Founding Edom / 8. Sitzung
1888, Eine schockierende Entdeckung
Beteiligte Agenten:
Abraham Van Helsing (niederländischer Mediziner und Universalgelehrter, 65 Jahre)
Andrew F. Crosse (britischer Geologe, Mitglied des X-Clubs, 36 Jahre)
Miss Annie Smith Peck (amerikanische Archäologin, 38 Jahre)
James Clockwork (Abraham Van Helsings Kutscher, 30 Jahre?)
Mr. Jackson (Miss Smiths Leibwächter, 25 Jahre?)
Miss Annie Smith Peck hatte diesmal leider Migräne und ist im Bett geblieben.
Noch in der Kutsche werden Vermutungen angestellt: Ja, es will jemand Pizer etwas anhängen... aber wer? Mr. Jackson begibt sich nach Whitechapel und hört sich in der Unterwelt um. Er erzählt einem Ganoven mit vorstehendem Kinn von dem reichen Gentleman, der den Nachtwächter des British Libraries in seinem Hostelzimmer umgebracht hat und fragt, ob es Gerüchte über den Mann gibt. Sein Gegenüber will mehr wissen, aber Mr. Jackson hält zu viele Informationen zurück. Er erfährt nichts.
Die nächste Station der Charaktere ist Scotland Yard. Abraham Van Helsing führt das Gespräch mit dem diensthabenden Sergeant. Er will herausbekommen, wie weit die Polizei in diesem Fall gekommen ist und erzählt auch von den Ermittlungen der Wissenschaftler. Der Sergeant muss gestehen, dass Scotland Yard in diesem Fall noch keine neuen Erkenntnisse hat. Da Van Helsing aber vermeidet Harrisson Suttons Schneiderei zu erwähnen, hat der Beamte auch keine konkreten Anhaltspunkte für eigene Aktionen oder irgendwelche Ratschläge und Van Helsing muss schließlich unverrichteter Dinge wieder abziehen.
Nächstes Beratungsgespräch der Charaktere, die Köpfe rauchen. Schließlich versucht es Mr. Jackson ein zweites Mal in Whitechapel. Diesmal lädt er einen Gauner in einen Pub ein und erzählt etwas mehr. Der Gauner hat zwar keine Ahnung von dem wohlhabenden Mann, der im Viertel irgendeinen Mord verübt haben soll, aber als Harrisson Suttons Schneiderei genannt wird, denkt der Mann auf seine ganz eigene Art und Weise mit: „Der Mörder hat einen Anzug mit einem Knopf von Sutton getragen? Und von Sutton wisst ihr, dass es angeblich John Pizer war? Und John Pizer kann es aber nicht gewesen sein, weil er zu arm für Anzüge von Sutton ist? Na, dann sollten wir doch Sutton ein wenig auf den Zahn fühlen! Soll ich ein paar Leute besorgen, die dem Mann mal so ein bisschen Daumenschrauben verpassen? Drohungen? Eingeworfene Fensterscheiben? Das ist alles kein Problem!“ Mr. Jackson lehnt ab, macht sich aber seine Gedanken und zusammen mit den anderen Charakteren beschließt er, selbst für die Daumenschrauben zu sorgen.
