Das ist der spannendste Teil Deines Kommentars. Kannst Du das genauer ausführen? Vor allem, wenn man bedenkt, dass MYTHRAS bisher bei allen Settings ohne solche Schnellstarter auskommt.
Da kommen wir zu dem eher trickreichen Teil.
Kurz ausgehalt: im Idealfall liefert ein Schnellstarter m.E. drei Dinge:
- Er vermittelt einen Eindruck der Regeln
- Er vermittelt ein Gefühl für die Welt
- Er vermittelt ein Gefühl für typische Abenteuer
Nachdem Settingbände bei Mythras grundlegend auf den Mythras-Regeln basieren, müsste man in diesem Fall überlegen, ob man nur die zusätzlichen Regeln bzw. Regelanpassungen zum Mythras Imperativ darstellt oder selbigen immer inkludiert - letzteres wäre dann noch ein Tick mehr Arbeit, wenn man die entsprechenden Anpassungen bzw. die Abbildung auf das Setting noch an der richtigen Stelle einfügen möchte. Besonders trickreich: wenn ich das richtig sehe, enthält der Mythras Imperativ keine Regeln zu Glauben und Magie. Wenn diese dann in einem Setting (wie in Mythic Britain) relevant werden, müsste extra für das Setting eine abgespeckte Variante der notwendigen Basisregeln erstellt werden.
Beim Gefühl für die Welt reicht vermutlich ein kurzer Abriss - zumindest für die Mythic Settings, die sich ja auch an realer Geschichte bzw. Sagenwelt orientieren.
Schwieriger wird es dann wieder beim Abenteuer. Mythic Britain enthält ja bspw. eine komplette Kampagne (finde ich übrigens gut, wobei es mir noch lieber wäre, wenn Settingbeschreibung und Kampagne auf zwei Bücher/Hefte verteilt wären). Jetzt müsste man also ein zusätzliches Abenteuer entwerfen, dass repräsentativ für das ist, was man in der Kampagne tut, aber trotzdem auf, ich sage mal, 16-32 Seiten passt.
Ich bin nicht Mythras/W100-Experte genug, um zu sagen, wie viel Aufwand das wäre - aber auf den ersten Blick erscheint es mir so, als wäre das doch einiges an Arbeit. Wenn es also um die Frage geht, wie man mehr Spieler für Mythras gewinnt, wäre das vermutlich nicht der erste Punkt, an dem ich ansetzen würde.