Autor Thema: Fernkampf und WW:Abwehr  (Gelesen 8378 mal)

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Offline fivebucks

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Re: Fernkampf und WW:Abwehr
« Antwort #25 am: 23.10.2017 | 21:32 »
Wie sieht es aus mit stärkeren Bögen  (Schadensbonus durch Stärke)?
Und der Schadensbonus durch Geschicklichkeit könnte auch an gewandt werden.
Wurfwaffen? Nun ja...

Offline Boba Fett

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Re: Fernkampf und WW:Abwehr
« Antwort #26 am: 23.10.2017 | 21:35 »
Der Langbogen ist schon der stärkste Bogen.
Es gibt noch die schwere Armbrust, die man in etwa mit einem Zweihänder vergleichen kann. Aber die kann man nur jede zweite Runde abfeuern...
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Offline fivebucks

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Re: Fernkampf und WW:Abwehr
« Antwort #27 am: 23.10.2017 | 21:37 »
Also ist jetzt die einzige Frage ob und welchen Schadensbonus Fernwaffen bekommen?
« Letzte Änderung: 23.10.2017 | 21:39 von fivebucks »

Offline Eleazar

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Re: Fernkampf und WW:Abwehr
« Antwort #28 am: 24.10.2017 | 00:18 »
Also ist jetzt die einzige Frage ob und welchen Schadensbonus Fernwaffen bekommen?
Regulär eben gar keinen. Und dann nimm jemanden mit einer Kettenrüstung, die 3 LP schützt und ein normaler Bogen macht in 50% der schweren Treffer gar keinen LP-Schaden. Damit kannst du einen Bogenschützen ohne Deckung gerade entgegenlaufen.

Offline fivebucks

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Re: Fernkampf und WW:Abwehr
« Antwort #29 am: 24.10.2017 | 00:28 »
Ja das ist echt wenig  :(
Ich kannte noch die Regel das es immer mindestens 1 Schaden gibt.
Oder gilt das nicht für Rüstung die dann den kompletten LP Schaden absorbiert?
Gibt es denn wirklich keine Begründung da für das hohe Geschicklichkeit oder Stärke den Schaden nicht erhöhen?
Ich setze bei so was meist den halben Bonus an den ein Nahkampf - Waffenträger bekäme.
« Letzte Änderung: 24.10.2017 | 00:31 von fivebucks »

Online nobody@home

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Re: Fernkampf und WW:Abwehr
« Antwort #30 am: 24.10.2017 | 01:39 »
Regulär eben gar keinen. Und dann nimm jemanden mit einer Kettenrüstung, die 3 LP schützt und ein normaler Bogen macht in 50% der schweren Treffer gar keinen LP-Schaden. Damit kannst du einen Bogenschützen ohne Deckung gerade entgegenlaufen.

Tja -- das liegt dann möglicherweise einerseits an der Art, wie Midgard Rüstungen überhaupt modelliert (nämlich meiner heutigen Meinung nach entschieden zu einheitsbreilich, was dummerweise weder ihrer Schutzwirkung da, wo sie eigentlich wirklich schützen, noch dem Effekt von Wirkungstreffern an gerade nicht abgedeckten Körperstellen gerecht wird), und andererseits an den schon ein bißchen übertrieben wirkenden Nahkampf-Schadensboni durch bloße hohe Eigenschaftswerte (vielleicht liegt's nur daran, daß mein eigenes altes Midgard-Regelwerk schon ein paar Editionen nachhinkt, aber wenn derselbe Typ, der demnach einen gefallenen Kumpel nur mit einer Kraftaktchance von zehn Prozent oder so überhaupt auf die eigenen Schultern bekommt, um mit ihm unter mehr oder weniger Ächzen davonzustapfen, mit seinem 08/15-Einhandschwert allein aufgrund seiner angeblichen Muskelmasse zuverlässig durch eiserne Kettenhemden hindurchhauen kann, dann muß ich heutzutage schon ein bißchen schlucken).

