Ich verdrücke kurz ein Freudentränchen dass diese beispielhafte Seitenzahl so schön weiterverwendet wird...
Wenn jemand ("Wirrkopf") ein Beispiel bringt, muss man damit leben, dass die Forum-Userschaft das aufgreift und nutzt.
Aber ich will mal ein anderes Beispiel bringen.
Die Midgard-Hintergrundswelt ist im Grundregelwerk (dem Midgard Kodex) auf keinen 10 Seiten beschrieben.
Mehr gibt es nicht!
Brauche ich diese 10 Seiten? Nein!
Denn wir reden von 4 Kontinenten und Kulturen die teilweise extrem weit auseinander liegen.
Der Europäer wusste im 10. Jahrhundert schliesslich auch nichts über China und Japan.
Bewertet man es realistisch, dann wird der Spielleiter seine Selektion ("Wir spielen auf Vesternesse, aber Figuren aus dem Lande Waeland sind mir willkommen!") bekanntgeben
und dann bleibt noch 1-2 Seiten übrig. Die Beschreibung der Nation Alba (einer der wichtigsten Nationen) hat zum Beispiel 218 Wörter.
Gibt es noch Detailbeschreibungen? Klar!
Einige Nationen haben ganze Quellenbücher. (Alba ist zB gerade erschienen)
Aber eben nicht alle - und es wäre doch blöd, dem albischen Krieger die "Du liest das jetzt!" Pistole aufzudrücken und dem clanngadarnischen Waldläufer mangels Quellen die notwendige Kenntnis seiner Heimat auf 207 Wörter zu beschränken.
Und vor allem: Brauche ich eigentlich mehr? NEIN! Brauche ich nicht.
Um ein Gefühl für die Welt, für die Länder zu bekommen, braucht es das nicht.
Da reicht ein Gespräch mit dem Spielleiter.
Darüber erhalte ich ohnehin viel mehr Informationen, denn ich bekomme auch die Färbung des Settings durch den Spielleiter mit.
Wie sieht der die Dinge, wie interpretiert er Sachen... Was ist ihm wichtig, etc. etc,
Wenn dann später im Spiel wirklich harte Fakten relevant werden, die der Charakter eigentlich wissen müsste, der Spieler aber nicht,
dann kann der Spielleiter sie immer noch vermitteln. Notfalls macht er es von irgendeiner Probe abhängig.
Die Einstellung, dass alles was der Charakter weiss auch der Spieler wissen muß, ist doch ohnehin völlig absurd.