Doch, erheblich.
Beispiel: Zwei Kämpfer der - sagen wir - 6. Stufe mit gleichen Attributswerten und TP treten gegeneinander an (nach BECMI-Regln).
Kämpfer Ahat gerade alle seine Ausrüstung verloren und konnte gerade noch das Geld für normale Ausrüstung zusammenkratzen:
Plattenpanzer, Schild, Schwert - Ende: RK 2, 1W8 Schaden (+2 durch Stärke), THAC0 15 (im Nahkampf), TP 40.
Kämpfer Bhat noch alle seine magischen Gegenstände: Schwert +2, Plattenpanzer +2, Schild +2, Schutzring +2, Schwert +2, Extraheiltrank, Heiltrank: RK -4, Schaden 1W8+4, THAC0 13.
Wie der kampf ausgeht ist (abgesehen von unwahrscheinlichem Würfelglück/ - pech klar: Kämpfer A trifft seinen Gegner mit einer 19 oder besser (10%) und richtet dann im Schnitt 6,5 SP an, Kämpfer B trifft A ab einer 11 (50%) und macht dann 8,5 SP. Zudem kann er sich auch noch heilen.
A macht in 10 Runden 6-7 SP, B macht in derderselben Zeit 42-43 SP!
Magische Gegenstände sind bei D&D nicht nur so ein Gimmick, das ganz schön ist zu haben, sondern mindestens so wichtig wie die Attribute und sonstigen Fähigkeiten (natürlich auch abhängig von der Klasse).
Deshalb ist es bei SW doof und Scheiße, wenn man durch einen Gefangennahme seine magischen Gegenstände verliert, bei D&D ist es EINE KATASTROPHE! Das ist wie abgebrannt! Und gefangen genommen werden, dass kann bei S&W den Helden schon mal passieren.
Sicher kann man D&D auch sehr S&W-mäßig ohne oder fast ohne magische Gegenstände spielen, aber ich finde schon, dass dann dem Sytem etwas fehlt. magische Gegenstände sind nicht nur die Würze, sie sind ein wesentlicher Inhalt des Spiels und ein wichtiger Aspekt des Charakters.
Man denke auch an viele Wesen, die ohne magischen Waffen /Magie gar nicht zu verletzten sind. Ein Gruftbewohner macht dann aus einer Gruppe Kämpfer der Namensstufe Hackfleisch. Und Gruftbewohner sind nun nicht sooo ungewöhnliche Schreckensgegner.