Die Charaktere betreten kurz vor der Mittagspause erneut Suttons Schneiderei. Die Angestellten sind schon beim Essen, eine Gelegenheit für die Charaktere, mit Sutton Klartext zu reden. Mr. Jackson nimmt eine bedrohliche Gebärde ein und fragt Sutton, ob John Pizer bei ihm einen Anzug bestellt habe. Sutton ist erstaunt, aber auch ein wenig eingeschüchtert und bestätigt dann die Anfrage. Dann wird er gefragt, ob er sich auch sicher sei, dass es John Pizer gewesen sei. Sutton sagt, er sei nicht sicher, aber das sei eben der Name gewesen, den der Mann angegeben habe. Daraufhin greifen die Charaktere Sutton unter den Arm und geben ihm freundlich aber unmissverständlich zu verstehen, dass er in seiner Mittagspause eine Fahrt nach Whitechapel machen wird. Sie setzen ihn in Van Helsings Kutsche und fahren los. Vor Ort führen sie ihn in John Pizer Schumacherwerkstatt und wollen wissen, ob das der Mann gewesen sei, der einen Anzug bei ihm bestellt hat. Sutton verneint. Diesen Mann habe er noch nie gesehen. Dann fahren die Charaktere mit ihm zurück und fragen ihn, ob er vielleicht einen Hinweis darauf hat, wer der Mann, der sich als John Pizer ausgegeben hat, wirklich gewesen sei. Sutton ist eingeschüchtert. Einen Moment überlegt er und schaut dann in seinem Lieferbuch nach. Dort ist vermerkt, an welche Adresse der Anzug ausgeliefert wurde. Der Laufbursche Suttons wird gerufen und befragt, ob er sich an die Auslieferung des Anzugs für John Pizer erinnern kann. Der Bursche bejaht und erzählt, dass es nicht ganz einfach gewesen sei, den Mann zu finden, weil sein Name nicht auf dem Türschild zu finden war. Er habe im Haus herumgefragt und schließlich eine Bedienstete getroffen, die behauptete ihr Herr sei der Empfänger des Anzugs. Sie habe ihm auch die Quittung gezeigt, da habe er ihr den Anzug ausgehändigt.
Andrew F. Crosse schaut ins Lieferbuch und liest die Adresse: Charlotte Street 16. Irgendetwas klingelt bei ihm, aber noch weiß er nicht genau, was es ist. Er fragt den Lieferjungen noch, wie man die Wohnung findet und bekommt die Antwort, es sei im ersten Stock die linke Tür. Daraufhin verlassen die Charaktere den schwitzenden Sutton. Wieder in der Kutsche fällt es Crosse plötzlich ein: Charlotte Street 16! Da wohnt George Stoker!
Es dauert eine Weile bis sich Andrew F. Crosse gesammelt hat. Dann erzählt er seinen Kameraden, zu wem sie gerade fahren. Besonders Van Helsing ist geschockt: Stoker! Das ist ja ein Mitglied des ehrwürdigen X-Clubs! Zunächst beschließt man, erstmal ein Gespräch zu führen. Vielleicht kann Stoker ja den Verdacht entkräften. Vor seiner Wohnungstür öffnet ihnen zunächst sein Dienstmädchen. Als die Charaktere behaupten, Stoker sprechen zu wollen, geht sie und meldet sie an. Aber es dauert einen Moment, bis sie zurückkommt und die Freunde schöpfen Verdacht. James Clockwork rennt auf die Straße hinunter um für alle Fälle das Haus von außen betrachten zu können. Er kommt gerade um die Ecke, da sieht er auch schon, wie ein Mann vom ersten Stock aus die Feuerleiter hinuntersteigt. Unter seinem linken Arm trägt er eine Kiste. Clockwork springt den Mann an und wirft ihn zu Boden. Sein Gegner kann sich aber blitzschnell wieder aufrappeln und läuft davon. Eine wilde Verfolgungsjagd beginnt: Der Flüchtende wird beinahe von einem Hochradfahrer umgefahren, dann läuft er in eine Schulklasse von 40 Mädchen samt Lehrerin hinein und muss sich mühsam einen Weg bahnen, schließlich rennt er ein Kind über den Haufen, das am Straßenrand einem Reifen hinterherläuft. Clockwork hat den Flüchtenden fast erreicht, da kreuzt ein großer, von Pferden gezogener Doppeldeckerbus seinen Weg. Noch einmal muss er alles geben und holt auf, als der Flüchtende einen Laternenwärter während seiner Arbeit von einer Leiter stürzt. Die Laterne brennt leider noch nicht. Kurz bevor Clockwork den Mann erreicht hat, lässt dieser seine Kiste fallen. Das reicht Clockwork. Er nimmt die Kiste an sich und kehrt zurück zum Haus Stokers.
