Teclador schrieb:. Man kann eigentlich davon ausgehen, dass die Spieler mit denen man am Tisch sitzt ungefähr das selbe Maß gesunden Menschenverstand besitzen wie man selbst.
Sag ich doch... arme, halblebensmüde Wesen...
Und irgendwie wird das von mir erwartet, fürchte ich- wenn ich als Spielleiter die Welt "zu nett" mache, weil SC's sowieso nie sterben und wenn sie dem Orkhäuptling ins Gesicht spucken, dann mach ich mich ein Sück weit lächerlich und unglaubwürdig.
Und ich sage meinen Freunde, wenn sie in meinen Augen dumme Dinge tun- im Rollenspiel wie im richtigen Leben. Ist ehrlicher, als sie gegen die Wand rennen zu lassen.
Teclador schrieb:Der Vorwurf, dass Runden ohne Charakter-Tode langweilig wären kann ich leider nicht verstehen. Bisher hab ich nur bemerkt, dass die Gruppen mit Charakter-Toden oft frustriert sind.
Dem kan ich voll und ganz zu stimmen. Aber es gibt Punkte, da ist der Tod eines Charakters unumgänglich- nicht weil ich das will (meist ganz im Gegenteil), sondern weil die Spielwelt sonst leidet. Allerdings bin ich fair genug, vorher zu sagen, dass das eine dumme Idee ist- das ist ein Muss. Aber wenn meine freundliche Hinweise ("Dein Gesundermenschenverstan sagt dir: Es ist dumm, enen Minotaurus als "Zugochse zu bezeichnen" ignoriert werden- was soll man da machen?
Allerdings ist auf diesem Weg in den letzten fünf Jahren
genau ein Charakter ums Leben gekommen, und das lag da dran, dass er völlig sinnlos einen Darai (unglaubich starker und langsamer DSA-Dämon) angegriffen hat, der ihn a) völlig ignoriert hätte und vor dem er auf allen vieren hätte davon laufen können...
Teclador schrieb:Aber wenn du seinen Charakter tötest (und es ist immer der SL der den Charakter tötet nicht der Spieler), dann verpasst du ihm einen Nachteil gegenüber seinen Kollegen am Spieltisch nur weil er sich deiner Meinung nach unüberlegt ( dumm ist so ein hartes Wort) verhalten hat.
Besser, als auf ein Reaktion der Spielwelt zu verzichten. Ich bin sowieso ein furchtbar parteiischer Spielleiter (an sonsten müßte ich XP pauschal verteilen, tu' ich aber nicht)- will heißen, ich belohne "gute Aktionen" und "bestrafe" (trifft's nicht so ganz) "schlechte". Handlungen sollten Konseqenzen haben (in beide Richtungen), sonst macht's keinen Spaß.