Autor Thema: State of the Industry - Feedback & Diskussion  (Gelesen 58452 mal)

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Offline Lord Verminaard

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Re: State of the Industry - Feedback & Diskussion
« Antwort #75 am: 13.10.2017 | 11:54 »
Das Atlanis in Hamburg ist z.B. da ein hervorragendes Beispiel für einen Laden, wie er dem ganzen Hobby gut tut. Das ist aber auch ein Laden, der sich was traut und auch kleinere Spiele ins Programm nimmt.

Funktioniert aber auch nur deshalb, weil der Inhaber nicht rein unternehmerisch denkt, sondern den Rollenspiel-Bereich durch die TCG-, Comic- und Brettspiel-Gewinne quersubventioniert... jedenfalls war das vor 10 Jahren so, als ich mal mit ihm drüber sprach. Da meinte er, wenn er rein unternehmerisch rangehen würde, müsste er alles außer D&D und DSA aus dem Programm nehmen.
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Wellentänzer

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Re: State of the Industry - Feedback & Diskussion
« Antwort #76 am: 13.10.2017 | 14:08 »
Kult-Spiele (ehem. Highlander Games Dortmund, Geschäft wurde umbenannt, ist aber gleicher Besitzer und gleicher Laden)

Das freut mich zu hören. Total netter, entspannter Typ, der Betreiber. Hoffentlich gehts ihm und dem Laden ausgezeichnet.

Offline Roland

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Re: State of the Industry - Feedback & Diskussion
« Antwort #77 am: 13.10.2017 | 20:40 »
Denn: Im Gegensatz zum produzierenden Verlag (der über das CF sicherstellen kann, dass das CF keine Minusrechnung wird) weiß der Händler nicht, ob das CF die Interessenten komplett abgeschöpft hat oder ob da noch was geht. Das heißt: Effektiv wird mit CF-Projekten von Verlagen, die prinzipiell nicht darauf angewiesen sein müssen, das Risiko nicht auf den Endkunden, sondern auf den Händler übertragen.

Der Händler trägt am Ende immer das Risiko. Crowdfundings sind eine Chance, Produkte bekannter zu machen, Vorsicht ist vor allem bei denen geboten, die fast reine Vorverkaufsversanstaltungen sind.



Du wirst für sich ja sicher eine Liste der laufenden CF und Verlagsanfragen haben - wäre es evtl. sinnvoll, wenn du die irgendwie zentral zugänglich machst ...

Ein Liste der unterstützten Kickstarter kannst Du hier einsehen.


Bei Anfragen oder anderen Gesprächen mit Verlagen ist ein Problem, dass solche Sachen sich zum Teil sehr ziehen oder ganz im Sande verlaufen Manche Verlage sind nicht für den direkten Vetrieb an Händler aufgestellt und die Mitarbeiter sind in fast allen Verlagen chronisch überlastet. Daher möchte ich da keine Informationen öffentlich machen, abgesehen davon, dass auch ich chronisch ausgelastet bin. ;-)
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Offline D. M_Athair

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Re: State of the Industry - Feedback & Diskussion
« Antwort #78 am: 13.10.2017 | 21:48 »
Der Händler trägt am Ende immer das Risiko. Crowdfundings sind eine Chance, Produkte bekannter zu machen, Vorsicht ist vor allem bei denen geboten, die fast reine Vorverkaufsversanstaltungen sind.
... ändert das was, wenn CF-Projekte den gesamten Back-Katalog vorhergegangener Versionen mitverkaufen, wie bei Conan und 7th Sea geschehen? Effektiv ist da ja ein Bundle of Holding/Humble Bundle miteingebaut.

@ Risiko: Klar trägt der Händler immer das Risiko. Bei regulären Verlagserscheinungen ist die Frage: Hab ich dafür Kunden?
Bei CF-Projekten: Hab ich dafür Kunden oder haben die schon selbst am CF-Projekt teilgenommen?

Oder siehst du da keinen Unterschied?
Abgesehen davon: Ich glaube als spezialisierter und forenaktiver Online-Händler hat Sphärenmeisters Spiele auch den Vorteil Kundenanfragen bzgl. Retailer-Teilnahme an CF-Projekten zu bekommen. Das dürfte bei Ladengeschäften anders sein, oder?

