ob er überhaupt zu den Powergamern gehört, kann hier nochmal zum Spaß den berühmten Test nach Robin D. Laws machen  ~;D:
http://captainjoy.chunkyboy.com/RPGs/PlayerQuiz.html

Und hier sind nochmal die Beschreibungen dazu:
http://www.nexus-stuttgart.de/Spielertypen%20nach%20Robin%20D.%20Laws

kennt jemand aehnliche ggf kuerzere Test was Spieler/innen gerne spielen wuerden ( Settings / Spielstil etc.. )?
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Offline Kowalski

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Re: Powergaming - Warum nicht Computerspiele?
« Antwort #244 am: 1.04.2018 | 15:01 »
Liebe Leute,

mir geht gerade wieder ein Gedanke durch den Kopf, den ich schon öfter hatte und gern mal diskutieren würde.

Ich würde Powergaming definieren als eine Spielweise, bei der es ausschließlich oder zumindest hautpsächlich um die Verbesserung der Spielwerte einer Figur, möglichst effektive Nutzung des Regelwerks, taktisch optimales Spiel, Erringen von Macht in der Spielwelt geht. Entwicklung der Geschichte, Ausspielen von spielwertmäßig nicht relevanten Szenen, Drama etc. interessieren den Powergamer (fast) nicht.*

Powergaming ist grundsätzlich genauso legitim, wie jede andere Spielweise. Ob man es mag, ist Geschmackssache.

Was ich mich allerdings frage: Warum macht man das dann nicht lieber am Computer? Was ist der Reiz, diese Art von Spiel mit den Mitteln eines Tischrollenspiels zu spielen? Und vor allem: Was ist der Reiz, das als Spielleiter zu leiten?

(*Ich würde mich freuen, wenn wir hier nicht hauptsächlich über die Definition diskutieren müssten).

Powergaming macht mit Mitspielern vis-a-vis einfach mehr Spaß.

Kritisch wird das nur wenn es den Spielspaß der Gruppe mindert.
Oder das System zu sehr aushebelt so das einem die Lücken und Schwächen auffallen.

Erste Systeme ohne den Versuch eines Balancing aber auch spätere Rules-Light Systeme (WoD, ich kieke auf Dir!) sind natürlich anfällig für Optimierungen, speziell wenn bestimmte Fähigkeiten aus "Design"-Erwägungen oder wegen der "Story" eher wenig Balance angekriegt haben.

Aber auch da ist oft mehr das tatsächliche Spiel der Gruppe als das System oder die offizielle Absichtserklärung bestimmend.
Hierbei werden FTL (Follow-the-Leader) und auch GE (Get-Even) Strategien sichtbar. Meist zu sehen an 2-ten und folgenden SCs, wo so eine Art Aufrüstung stattfindet.
Mehr um Schwächen von früher aus zu bügeln und um sich ggf. an Mitspielern rächen zu können.

Dabei ist gegen eine Optimierung der Helden in ihrem Wirkungsbereich eigentlich nichts zu sagen, solange man immer noch lebens- und gruppenfähige SCs zustande bringt.
Der GAU ist eigentlich wenn die Spielleitung das voraussetzt und einem vor die Nase hält wenn mal einer der SCs draufgegangen ist.


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tl;dr:
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Offline D. M_Athair

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Re: Powergaming - Warum nicht Computerspiele?
« Antwort #245 am: 3.04.2018 | 02:47 »
Erste Systeme ohne den Versuch eines Balancing aber auch spätere Rules-Light Systeme (WoD, ich kieke auf Dir!) sind natürlich anfällig für Optimierungen, speziell wenn bestimmte Fähigkeiten aus "Design"-Erwägungen oder wegen der "Story" eher wenig Balance angekriegt haben.
Es gibt natürlich auch eine Reihe von Regelwerken, die in ihrer Funktionsweise Powergaming nicht vorsehen. Dazu gehören z.B. Freiformspiele wie Everway - z.T. auch spielweltorientiere Spiele wie RuneQuest oder TSoY (die dann konsequenterweise auch Verbesserungen fast nur im Rahmen von "learning by doing" zulassen). Wenn man da als Spieler.in zu sehr mit nem PG-Mindset an das Spiel rangeht, dann geht das gemeinsame Spiel schnell schief. Auch, weil die Regelwerke keine "Rewards" für PG bereithalten.
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Offline Kowalski

