Autor Thema: Was ist anders, wenn alle das Setting kennen?  (Gelesen 15661 mal)

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Supersöldner

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Re: Was ist anders, wenn alle das Setting kennen?
« Antwort #50 am: 20.12.2017 | 15:54 »
wenn es Nur 57 Seiten setting gibt sollte die schon jeder kennen .

Offline Greifenklause

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Re: Was ist anders, wenn alle das Setting kennen?
« Antwort #51 am: 20.12.2017 | 15:58 »
wenn es Nur 57 Seiten setting gibt sollte die schon jeder kennen .
Nein, wieso?
Jeder, der Zeit dafür hat, sollte die wichtigsten Eckdaten kennen. Erst recht, wenn es ein schlankes HW ist, gebe ich zu. Aber auch da brauch er nicht alle Infos, nur weil es schlank ist.
Ebensogut kann es der SL übernehmen die wichtigsten Eckdaten zu präsentieren.
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Offline Selganor [n/a]

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Re: Was ist anders, wenn alle das Setting kennen?
« Antwort #52 am: 20.12.2017 | 16:01 »
wenn es Nur 57 Seiten setting gibt sollte die schon jeder kennen .
Naja... wenn ich "nur" 57 Seiten Setting lesen "sollte" bevor ich auch nur daran denken sollte bei einem Spiel anzufangen zu spielen (oder auch nur Charakter zu machen?) dann waere ich da schon raus (oder wuerde schauen, dass ich einen Charakter spiele der NICHTS ueber dieses Setting weiss, so dass ich diese 57 Seiten - oder das was ich davon wirklich brauche - zusammen mit dem Charakter "lerne")

Ich kenne auch einige Systeme (die mehr als 57 Seiten insgesamt hatten) die ich geleitet habe ohne mehr als 20-30 Seiten des Regelwerks gelesen zu haben... Habe ich mich an 100% der Infos darin gehalten? Ganz sicher nicht (dazu haette ich ja alles lesen muessen), konnte ich es leiten? Klar... ;D
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Supersöldner

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Re: Was ist anders, wenn alle das Setting kennen?
« Antwort #53 am: 20.12.2017 | 16:13 »
bei zb SR 4 mit seinen Tausenden von Seiten setting okay. aber 57 (was mir schon zu wenig für ein setting ist ) sollte man nun wirklich lesen oder überfliegen  .

Offline KhornedBeef

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Re: Was ist anders, wenn alle das Setting kennen?
« Antwort #54 am: 20.12.2017 | 16:23 »
Ich verdrücke kurz ein Freudentränchen dass diese beispielhafte Seitenzahl so schön weiterverwendet wird... :)
Ich hatte jetzt auch nicht 57 Seiten TKKG im Kopf, sondern 57 Seiten dichte Settingbeschreibung, die man dann möglichst gut aus der Erinnerung wiedergeben kann. Also näher an einem Fachbuch, irgendwie. Und wenn jemand um die Ecke kommt, "Hey, ich leite für mich mal xyz, lies das hier bitte" dann gehe ich davon aus, dass man das "so nebenher" liest, ohne dafür andere Lebensbereiche (Job, Familie, Haushalt, Klassentreffen, Schlafen, andere Hobbys) gezielt zu beschneiden.

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Offline Cierenmuir

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Re: Was ist anders, wenn alle das Setting kennen?
« Antwort #55 am: 21.12.2017 | 07:24 »
und die Ansprüche daran, wie gut man die Spielwelt kennen muss, auch stark differieren.
Genau das ist mein Punkt. Selbst wenn zwei ein Quellenbuch gut studiert haben kommen sie doch in etlichen Bereichen zu unterschiedlichen Vorstellungen von der beschriebenen Welt. Reine Fakten, wie z.B. der Name eines Herrschers, sind natürlich gleich. Aber Schlussfolgerungen oder Analogien sehen unterschiedlich aus, die nicht beschriebenen Lücken werden unterschiedlich gefüllt und jeder andere Vorstellungen von Ausnahmen vom Regelfall.

Deswegen halte ich Forderungen wie "lest bis zum nächsten Mal die 57 Seiten oder ich spiele nicht mehr mit euch" für absoluten Blödsinn.