Wäre auch sehr spannend vom Sphärenmeister/von Roland einen Einblick zu bekommen. Mir stellen sich da Fragen wie: Inwieweit sind PoD-Dienste (v.a. OBS, Lulu ist glaube ich nicht mehr soo relevant) Konkurrenz?; Wäre ein Verzicht auf CF-Projekte denkbar/möglich ... mit welchen Konsequenzen?; Verkaufsanteile Mainstream-Kram (Shadowrun, Pathfinder, DSA) und Independent-Zeug (Indies, OSR, Sonstige) sowie deutsch/englisch?
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Offline Bildpunkt

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Re: State of the Industry - Feedback & Diskussion
« Antwort #79 am: 13.10.2017 | 22:22 »
Trotzdem kann ich mir nicht vorstellen, dass es Leute gibt, die völlig hilflos durch die Wohnung rennen, wenn sie ihre Wünsche nicht via Amazon befriedigt bekommen.


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Offline Caranthir

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Re: State of the Industry - Feedback & Diskussion
« Antwort #80 am: 13.10.2017 | 23:48 »
Was Rollenspielläden versus Amazon und co. angeht, ist es doch so, dass es einfach noch nie sooo viele Rollenspielläden gab. Ich habe/hatte das Glück, dass bei uns im Ort die Buchhandlung auch Rollenspiele führt, sonst hätte ich auch 30km fahren müssen. Läden können einfach schlecht nur von Rollenspielen leben. Die Mischung machts: Neben Rollenspielen sollten auf jeden Fall auch Sammelkarten, Brettspiele, Comics und Fanartikel ins Sortiment. Da gibts in Berlin und Frankfurt schöne Beispiele, wo das ganz gut läuft. In Frankfurt hatte sich das T3 vor so ein, zwei Jahren sogar deutlich vergrößert. Es kann also klappen, wenn man mit anderen Sparten zusammenlegt. Rollenspielverlage tun gut daran, mit den Länden zusammenzuarbeiten. Dort finden Spielrunden statt und man wird beraten. Ich kaufe nur noch in Läden, Amazon geht aus verschiedenen Gründen gar nicht mehr für mich.

Ich kann die Verlage aber auch verstehen. Wenn immer mehr über Amazon läuft und die Gewinnspanne runtergeht, werden Kickstarter attraktiver. Da wäre es vielleicht sinnvoll, zweigleisig zu fahren. Ein System kann ja gerne über einen Kickstarter angeschoben werden, ich würde dann aber nicht alles darüber finanzieren, sondern die folgenden Quellenbücher an den Handel geben, der die Grundbücher dann danebenstellt und potenziell nochmal einen Schwung Kunden anfixt. Ich finde es immer seltsam, wenn über einen Kickstarter quasi eine komplette Rollenspielreihe finanziert wird. Da bleibt für den normalen Laden tatsächlich nicht mehr viel.
Lese: Fate of Cthulhu, Fate Horror Toolkit, Dragon Age RPG, The Expanse RPG

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Offline Chiarina

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Re: State of the Industry - Feedback & Diskussion
« Antwort #81 am: 14.10.2017 | 00:06 »
Also wenn du schon Frankfurt ansprichst: Die Vergrößerung des T3 ist wirklich erfreulich. Allerdings darf man nicht vergessen, dass wir hier in Frankfurt vor etwa 15 Jahren mal 4 Rollenspielläden hatten. Und zwar reine Rollenspiel- und Brettspielläden! So läuft´s dann eben doch nicht mehr.

Ich persönlich mache bei Kickstartern nicht mit. Ich kaufe die Sachen aber fast immer trotzdem bei den Verlagen. Eben erst dann, wenn sie veröffentlicht sind. Das reicht mir völlig aus. Ich mache das übrigens in der Regel auch dann, wenn die Verlage im Ausland sind. Wenn das Porto total heftig ist, wende ich mich an Roland.
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Offline D. M_Athair

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Re: State of the Industry - Feedback & Diskussion
« Antwort #82 am: 14.10.2017 | 01:51 »
Was Rollenspielläden versus Amazon und co. angeht, ist es doch so, dass es einfach noch nie sooo viele Rollenspielläden gab.
Das ist schon richtig. Allerdings auch richtig ist, dass es bzgl. Bestellungen keinen Unterschied macht, ob ich sie online oder in der Buchhandlung aufgebe. Denn: In der Regel haben die Sachen ne ISBN. Vorher anschauen kann ich die Sachen eh nicht wirklich. Mal abgesehen von Vorschau-Seiten auf v.a. Verlags-Homepages, die aber auch nur einen kleinen Ausschnitt zeigen. Und bei der Wahl ob Amazon oder Buchhandlung ist die entscheidende Frage bloß: Bin ich bereit bei der Buchhandlung vorbeizugehen oder nehme ich die - nicht schnellere - sondern nur bequemere Lieferung per Post? (Anders gesagt: Ich unterstelle mal, dass die meisten ohne großen Mehraufwand bei ner Buchhandlung vorbeischauen können.)