Mit anderen Worten, ich bin mir gar nicht so sicher, daß das Problem in diesem Beispielszenario wirklich speziell beim Bogen liegt. Andererseits ist es natürlich einfacher, nur den effektiver zu machen, als das ganze Kampfsystem auf den Kopf zu stellen.

Offline felixs

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Re: Fernkampf und WW:Abwehr
« Antwort #31 am: 24.10.2017 | 07:40 »
Ich spiele nicht mit taktischer Karte. Das ist aber, meines Erachtens, auch nicht das Problem.

Es geht nicht darum, dass man den Gegner nicht mit einem Schuss ausschalten kann (kann man mit Scharfschießen übrigens sogar), sondern darum, dass Fernwaffen unplausibel wenig Schaden machen.

Ich widerspreche der Ansicht, Fernkampf sei grundsätzlich nur als Bonus zu verstehen. Das erschließt sich mir nicht.

Wenn das die meisten hier anders sehen, ist das auch eine Erkenntnis. Ich habe es mit der Lösung auch nicht sehr eilig.
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Offline Issi

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Re: Fernkampf und WW:Abwehr
« Antwort #32 am: 24.10.2017 | 08:01 »
@
Naja, das gute an Fernkampf ist: Krit geht auch hier.
Also Krit -100- Gegner tot. Hatten wir auch schon.
Ganz ohne Scharfschiessen.

Ein automatischer Sofort Kill ist vielleicht einem Ordenskrieger moeglich, wenn er mit 3W6 beim Reitangriff mit dem Speer sehr gut wuerfelt, und der Gegner keine Rüstung an hat.

Ansonsten habe ich das bislang nur mit Krits oder Zaubern geschafft.
Man muss es mal so sehen: Alles was die Helden haben, haben auch die Gegner. Und ein Treffer-Tod ist halt nix was den Spielern Spaß machen würde.
« Letzte Änderung: 24.10.2017 | 08:07 von Issi »

Offline felixs

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Re: Fernkampf und WW:Abwehr
« Antwort #33 am: 24.10.2017 | 09:43 »
Man muss es mal so sehen: Alles was die Helden haben, haben auch die Gegner. Und ein Treffer-Tod ist halt nix was den Spielern Spaß machen würde.

Unabhängig von diesem Thema: Doch, ich finde schon, dass das sein darf. Ist aber halt auch die Frage, wie tödlich man Kämpfe gern haben möchte. Für mich könnte es noch ein wenig tödlicher sein, als es in Midgard 5 ist.
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Offline Eleazar

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Re: Fernkampf und WW:Abwehr
« Antwort #34 am: 24.10.2017 | 11:57 »
Unabhängig von diesem Thema: Doch, ich finde schon, dass das sein darf. Ist aber halt auch die Frage, wie tödlich man Kämpfe gern haben möchte. Für mich könnte es noch ein wenig tödlicher sein, als es in Midgard 5 ist.

Also ein Scharfschütze mit hoher Geschicklichkeit und eventuell noch einem +1 oder +2 Pfeil ist schon auf Grad 5 oder 6 (M4) eine richtige Macht. Man muss ihn nur richtig einsetzen. Dann geht der erste Schuss schon mal nicht ins Herz, sondern in den Bauch vom Heiler und dann geht oder reitet der nirgendwohin. Kein Vergleich zu der Gurkenfähigkeit Meucheln.

Das Scharfschießen ist heftig genug und wirklich nichts für die Gegner. Denn welcher Spieler hat schon Lust daran, dass seine Figur ohne Vorwarnung oder Abwehrwurf tot umfällt?