Offline Cierenmuir

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Re: Was ist anders, wenn alle das Setting kennen?
« Antwort #56 am: 21.12.2017 | 07:25 »
Ich verdrücke kurz ein Freudentränchen dass diese beispielhafte Seitenzahl so schön weiterverwendet wird... :)
~;D

Offline Deviant

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Re: Was ist anders, wenn alle das Setting kennen?
« Antwort #57 am: 21.12.2017 | 09:32 »
Grundsätzlich ist der SL das Medium für die Spieler und ihre Charaktere - nicht ein Buch.


Es ist schön, wenn der Spieler grob mit der Hintergrundwelt vertraut ist. An sich ist es Aufgabe des SLs dieses Wissen eben auch zu vermitteln, wenn er einen Spieler einläd mit ihm XY zu spielen.  Der Spieler muss dabei keine Details kennen - der Charakter kennt in vielen Settings auch nur seine Heimatregion - wenn überhaupt.

Und jeder Spieler und Spielleiter haben eben unterschiedliche Ansichten dazu.

Tatsächlich finde ich es sogar schwierig Überpopuläre Settings zu spielen wo jeder meint alles zu wissen. Star Wars und Star Trek - oder vermutlich aktuell GoT wären da so Beispiele. Ganz schnell kommen da Aussagen ala "das ist aber in  der Serie ganz anders" - danke wir spielen auch nicht die Serie nach. Hilft mir aber nix, wenn ich damit den Unmut der Spieler auf mich ziehe. Zudem es auch sehr nervig wird mit der Zeit.

Ich finde es sogar in manchen Settings richtig erholsam wenn die Spieler nicht zu viel wissen. CoC und WoD sind da so Steckenpferde von mir. Und ich finde es als sehr sehr angenehm, wenn die Spieler noch nicht so viel darüber wissen, so dass sie im Spiel erst auf die ganzen großen Geheimnisse stoßen und wirklich noch überrascht werden, und nicht nur das Staunen spielen.

Allgemein, sollte eine Settingbeschreibung, den für Spielerrelevanten Teil auf wenige Seiten - wenn überhaupt runterbrechen können. Das ist halt auch Aufgabe des SLs. Ich muss in WFRP nicht jede Fraktion bis ins Detail beschreiben. Die Spieler müssen wissen, dass es sich um ein Fantasysetting handelt, das es dort Zwerge, Menschen Halblinge im Imperium gibt - grob vergleichbar ist die Welt halt mit dem spätmittelalterlichen Europa, im Norden gibt es das Chaos - das Böse - und es gibt auch böse Kulte und Mutanten in der Welt. Was braucht denn der kleine Fischer aus Averland noch großartig außer vll. eine Regionalbeschreibung
...und wenn sie nicht gestorben sind, dann geht und ändert das!

Ucalegon

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Re: Was ist anders, wenn alle das Setting kennen?
« Antwort #58 am: 21.12.2017 | 09:57 »
Ich bezweifle nicht, dass es das Modell "kleiner Fischer aus Averland" gibt und die SL da die Welt langsam für die Spielerinnen aufdeckt.

Nur: Genau das hatte ich ja im Eingangspost ausgeschlossen, weil ich keine Fantasy spiele, wo das sicher viel häufiger ist, weil ich diesen Modus bei einem tollen Setting für Verschwendung halte (ich will es kennen und damit arbeiten können!) und weil ich keinen mystery GM mit Wissensmonopol möchte.

Deswegen habe ich gefragt, wie das ist, wenn alle das Setting kennen.

Offline Boba Fett

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Re: Was ist anders, wenn alle das Setting kennen?
« Antwort #59 am: 21.12.2017 | 10:09 »
Ich verdrücke kurz ein Freudentränchen dass diese beispielhafte Seitenzahl so schön weiterverwendet wird...

Wenn jemand ("Wirrkopf") ein Beispiel bringt, muss man damit leben, dass die Forum-Userschaft das aufgreift und nutzt.

Aber ich will mal ein anderes Beispiel bringen.
Die Midgard-Hintergrundswelt ist im Grundregelwerk (dem Midgard Kodex) auf keinen 10 Seiten beschrieben.
Mehr gibt es nicht!
Brauche ich diese 10 Seiten? Nein!
Denn wir reden von 4 Kontinenten und Kulturen die teilweise extrem weit auseinander liegen.
Der Europäer wusste im 10. Jahrhundert schliesslich auch nichts über China und Japan.

Bewertet man es realistisch, dann wird der Spielleiter seine Selektion ("Wir spielen auf Vesternesse, aber Figuren aus dem Lande Waeland sind mir willkommen!") bekanntgeben
und dann bleibt noch 1-2 Seiten übrig. Die Beschreibung der Nation Alba (einer der wichtigsten Nationen) hat zum Beispiel 218 Wörter.