Ich kann die Versuchung von Amazon schon nachvollziehen. So ist es nicht. Mehrere Sachen bestellen - auch solche für die kein geeigneter Laden vor Ort ist. Und dann packt man den RSP-Kram halt dazu. Es ist ja auch nicht so, dass Amazon nicht auch Sachen hätte, die man sonst nirgendwo bekommt (oder für die man kaum bessere Anbieter wie Apple oder Netflix nutzen müsste).
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Offline Rhylthar

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Re: State of the Industry - Feedback & Diskussion
« Antwort #83 am: 14.10.2017 | 08:22 »
Das ist schon richtig. Allerdings auch richtig ist, dass es bzgl. Bestellungen keinen Unterschied macht, ob ich sie online oder in der Buchhandlung aufgebe. Denn: In der Regel haben die Sachen ne ISBN. Vorher anschauen kann ich die Sachen eh nicht wirklich. Mal abgesehen von Vorschau-Seiten auf v.a. Verlags-Homepages, die aber auch nur einen kleinen Ausschnitt zeigen. Und bei der Wahl ob Amazon oder Buchhandlung ist die entscheidende Frage bloß: Bin ich bereit bei der Buchhandlung vorbeizugehen oder nehme ich die - nicht schnellere - sondern nur bequemere Lieferung per Post? (Anders gesagt: Ich unterstelle mal, dass die meisten ohne großen Mehraufwand bei ner Buchhandlung vorbeischauen können.)

Ich kann die Versuchung von Amazon schon nachvollziehen. So ist es nicht. Mehrere Sachen bestellen - auch solche für die kein geeigneter Laden vor Ort ist. Und dann packt man den RSP-Kram halt dazu. Es ist ja auch nicht so, dass Amazon nicht auch Sachen hätte, die man sonst nirgendwo bekommt (oder für die man kaum bessere Anbieter wie Apple oder Netflix nutzen müsste).
Vergiss das Widerrufsrecht bei Fernabsatzgeschäften nicht und die allgemeine Kulanz, die amazon an den Tag legt. Ist für mich durchaus auch ein Grund, dort bzw. allgemein im Internet zu bestellen.
“Never allow someone to be your priority while allowing yourself to be their option.” - Mark Twain

"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

Für alle, die Probleme mit meinem Nickname haben, hier eine Kopiervorlage: Rhylthar.

Offline dunklerschatten

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Re: State of the Industry - Feedback & Diskussion
« Antwort #84 am: 14.10.2017 | 09:09 »
Das allgemeine Problem mit  A. ist doch, auf den ersten kurzsichtigen Blick bringen sie Vorteile, aber etwas langfristiger gedacht zerstören sie die Einzelhandels-Strukturen vor Ort (klar gibt auch Ort die hatten so etwas nie...), spielen bei Big Data mit und behandeln ihre Angestellten so lala. Sprich am Ende des Tages schneidet man sich so oder so ins eigene Fleisch, obwohl man das Rollenspielbuch günstig an die Tür geliefert bekommt.....
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Online Maarzan

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Re: State of the Industry - Feedback & Diskussion
« Antwort #85 am: 14.10.2017 | 09:51 »
Die FLGSs  hier im Ort sind aber schon vor dem Internet ans Sterben gegangen und waren dann teils auch nicht so F.
Das Internet hat so etwas dann vermutlich verstärkt, aber ausschlaggebend war/ist es nicht.

Da kam vielleicht eher noch der Preischock bei der Euroumstellung. Kleidung, Restaurants und Bücher waren meinem persönlichem Eindruck nach diejenigen Bereiche, die da am meisten aufgeschlagen haben. Das kann natürlich Gründe gehabt haben (Papierkosten etc), aber aufgefallen ist es eben so.