Offline nugglix

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Re: Fernkampf und WW:Abwehr
« Antwort #35 am: 24.10.2017 | 12:56 »
Also ein Scharfschütze mit hoher Geschicklichkeit und eventuell noch einem +1 oder +2 Pfeil ist schon auf Grad 5 oder 6 (M4) eine richtige Macht. Man muss ihn nur richtig einsetzen. Dann geht der erste Schuss schon mal nicht ins Herz, sondern in den Bauch vom Heiler und dann geht oder reitet der nirgendwohin. Kein Vergleich zu der Gurkenfähigkeit Meucheln.

Das Scharfschießen ist heftig genug und wirklich nichts für die Gegner. Denn welcher Spieler hat schon Lust daran, dass seine Figur ohne Vorwarnung oder Abwehrwurf tot umfällt?

Zitat Kodex Seite 84:
"Lebewesen können nur gezielt beschossen werden, wenn sie wehrlos sind und daher keinen WW:Abwehr würfeln dürfen. Bewegt sich das Ziel nur unwesentlich, kann der Angreifer sorgfältig zielen (s. S. 82). Sich bewegende Ziele können nur gezielt beschossen werden, wenn sie gleichmäßig in eine Richtung laufen."

Offline felixs

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Re: Fernkampf und WW:Abwehr
« Antwort #36 am: 24.10.2017 | 13:11 »
Abgesehen davon, dass durchaus strittig sein dürfte, wann genau man eigentlich scharfschießen kann, sind die Folgen davon eben auch unzureichend geklärt. Wer sagt, dass man mit einem Pfeil im Bauch (und 1w6 LP Schaden?) nirgends mehr hinreitet?

Aber zum Thema: Und was stellt dann ein normaler schwerer Treffer dar? Und wie reitet man damit? (Ein "Kratzer" ist laut Regeln ausdrücklich Ausdauerschaden).

Vieles deutet darauf hin, dass Scharfschießen eher für spezielle Fälle gedacht ist (ein Spieler in meiner Gruppe hat mal mit Scharfschießen und einem stumpfen Pfeil einen Nachtmarder in die Ohnmacht und vom Baum geschossen. Das fand ich eine gute Anwendung).

Ich verstehe schon, dass es hier um unterschiedliche Spielstile geht. Midgard ist auf mittelmäßige Tödlichkeit ausgelegt, wobei kritische Treffer das Potential haben, das etwas zu erhöhen (allerdings sind auch kritische Treffer erfahrungsgemäß meist nicht so schlimm). Ich hätte es tendentiell lieber noch etwas tödlicher (und würde dann auch nur Sachen spielen, bei denen (die meisten) Kämpfe grundsätzlich vermeidbar sind).
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Offline koschkosch

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Re: Fernkampf und WW:Abwehr
« Antwort #37 am: 24.10.2017 | 14:14 »
Abgesehen davon, dass durchaus strittig sein dürfte, wann genau man eigentlich scharfschießen kann, sind die Folgen davon eben auch unzureichend geklärt. Wer sagt, dass man mit einem Pfeil im Bauch (und 1w6 LP Schaden?) nirgends mehr hinreitet?

Aber zum Thema: Und was stellt dann ein normaler schwerer Treffer dar? Und wie reitet man damit? (Ein "Kratzer" ist laut Regeln ausdrücklich Ausdauerschaden).

Vieles deutet darauf hin, dass Scharfschießen eher für spezielle Fälle gedacht ist (ein Spieler in meiner Gruppe hat mal mit Scharfschießen und einem stumpfen Pfeil einen Nachtmarder in die Ohnmacht und vom Baum geschossen. Das fand ich eine gute Anwendung).

Ich verstehe schon, dass es hier um unterschiedliche Spielstile geht. Midgard ist auf mittelmäßige Tödlichkeit ausgelegt, wobei kritische Treffer das Potential haben, das etwas zu erhöhen (allerdings sind auch kritische Treffer erfahrungsgemäß meist nicht so schlimm). Ich hätte es tendentiell lieber noch etwas tödlicher (und würde dann auch nur Sachen spielen, bei denen (die meisten) Kämpfe grundsätzlich vermeidbar sind).