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Re: Powergaming - Warum nicht Computerspiele?
« Antwort #246 am: 3.04.2018 | 11:27 »
Es gibt natürlich auch eine Reihe von Regelwerken, die in ihrer Funktionsweise Powergaming nicht vorsehen. Dazu gehören z.B. Freiformspiele wie Everway - z.T. auch spielweltorientiere Spiele wie RuneQuest oder TSoY (die dann konsequenterweise auch Verbesserungen fast nur im Rahmen von "learning by doing" zulassen). Wenn man da als Spieler.in zu sehr mit nem PG-Mindset an das Spiel rangeht, dann geht das gemeinsame Spiel schnell schief. Auch, weil die Regelwerke keine "Rewards" für PG bereithalten.

Powergaming ist ein Mindset.
Das geht fast überall.
Auch bei der Charaktererstellung kann sich das schon manifestieren.

Ich hab z.B. mal einen 2nd  Edition Midgard Priester der Macht echt vor den Augen meines SLs ausgewürfelt, wenn Du nicht dabei gewesen bist würdest Du darauf Tippen der ist gemogelt.
Dann die "passende" Waffenwahl und passende Ausrüstung, fertig ist der "Powergamer" SC.

Was vorgesehen ist und was nicht, ist dem Powergamer im Zweifel egal.
Nutze die Chance und 0wn3 den Rest.
Egal ob bei Monopoly die Hotels auf der Schlossallee gebaut werden, oder man sich bei Risiko in Australien oder Südamerika einigelt, nutze die Regeln und Beschränkungen zu deinem Vorteil.

"Gewinnen" als einzel SC ist nicht vorgesehen?
Egal.
Dann stiehl ihnen einfach das Limelight.
Am besten Anfangs subtil, damit die anderen es noch nicht mal merken.
Und lass am Ende den Larry raushängen.

tl;dr:
Im Endeffekt ist Powergaming mehr Ausdruck des Charakters der Person die spielt als irgendwas mit der Spielmechanik verbundenes.

Insofern ist ein Satz "Powergaming ist nicht vorgesehen" naiv.
Und eben solche Systeme die das Powergaming ignorieren sind besonders anfällig dafür.
Dann schlagen solche Spielweise besonders unangenehm auf.
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Offline tartex

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Re: Powergaming - Warum nicht Computerspiele?
« Antwort #247 am: 3.04.2018 | 11:49 »
Bei mir löst zum Beispiel Dungeon World mit seinem XP-System einen Reflex aus, dass ich einfach nicht darum herumkommen, mit meinem Charakter Blödsinn zu machen, der nicht zum Charakter passt, weil ich die XPs klingeln höre. (Und natürlich einen Dump Stat dabei zu haben, den ich nie steigern werde, um schnell an XPs zu kommen.)

Wobei mir die Idee auf dem Papier sowas von genial erscheint, aber es macht "ernsthaftes" Spielen für mich fast unmöglich.
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Offline Chruschtschow

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Re: Powergaming - Warum nicht Computerspiele?
« Antwort #248 am: 3.04.2018 | 12:49 »
Wobei mir die Idee auf dem Papier sowas von genial erscheint, aber es macht "ernsthaftes" Spielen für mich fast unmöglich.

Die andere Herangehensweise: Mach einfach viel Kram mit vielen Spielzügen. Da kommen die Misserfolge auch. Ich neige übrigens auch zum Powergamen bei PbtA, allerdings Urban Shadows. Das hilft aber interessanterweise dabei, das Spiel farbiger zu gestalten, weil ich mich jetzt mit einer Gruppierung rum ärgern muss, mit der meine Figur eigentlich gar nicht klar kommt. Dann ziehe ich meinen Mitspielern bei den Advances endgültig davon. ;)
Tolles Setting, würde ich aber mit Fate spielen. Und jeder Thread ist ein potentieller Fate-Thread. :d

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Re: Powergaming - Warum nicht Computerspiele?
« Antwort #249 am: 3.04.2018 | 12:56 »
...
Insofern ist ein Satz "Powergaming ist nicht vorgesehen" naiv.
Und eben solche Systeme die das Powergaming ignorieren sind besonders anfällig dafür.
Dann schlagen solche Spielweise besonders unangenehm auf.

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jedenfalls nach meiner nicht repräsentativen Erfahrung!
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