Und damit sind die Spontankäufe vor Ort eben schlagartig gefallen und gezielt suchen kann ich dann im internet besser, doppelt, wenn ich eh etwas seltsamere Sachen suche.
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Offline Weltengeist

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Re: State of the Industry - Feedback & Diskussion
« Antwort #86 am: 14.10.2017 | 09:57 »
Das allgemeine Problem mit  A. ist doch, auf den ersten kurzsichtigen Blick bringen sie Vorteile, aber etwas langfristiger gedacht zerstören sie die Einzelhandels-Strukturen vor Ort (klar gibt auch Ort die hatten so etwas nie...), spielen bei Big Data mit und behandeln ihre Angestellten so lala.

Was ich fast noch gravierender finde ist dass sie mit ihrer Politik die Verlage selbst zerstören. Siehe auch Pats Ausgangsposting (er ist da aber nicht allein, das höre ich von fast allen kleineren Verlagen).
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Offline Trundle

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Re: State of the Industry - Feedback & Diskussion
« Antwort #87 am: 14.10.2017 | 10:51 »
Wenn man um Amazon schon nicht herum kommt, kann man dann nicht einfach als Verlag selber direkt dort verkaufen?


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Offline Der Nârr

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Re: State of the Industry - Feedback & Diskussion
« Antwort #88 am: 14.10.2017 | 11:52 »
Wenn man um Amazon schon nicht herum kommt, kann man dann nicht einfach als Verlag selber direkt dort verkaufen?
Ja. Ich kenne einen (Nichtrollenspiel-)Verlag, der das macht (über eine zugehörige Buchhandlung). Der Verlag wirbt u.a. damit, dass die Bücher auch bei Amazon verkauft werden. Tatsächlich stellt der Verlag sie selber über Amazon Marketplace ein :). Aber evtl. sind die Konditionen da nicht so viel besser? Manche Verlage (mit Laden) verkaufen auch über Ebay (auch Rollenspiel).

Allerdings haben die Verlage ja auch ein Interesse, sich mit den Einzelhändlern gutzustellen, in Amazon Marketplace wäre man ja schon in direkter Konkurrenz.

Ach so. Was man bei Amazon nicht kaufen kann, sind das nicht eh nur Sachen, die man bei Ikea kauft? ~;D
« Letzte Änderung: 14.10.2017 | 11:54 von Der Narr »
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Offline Angua

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Re: State of the Industry - Feedback & Diskussion
« Antwort #89 am: 14.10.2017 | 11:57 »
Ach so. Was man bei Amazon nicht kaufen kann, sind das nicht eh nur Sachen, die man bei Ikea kauft? ~;D

Jetzt wo du’s sagst ...  ;D
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Offline Blechpirat

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Re: State of the Industry - Feedback & Diskussion
« Antwort #90 am: 14.10.2017 | 14:23 »
Man kann keine Duftkerzen bei Amazon kaufen?

Offline ArneBab

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Re: State of the Industry - Feedback & Diskussion
« Antwort #91 am: 14.10.2017 | 14:33 »
Was ich fast noch gravierender finde ist dass sie mit ihrer Politik die Verlage selbst zerstören. Siehe auch Pats Ausgangsposting (er ist da aber nicht allein, das höre ich von fast allen kleineren Verlagen).
Amazon ist ja auch schon dabei, selbst zum Verlag zu werden. Damit werden die anderen Verlage direkte Konkurrenz.
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Offline ArneBab

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Re: State of the Industry - Feedback & Diskussion
« Antwort #92 am: 14.10.2017 | 14:35 »
Ja. Ich kenne einen (Nichtrollenspiel-)Verlag, der das macht (über eine zugehörige Buchhandlung). Der Verlag wirbt u.a. damit, dass die Bücher auch bei Amazon verkauft werden. Tatsächlich stellt der Verlag sie selber über Amazon Marketplace ein :). Aber evtl. sind die Konditionen da nicht so viel besser?
Stimmt, können sie. Aber damit machen sie sich von der Infrastruktur eines Mitbewerbers abhängig. Kann kurzfristig gutgehen, wird manche vielleicht soger größer machen, wird aber langfristig einen Großteil der Verlage unrentabel machen.
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Offline Issi

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Re: State of the Industry - Feedback & Diskussion
« Antwort #93 am: 14.10.2017 | 14:53 »
Warum liegen Rollenspiel Buecher eigentlich nicht offen im Buchhandel aus?
Weiss das zufaellig irgendjemand?
Ich meine, es gibt Reisefuehrer, Kochbuecher und sogar Bastelanleitungen. Warum dann eigentlich keine Anleitung zum Rollenspiel?