Gibt es noch Detailbeschreibungen? Klar!
Einige Nationen haben ganze Quellenbücher. (Alba ist zB gerade erschienen)
Aber eben nicht alle - und es wäre doch blöd, dem albischen Krieger die "Du liest das jetzt!" Pistole aufzudrücken und dem clanngadarnischen Waldläufer mangels Quellen die notwendige Kenntnis seiner Heimat auf 207 Wörter zu beschränken.

Und vor allem: Brauche ich eigentlich mehr? NEIN! Brauche ich nicht.
Um ein Gefühl für die Welt, für die Länder zu bekommen, braucht es das nicht.
Da reicht ein Gespräch mit dem Spielleiter.
Darüber erhalte ich ohnehin viel mehr Informationen, denn ich bekomme auch die Färbung des Settings durch den Spielleiter mit.
Wie sieht der die Dinge, wie interpretiert er Sachen... Was ist ihm wichtig, etc. etc,

Wenn dann später im Spiel wirklich harte Fakten relevant werden, die der Charakter eigentlich wissen müsste, der Spieler aber nicht,
dann kann der Spielleiter sie immer noch vermitteln. Notfalls macht er es von irgendeiner Probe abhängig.
Die Einstellung, dass alles was der Charakter weiss auch der Spieler wissen muß, ist doch ohnehin völlig absurd.

Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Offline nobody@home

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Re: Was ist anders, wenn alle das Setting kennen?
« Antwort #60 am: 21.12.2017 | 10:20 »
Tatsächlich finde ich es sogar schwierig Überpopuläre Settings zu spielen wo jeder meint alles zu wissen. Star Wars und Star Trek - oder vermutlich aktuell GoT wären da so Beispiele. Ganz schnell kommen da Aussagen ala "das ist aber in  der Serie ganz anders" - danke wir spielen auch nicht die Serie nach. Hilft mir aber nix, wenn ich damit den Unmut der Spieler auf mich ziehe. Zudem es auch sehr nervig wird mit der Zeit.

Tja -- wenn ich die Serie nicht bis zumindest zu dem Punkt "nachspielen" will, an dem die Spieler das Gefühl bekommen, zumindest noch im selben Setting wie die Serie zu sein (was natürlich subjektiv ist, klar), dann sollte ich sie vielleicht auch gar nicht erst mit der Serie zu ködern versuchen. Tue ich das trotzdem, dann darf ich mich auch nicht wundern, wenn da schnell mal ein Eindruck von Etikettenschwindel aufkommt. ;)

In dem Fall läge es dann wirklich an mir als SL, rechtzeitig zu kommunizieren, daß wir eben in einer Alternativversion des Serienuniversums spielen und in welchen wichtigen Punkten ich ggf. die Absicht habe, vom bekannten Kanon abzuweichen. Ein schwammig-allgemeines "die Dinge mögen nicht alle so sein, wie ihr denkt, daß ihr sie kennt" reicht da im Zweifelsfall nicht aus.

Offline Issi

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Re: Was ist anders, wenn alle das Setting kennen?
« Antwort #61 am: 21.12.2017 | 10:33 »
Ich war neulich mal Gast bei einem SL der sein eigenes Setting  nicht kannte. Ich kannte es auch nicht und wusste praktisch nichts über die Welt.
Sollte mir aber eine Hintergrundgeschichte ausdenken.
So blank hab ich noch nie einen Charakter gespielt.

Naja, sah ich dann mehr for Fun.
In meiner Heimrunde ist das zum Glück anders.

Offline Selganor [n/a]

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Re: Was ist anders, wenn alle das Setting kennen?
« Antwort #62 am: 21.12.2017 | 10:50 »
Eigenes Setting wie "von ihm erfunden" oder "von ihm bespielt"?
Abraham Maslow said in 1966: "It is tempting, if the only tool you have is a hammer, to treat everything as if it were a nail."

Offline Issi

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Re: Was ist anders, wenn alle das Setting kennen?
« Antwort #63 am: 21.12.2017 | 11:09 »
Eigenes Setting wie "von ihm erfunden" oder "von ihm bespielt"?
Letzteres. Es ist sogar ein sehr bekanntes Setting.
Ich hab es halt noch nie gespielt.
Und mir fehlen daher auch die Settingbeschreibungen.
Em und nicht nur mir, den anderen Spielern auch.

Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Was ist anders, wenn alle das Setting kennen?
« Antwort #64 am: 21.12.2017 | 20:59 »


Ich bin beispielsweise mal einem Charakter in Deadlands begegnet, der allen ernstes nicht wissen sollte, was Ghostrock ist.
Anglo - Indian, Japaner...  wieso sollte er das wissen müssen.

Habe ich das Spielerkapitel?
Genau das. Selbst wenn die SCs aus Hintertupfingen kommen, kennen sie zumindestends den Kaiser, den zuständigen Baron und die Götter und gesetzte.
aber das kann der doch gar nicht wissen, selbst das nächste Dorf .... ist ihm unbekannt weil...

Das Bornland hat übrigens keinen Kaiser
Ohne die bräsife Unterstellung der Faulheit hättest du mein Verständnis. +-0
vielleicht unterstellst du hier etwas?
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
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Offline KhornedBeef

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Re: Was ist anders, wenn alle das Setting kennen?
« Antwort #65 am: 21.12.2017 | 21:07 »
[...]vielleicht unterstellst du hier etwas?
Du glaubst doch nicht im Ernst dass ich jetzt den Post von vor 3 Monaten ausgrabe?
.
.
gut, hab ich gemacht.
Zitat
Ich sage: Lest das Spielerkapitel von Seite 3 bis Seite 60 bis zu unserem ersten Spielabend.
Wenn dann jemand zu FAUL ist, das zu lesen oder sogar sagt, "Nein, das ist doch Aufgabe des Spielleiters."
Dann tut es mir leid aber "Unsere Spielstile passen so fundamental nicht zusammen, dass dies hier keine Spaßbringende Runde werden kann - Machen wir irgendwas anderes."
-Wirrkopf
Öh, ne da hab ich vielleicht nichts unterstellt, das steht da so :)
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Offline Blechpirat

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Re: Was ist anders, wenn alle das Setting kennen?
« Antwort #66 am: 21.12.2017 | 21:08 »
Schöner Blogpost! Spricht mir aus der Seele.
Danke!

Supersöldner

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Re: Was ist anders, wenn alle das Setting kennen?
« Antwort #67 am: 21.12.2017 | 21:32 »
wenn Spieler das Setting nicht kennen warum haben sie sich dafür gemeldet es bespielen zu wollen ?

Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Was ist anders, wenn alle das Setting kennen?
« Antwort #68 am: 21.12.2017 | 21:50 »
um es kennenzulernen
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
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Offline Grimtooth's Little Sister

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Re: Was ist anders, wenn alle das Setting kennen?
« Antwort #69 am: 21.12.2017 | 22:42 »

Habe ich das Spielerkapitel?aber das kann der doch gar nicht wissen, selbst das nächste Dorf .... ist ihm unbekannt weil...

Das Bornland hat übrigens keinen Kaiservielleicht unterstellst du hier etwas?

Ja klar, man kann natürlich auch Könige, Stadtstaaten oder was auch immer in derNähe haben, und vielleicht fängt man auch in einer Gegend an, wo es gar keine anderen Siedlungen gibt. Aber auch dann kennen die SCs zumindest die Gesellschaftsstruktur, Religionen, Tiere, Pflanzen...

Wenn ich mich richtig entsinne geht es aber auch darum, was eigentlich anders ist, wenn alle das Setting kennen.

!. Einfacher für den SL - ich muss weniger zusammenfassen, übersetzen, erkären.
2. Man muss genau kommunizieren, was bei der Eigenversion eines Settings anders ist. Das meiste sollte aber natürlich schon so sein wie wie es alle kennen.
3. Man kann die Spieler mehr mit einbinden, sie mehr selbst machen lassen. Ich möchte ja immer, dass meine Spieler ihre eigenen Ideen einbauen, also z.B. bekannte NPCs, die sie vielleicht kennen könnten, mit einbringen, Orte, an denen sie gewesen sein können etc.
4. Generell ist es meiner Meinung nach ein harmonischeres Spiel, solange man keinen Kanonfanatiker dabei hat.
5. Spieler sind meiner Erfahrung nach weniger wild darauf, eine Gegend umkrempeln zu wollen, wenn sie das Setting gut kennen. Das kann gut oder schlecht sein, je nach Gruppe. Manche denken sich dass ich das eh nicht erlaube, das muss ich dann erst mal berichtigen. Wenn eine Gruppe was ändern will ist das dann meistens sehr konstruktiv.
6. Spieler finden es cool, hin und wieder wichtige NPCs treffen zu können, auch wenn sie mit denen nur am Rande zu tun haben. Besser noch wenn sie feststellen, dass sie grad am Rand einer bekannten Szene aufgetaucht sind.
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trendyhanky

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Re: Was ist anders, wenn alle das Setting kennen?
« Antwort #70 am: 21.12.2017 | 22:55 »
Zitat
Wenn ich mich richtig entsinne geht es aber auch darum, was eigentlich anders ist, wenn alle das Setting kennen.