Dort sind die Übrigen inzwischen von Stoker und seinem Wachhund Bobby empfangen worden. Sie erzählen Stoker von dem Knopf, den sie bei dem toten Nachtwächter gefunden haben und fordern ihn auf, ihnen seine Anzugsjacken zu zeigen. Stoker zeigt sich dazu bereit, ruft aber zunächst einen Mann namens Josh aus einem Nachbarzimmer herbei, der noch zwei weitere Männer im Schlepptau hat. Josh soll seine Gäste mit Getränken versorgen, während Stoker seine Anzüge holen geht. Natürlich fallen die Charaktere auf diesen plumpen Trick nicht herein, es sieht aber so aus, als wolle Josh mit seinen Männern die Anweisung Stokers notfalls auch mit Gewalt durchsetzen. Da zieht Mr. Jackson einen Revolver und hält ihn Stoker an die Stirn. Van Helsing verlangt, dass Stokers Männer und sein Hund das Zimmer verlassen sollen. Stoker stimmt zögerlich zu, stellt aber selbst die Bedingung, dass dann auch Mr. Jackson den Raum verlassen soll. Darauf lassen sich die Charaktere ein.
Van Helsing und Crosse hoffen nun endlich ein klärendes Gespräch mit Stoker führen zu können, doch dieser schwitzt, atmet schwer und öffnet ein Fenster. Ehe es sich die Charaktere versehen springt er aus dem ersten Stock nach draußen und knallt unangenehm auf den Gehweg. Van Helsing reagiert sofort, ergreift eine Vase im Raum und wirft sie Stoker auf den Kopf. Crosse springt Stoker nach – direkt in seinen Rücken. Der athletische Mr. Jackson vor der Tür von Stoker hört das Getümmel, springt herbei, stützt sich eimal auf das Fensterbrett auf, springt dann ebenfalls Stoker hinterher und landet vorbildlich im Stand auf dem Gehweg. Stoker macht noch einen letzten Fluchtversuch, der ihm aber misslingt. Crosse hält ihn bereits am Kragen fest.
Schließlich knickt Stoker ein. Er will alles erzählen. Die Wissenschaftler warten noch auf den zurückkehrenden James Clockwork, dann fahren sie gemeinsam mit Van Helsings Kutsche in den Hyde Park. Dort packt Stoker aus.
Er erzählt den Charakteren von dem Dolch, den er in Bulgarien Arzu Dal abgenommen hat. Er habe den Dolch gemocht und oft bei sich gehabt. Eines Tages sei er auf seinem Weg durchs Gebirge einer Schlange begegnet, gegen die er sich zur Wehr setzen musste. Er tötete sie mit dem Dolch und hatte hinterher ein seltsames Erlebnis. Es war, als erfülle ihn ein Glücksgefühl. Außerdem schien irgendeine mächtige Wesenheit zu ihm Kontakt aufzunehmen, die ihm die Erfüllung all seiner Wünsche versprach. Stoker hat vor Schreck den Dolch lange nicht mehr angerührt, aber das Erlebnis ging ihm nicht mehr aus dem Kopf. Als er zurück in England war, fand er eines Tage einen verunglückten Vogel mit gebrochenen Flügeln vor seiner Tür, der aber noch lebte. Er holte seinen Dolch und tötete das Tier. Zu seiner Enttäuschung verspürte er nur ein leichtes Prickeln. Der Misserfolg aber stachelte ihn gerade erst an. Er begann zu experimentieren. Sein nächstes Opfer war eine Katze. Bei ihrem Tod empfand Stoker das Prickeln stärker. Schließlich kaufte er ein Pferd, ritt mit ihm vor die Stadt und ermordete es dort mit seinem Dolch. Dabei fühlte er dann fast so ein Glücksgefühl wie in Bulgarien. Das Wesen allerdings sprach zu ihm. Es sagte: Du wirst Menschen für mich töten! Stoker hatte Angst, war aber auch fasziniert. Er kannte den jüdischen Schuhmacher John Pizer, wusste von dessen üblem Ruf und verschaffte sich eine Verkleidung, in der er schließlich seine Morde an Prostituierten in Whitechapel durchführte. Jedesmal verspürte er dabei ein Glücksgefühl und jedesmal nahm hinterher das Wesen zu ihm Kontakt auf. Es gab ihm zu verstehen, dass der Mord allein nicht ausreiche. Er müsse die Opfer auch ausweiden und verstümmeln. Stoker ging immer bestialischer vor. Nach dem letzten Mord vor etwa einer guten Woche zeigte sich das Wesen schließlich zufrieden. Es sprach zu ihm, dass es vorerst genug sei, dass es jetzt aber einen anderen Auftrag für Stoker habe. Er solle nun John Dees Reisebericht aus der British Library stehlen. Es sei nicht gut, wenn das Werk Unbefugten in die Hände fiele. Stoker verbarg sich in der Toilette des Museums und ließ sich über Nacht einschließen. Dann stahl er das Buch, wurde dabei aber vom Nachtwächter überrascht, der ihn offensichtlich erkannte. Stoker konnte fliehen und ermordete den Nachtwächter am Morgen in seinem Zimmer.