Offline Antariuk

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Re: State of the Industry - Feedback & Diskussion
« Antwort #94 am: 14.10.2017 | 14:59 »
Ich vermute mal weil sich das einfach nicht lohnt, der potentielle Kundenkreis ist viel zu klein als dass man wertvollen Auslagenplatz damit belegen würde. Denn selbst Bastelanleitungen haben eine wahrscheinlich zehnmal höhere Auflage als das durchschnittliche Rollenspielbuch.
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Offline Issi

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Re: State of the Industry - Feedback & Diskussion
« Antwort #95 am: 14.10.2017 | 15:05 »
Ich vermute mal weil sich das einfach nicht lohnt, der potentielle Kundenkreis ist viel zu klein als dass man wertvollen Auslagenplatz damit belegen würde. Denn selbst Bastelanleitungen haben eine wahrscheinlich zehnmal höhere Auflage als das durchschnittliche Rollenspielbuch.
Das stimmt vermutlich auch.
Anderseits boomt ja gerade der Fantasy-Buch Bereich immer noch stark. Wenn man dort noch ein paar Rollenspiel-Buecher dazu stellen wuerde,  waere das ja vielleicht auch fuer einige "Bis jetzt-Nur Leser" interessant.
Koennte ich mir zumindest vorstellen.

Achamanian

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Re: State of the Industry - Feedback & Diskussion
« Antwort #96 am: 14.10.2017 | 15:06 »
Warum liegen Rollenspiel Buecher eigentlich nicht offen im Buchhandel aus?


Musst du halt in die richtigen Buchhandlungen gehen  ;)

Nee, im Ernst: Buchgroßhändler führen durchaus Ulisses, Pegasus, Uhrwerk, Truant usw. ... d.h., sie verkaufen die Sachen auch an Buchhändler, und zwar nicht nur an unseren einen Laden. Es muss also durchaus so einige Buchhandlungen geben, wo die Sachen "offen ausliegen".

Offline Issi

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Re: State of the Industry - Feedback & Diskussion
« Antwort #97 am: 14.10.2017 | 15:08 »
Musst du halt in die richtigen Buchhandlungen gehen  ;)

Nee, im Ernst: Buchgroßhändler führen durchaus Ulisses, Pegasus, Uhrwerk, Truant usw. ... d.h., sie verkaufen die Sachen auch an Buchhändler, und zwar nicht nur an unseren einen Laden. Es muss also durchaus so einige Buchhandlungen geben, wo die Sachen "offen ausliegen".
Das ist gut zu wissen.  :)
Edit. Es kommt vermutlich einfach auf die Buchhandlung an.
« Letzte Änderung: 14.10.2017 | 15:11 von Issi »

Offline Antariuk

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Re: State of the Industry - Feedback & Diskussion
« Antwort #98 am: 14.10.2017 | 15:12 »
Das setzt nur voraus dass es solche Buchgroßhandlungen auch da gibt wo man wohnt, und nicht jeder wohnt in Berlin, Frankfurt oder München. Von den vier großen Buchhandlungen in Oldenburg, als Beispiel, die durchaus sehr gut sortiert sind und teils auch exotische Interessen bedienen, hat nicht eine einzige Rollenspielbücher ausliegen - die gibts nur im kleinen Comic- und Spieleladen (immerhin!).
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Offline Chiarina

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Re: State of the Industry - Feedback & Diskussion
« Antwort #99 am: 14.10.2017 | 15:16 »
Zitat von: Antariuk
[...]nicht jeder wohnt in Berlin, Frankfurt oder München. Von den vier großen Buchhandlungen in Oldenburg, als Beispiel, die durchaus sehr gut sortiert sind und teils auch exotische Interessen bedienen, hat nicht eine einzige Rollenspielbücher ausliegen - die gibts nur im kleinen Comic- und Spieleladen (immerhin!).

Nur so nebenbei: So ist es in Frankfurt auch (nur dass es hier nur noch ein oder vielleicht zwei "große Buchhandlungen" gibt).
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