Bei dem erneuten Essen mit dem Gastgeber Hadschi bekommt Yezda kaum etwas herunter, sondern stochert nur lustlos auf ihrem Teller herum. Sie wirkt nachdenklich und etwas abwesend. Als man sich im Anschluss so langsam Richtung Bett aufmacht, passt die junge Frau einen günstigen Moment ab und wendet sich nacheinander noch einmal an Pierre und Karim, um den beiden Herren ihren ehrlichen Dank auszudrücken. Ohne die beiden hätte der Löwe sicherlich ein weiteres Mal angegriffen und sie womöglich übel zugerichtet.
"Ich hoffe, ich kann Euch eines Tages ebenso gut aus einer misslichen Lage helfen, wie Ihr mir vorhin. Ich danke Euch."
Yezda kann diese Nacht trotz ihrer körperlichen Erschöpfung nur schwer einschlafen, denn immer wieder muss sie sich an den Kampf und den toten und bald darauf gehäuteten Löwen erinnern. Warum müssen Tiere sterben, nur weil sie aus Hunger jagen?, fragt sie sich immer wieder. Der Löwe wollte doch auch nur überleben. Er war ja schließlich nicht 'böse'. Menschen können böse sein und haben die Wahl, böse zu sein oder Böses zu tun, das wusste sie nur zu gut. Aber Tiere doch nicht, egal wie gefährlich und blutrünstig sie dem Menschen erscheinen mögen.
Das ein oder andere Mal steht Yezda daher in der Nacht auf und schleicht grübelnd umher, läuft an den Zimmern der anderen vorbei und horcht im Vorbeigehen, ob sie schon schlafen und geht auch einmal an die frische Luft. Besonders bei den Zimmern von Coombs Reisebegleitern lauscht sie aufmerksam - denn die drei Herren sind ihr immer noch nicht geheuer.
Sofern sich dabei nichts ereignet, geht sie daraufhin zumindest etwas beruhigter wieder in ihr Zimmer und legt sich schlafen. Die Anstrengung des abendlichen Kampfes macht sich bemerkbar, sodass sie nun doch rasch einschlafen kann. Am nächsten Morgen wirkt sie dennoch etwas unausgeschlafen und keineswegs so erquickt wie Arthur.