Eine Weile herrscht Stille. Andrew F. Crosse sagt fassungslos: „Du erzählst uns hier gerade, dass du im Auftrag eines Dämons zu einem Serienmörder geworden bist, ist dir das klar?“ Stoker schweigt. Schließlich öffnet James Clockwork die Kiste. Sie enthält den juwelenbesetzten Dolch, John Dees Reisebericht und eine Lederschürze. Erneut herrscht Schweigen. Dann spricht erneut George Stoker: „Ich würde es begrüßen, wenn ihr mir die Gelegenheit geben würdet, die Angelegenheit zu beenden, wie es einem britischen Gentleman gebührt. Ich möchte euch darum bitten, über die Angelegenheit Stillschweigen zu bewahren, sodass meine Familie dadurch nicht in Schande gerät.“ Relativ schnell sind die Charaktere einverstanden. Stoker greift in seine Jackentasche und nimmt eine große Dosis Arsenik. Ein paar Stunden später stellt Abraham Van Helsing den Totenschein aus und gibt als Ursache Herzinfarkt an.
Zögerlich beginnen die Charaktere in den nächsten Tagen John Dees Bericht zu lesen. Manche sind interessiert, manche skeptisch. Einen knappen Monat später findet das nächste Treffen des X-Clubs statt. Selbstverständlich wird der Tod George Stokers ausführlich diskutiert und Abraham Van Helsing wartet mit einem einfühlsamen Bericht seiner letzten Minuten auf.
Noch etwas später bekommt Abraham Van Helsing Besuch. An seine Hoteltür klopft sein Bekannter aus der British Library, Peter Hawkins. Er will mit Van Helsing ein Gespräch über John Dees Bericht führen und hofft, dass ihm dieser das Buch bald einmal ausleiht. Abraham Van Helsing ist ziemlich überrascht und fragt ihn, wie er darauf käme, dass er das Buch besitze? Hawkins erzählt ihm, dass er ihm vertrauen könne, dass es hochgestellte Persönlichkeiten gebe, die Interesse an diesen Informationen hätten und dass er mit ihm auch über seine Erfahrungen aus dem russisch-türkischen Krieg sprechen möchte. Abraham Van Helsing ist schockiert, versucht sich aber nichts anmerken zu lassen. Er gießt seinem Gast einen Whisky ein und ruft seine Kameraden aus dem vergangenen Abenteuer zusammen. Als alle anwesend sind, fragt er Hawkins, ob er bereit sei, sich von Van Helsing hypnotisieren zu lassen. Hawkins ist einverstanden. Van Helsing baumelt daraufhin vor seinen Augen mit seiner Taschenuhr herum und beginnt Hawkins Fragen zu stellen, die dieser langsam und mit tiefer Stimme beantwortet:
Hawkins war im russisch-türkischen Krieg bei der Royal Navy und hat mit einem Schiff im Schwarzen Meer patrouilliert. In einem kleinen Gefecht wurde er verwundet und ins nächstgelegene Lazarett unter britischer Führung gebracht: Stokers Lazarett am Shipka-Pass. Er hat sich mit Stoker während seiner Genesung gut verstanden und die Männer sind Freunde geworden. Stoker hat ihm hin und wieder seltsame Dinge erzählt: Erlebnisse aus einer Höhle, in der er übernatürlichen Kreaturen begegnet sei, eine Auseinandersetzung mit einer Frau, auf deren Grabstein stand, dass sie eigentlich schon mehrere Jahre tot sein sollte, ein Kind, das mit Blut ernährt wurde und schließlich ein Kampf gegen eine Schlange mit seltsamen Folgen. Der Dolch, den Stoker in diesem Kampf führt, soll der untoten Frau gehört haben und auf seltsame Weise von Stoker Besitz ergriffen haben. Hawkins habe nach seiner Genesung noch eine Weile im Schwarzen Meer gedient, aber seine Gesundheit war angegriffen. Schließlich erkrankte er so, dass er im Feld nicht mehr zu gebrauchen war und kehrte nach London zurück. Er leitet inzwischen hier im Dienst ihrer Majestät das Naval Intelligence Department, den britischen Geheimdienst. Als Stoker ebenfalls nach London zurückkehrte, nahm er wieder Kontakt zu ihm auf und sprach ihn noch einmal auf seinen Dolch an. Stoker reagierte erschrocken, ja fast panisch. Vor einer guten Woche traf er Stoker in der British Library. Stoker saß im Leseraum und hatte einen uralten Folianten vor sich. Einen Tag später hörte er von dem Diebstahl von John Dees Reisebericht. Noch einen Tag später ging er wieder in die Bibliothek um sich selbst ein Bild von der Lage zu machen. Dabei traf er auf die Charaktere. Bei ihren vergangenen Aktionen hat er hin und wieder ein Auge auf sie gehabt. Er war auch auf der anderen Straßenseite zugegen, als in Stokers Haus die Leute aus dem Fenster sprangen.
