Aus der groben Richtung scheint der Startpost ja auch her zu schießen.
Stimmt. Wobei man auch schauen muss wofür die Kundschaft zu zahlen bereit ist.
Ich kann mir vorstellen, dass das in so nem Nischenhobby wie RSP ziemlich auseinander geht.
Tylens Auto-Vergleich passt da gar nicht so schlecht. Denn: Auch da ist die Ausstattung kaufentscheidend.
Und zwar sowohl in der Richtung, dass bestimmte Ausstattung erwünscht/nicht erwünscht ist als auch, dass
für bestimmte Ausstattung Zahlungsbereitschaft vorhanden ist oder nicht. Der Service kommt dann noch dazu.
GW hat mich z.B. recht zuverlässig dadurch verloren, dass sie den Einzelteile-Verkauf eingestellt haben.
Die Multi-Part-Platik-Boxen, die manche gefeiert haben, waren für mich längst kein adäquater Ersatz.
Im Rollenspielbereich:
Preistreiber wie Vollfarbe und bunte Photoshop-Illus (vgl. Shadowrun) sind für mich seit einiger Zeit häufig nichts, was ich haben will.
Auch das Format ist mir wichtig (wobei ich A4 nur selten mag). Natürlich sind Regeln und Inhalte das Wichtigste, aber sie müssen auch passend präsentiert werden.
7te See (neue Version) ist da für mich in vielen Bereichen, die mir wichtig sind, ein Totalausfall.
Oder: Der Preis ist
nur ein Argument für oder gegen etwas und steht individuell im Verhältnis zum erwarteten Nutzen.
Ob RSP-Kram "zu teuer" ist, ist letztlich ne Frage der Perspektive bzw. des Bezugssystems. Zu teuer für die potentielle Käuferschaft - in Bezug zu verfügbarem Einkommen oder in Bezug zum (inter)indivduellen Hobbybudget? Zu teuer in Bezug auf die Käufergruppe der "Spieler.innen"? Zu teuer in Bezug auf persönliche Ansprüche? Zu teuer in Bezug auf größtmögliche Käuferzahlen? Zu teuer in der Herstellung, um gute Gewinnmargen zu erzielen? Zu billig, um die Mitarbeitenden angemessen zu entlohnen (wobei hier das Vertriebsmodell auch wieder ne Rolle spielt)?