Man könnte noch ergänzen, dass
7. sowohl GM als auch Spieler die Möglichkeit haben, Details einzustreuen, die aus einem 08/15-Plot einen Setting-Plot machen

z.B. statt einer generischen Detektivgeschichte, die recht einfach gehalten werden muss, damit sich die Spieler nicht verzetteln (die dadurch aber auch beliebig und 08/15 wird) kann der GM Details aus dem Setting nutzen, um die Geschichte zu würzen

Weil alle Spieler am Tisch das Setting kennen, kann durch dieses Detail der generische Plot zu einem sehr settingspezifischen Plot werden, alles umwerfen oder oder oder....

Also mit Kleinstmitteln (solche Details können wirklich minimal sein) wird der Plot für alle am Tisch spannender


Offline Grimtooth's Little Sister

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Re: Was ist anders, wenn alle das Setting kennen?
« Antwort #71 am: 21.12.2017 | 23:02 »
Ja, das ist in der Tat sehr hilfreich  :D
Fliegen bei einem Scientologen im Schampusglas - wenn Insekten in Sekten in Sekt enden.

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trendyhanky

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Re: Was ist anders, wenn alle das Setting kennen?
« Antwort #72 am: 21.12.2017 | 23:10 »
Zitat
Ja, das ist in der Tat sehr hilfreich

Jepp, vor allem funktioniert das nicht, wenn keiner das Setting kennt

Den "Insider" und damit die Info, die den Plot abzweigt, verkompliziert, seltsam macht, spannend etc. pp.
den kann man nur bringen, wenn die Spieler ihn verstehen

In einem unbekannten Setting funktioniert soetwas nicht, denn hier müsste man entweder zuvor Exposition betreiben oder den Insider ERKLÄREN, was seine Wirkung zerstört


Da jetzt der GM und die Gruppe gar keine Sessiontime haben, um soviel zu erklären/erklärt zu bekommen, kann sich der Plot in einem unbekannten Setting solche Komplexitäten, logischen ( !, weil ja aus dem Wissen erschließbaren) Möglichkeiten und Wendungen usw. nicht erlauben


Beispiel, was mir gerade einfällt: Wir hatten einen Spieler am Tisch, der kannte Exalted nicht. Als der GM einen NSC einführte, der in einem Nebensatz etwas erwähnte, das man durch Interpretation als Hinweis auf die Games of Divinity verstehen konnte (ging glaube ich um ein Artefakt, in dem Erinnerungen von den Games enthalten waren), waren wir als Spieler alle am Tisch: WTF, geil!
Der neue Spieler: wayne


« Letzte Änderung: 21.12.2017 | 23:14 von hanky-panky »

Offline bobibob bobsen

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Re: Was ist anders, wenn alle das Setting kennen?
« Antwort #73 am: 22.12.2017 | 08:34 »
Zitat
Beispiel, was mir gerade einfällt: Wir hatten einen Spieler am Tisch, der kannte Exalted nicht. Als der GM einen NSC einführte, der in einem Nebensatz etwas erwähnte, das man durch Interpretation als Hinweis auf die Games of Divinity verstehen konnte (ging glaube ich um ein Artefakt, in dem Erinnerungen von den Games enthalten waren), waren wir als Spieler alle am Tisch: WTF, geil!

Da sind die Menschen sehr unterscheidlich.
Ich würde da denken: Schon wieder ein SL der sich nichts eigenes einfallen läßt. Alles was ich zum setting lese habe ich quasi schon erlebt.

Offline KhornedBeef

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Re: Was ist anders, wenn alle das Setting kennen?
« Antwort #74 am: 22.12.2017 | 08:56 »
Da sind die Menschen sehr unterscheidlich.
Ich würde da denken: Schon wieder ein SL der sich nichts eigenes einfallen läßt. Alles was ich zum setting lese habe ich quasi schon erlebt.
Hm, hat er doch? Verstehe ich nicht. Was hast du schon erlebt?
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