Dieser Bericht reicht Van Helsing. Er bricht die Hypnose ab und fragt Hawkins, was er jetzt von ihnen wolle. Hawkins erzählt, dass er Kontakte zu höchsten Regierungskreisen aufgenommen habe, von Stokers Erlebnissen auf dem Balkan und seinen Informationen aus der Kopie von John Dees Reisebericht erzählt habe und schließlich eine positive Rückmeldung bekommen habe: Die Krone ist interessiert daran, eine Sonderabteilung des Geheimdienstes zu finanzieren, die sich mit okkulten Vorkommnissen und deren potentieller Verwendung für das Empire beschäftigt. Hawkins hofft, die Charaktere als Mitarbeiter gewinnen zu können. Bis die Geschichte offiziell ist, könne man erst einmal einen Gentlemen-Club gründen, in dessen Kreis John Dees Bericht und andere vielversprechende Texte gelesen und diskutiert werden könnten.
Die Anwesenden sind einverstanden... bis auf den Skeptiker Andrew F. Crosse. Er hält die Beschäftigung mit diesen absonderlichen Themen für Zeitverschwendung und behauptet, dass die wirklich wichtige Wissenschaft auf anderen Gebieten stattfinde. Hawkins muntert ihn auf: „Lasst uns das zumindest ausdiskutieren, Crosse. Wenn sich am Ende wirklich herausstellt, dass das alles Humbug ist, dann können wir den Club immer noch auflösen. Bis dahin können wir eine ganze Weile lang staatliche Forschungsgelder in Anspruch nehmen. Ist das nichts?“
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Der Anfang der Sitzung war schleppend. Niemand hatte Lust, Harrisson Sutton, der sich in der letzten Sitzung recht widerspenstig gezeigt hatte, ein zweites Mal aufzusuchen. Meine Abenteueridee wies hier leider einen Flaschenhals auf, der sich dann auch prompt als Problem erwies. Andererseits hätte ich meinen Spielern jede Brücke gebaut, die mir halbwegs plausibel vorkam. Dummerweise haben sie fast nur nachgedacht und kaum gehandelt... und in den wenigen Gesprächen, die sie ihre Charaktere haben führen lassen, waren sie so darauf bedacht, nichts zu verraten, dass ich es einfach nicht logisch fand, von der Gegenseite aus mit Informationen zu antworten. Na, irgendwann haben sie dann den Köder doch geschluckt. Sobald klar war, dass Stoker der Täter ist, wurde die Sache vergnüglicher. Wir hatten eine schöne Verfolgungsjagd und amüsante Fensterstürze. Was Auflösung und Epilog angeht hätte ich gern ein wenig Feedback gehabt. Dafür war nicht mehr allzu viel Zeit. Es war außerdem zu beobachten, dass die Spieler ein wenig Mühe hatten, die möglichen Folgen der aktuellen, überraschenden Wendungen abzusehen. „Ob mir das gefällt? Keine Ahnung, ich weiß ja noch nicht mal genau, was hier gerade geschehen ist!“ Das war in etwa der Tenor. Tja. Sie werden es schon noch begreifen.