Im Zweifel spiele ich einen Scharfschußtreffer wie einen Wurf (mit vorherbestimmtem Ergebnis) auf der kritische Verletzungen Tabelle. Falls die Vernunft sogar sagt, dass der Treffer gleich mehrere dieser Ergebnisse erzeugt, dann ist es sogar das. Also ein Treffer in den Bauch ist ein "Rumpftreffer mit Gefahr innerer Verletzungen".

Offline Eleazar

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Re: Fernkampf und WW:Abwehr
« Antwort #38 am: 24.10.2017 | 15:00 »
Im Zweifel spiele ich einen Scharfschußtreffer wie einen Wurf (mit vorherbestimmtem Ergebnis) auf der kritische Verletzungen Tabelle. Falls die Vernunft sogar sagt, dass der Treffer gleich mehrere dieser Ergebnisse erzeugt, dann ist es sogar das. Also ein Treffer in den Bauch ist ein "Rumpftreffer. mit Gefahr innerer Verletzungen".

Darauf wollte ich hinaus.

Fürs Scharfschießen reicht eine regelmäßige Bewegung und du darfst von dem Schuss nichts ahnen. Eine Armbrust schießt du liegend ab und du kannst dich voll tarnen.

Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Fernkampf und WW:Abwehr
« Antwort #39 am: 24.10.2017 | 16:20 »
Ich habe zwei Probleme mit dem vergleichsweise geringen Schaden durch Fernwaffen:

1) ist das schlicht unplausibel.
Die Geschichte  ist absolut nicht deiner Meinung, ordentliche Kettenrüstung,  und da geht wenig durch mit Langbögen dazu kommt Schild etc., von Komposit oder gar Kurzbögen wollen wir mal nicht anfangen.

“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
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Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
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Re: Fernkampf und WW:Abwehr
« Antwort #40 am: 24.10.2017 | 16:22 »
Die Geschichte  ist absolut nicht deiner Meinung, ordentliche Kettenrüstung,  und da geht wenig durch mit Langbögen dazu kommt Schild etc., von Komposit oder gar Kurzbögen wollen wir mal nicht anfangen.
Artikulier Dich bitte verständlich.
Das ist unlesbare Wortkotze!
Sorry, wenn ich so harsch reagiere, aber mich nervt sowas gewaltig!
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Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Fernkampf und WW:Abwehr
« Antwort #41 am: 24.10.2017 | 16:44 »
Sorry, nicht mit Absicht. Danke

Die Wahrscheinlichkeit, das ein Langbogen auch nur Kettenpanzer und Asketon durchschlägt ist ziemlich  gering, gegen Plattenrüstung hat er praktisch keine Chance.

Kompositbögen sind da noch uneffektiver, da muss man fast auf Lanzenreichweite ran, um ne Chance auf Wirkung zu haben, meist geht da gar nix durch, sondern bleibt im Kettenhemd und Asketon stecken, ein Gambeson bietet eigentlich schon guten Schutz.

Kommt jetzt noch ein entsprechender Schild dazu, spez der Tropfen aka sog Normannenschild, Scutum kann man es speziell gegen Fusstruppen eher  vergessen.

Nebenbei hat der Beschuss aber auch eine psychologische Komponente, Pferde sind oft ungerüstet, kann der Gegner nix tun außer den Beschuss erdulden...

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Offline felixs

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Re: Fernkampf und WW:Abwehr
« Antwort #42 am: 24.10.2017 | 19:08 »
Die Wahrscheinlichkeit, das ein Langbogen auch nur Kettenpanzer und Asketon durchschlägt ist ziemlich  gering, gegen Plattenrüstung hat er praktisch keine Chance.

Kompositbögen sind da noch uneffektiver, da muss man fast auf Lanzenreichweite ran, um ne Chance auf Wirkung zu haben, meist geht da gar nix durch, sondern bleibt im Kettenhemd und Asketon stecken, ein Gambeson bietet eigentlich schon guten Schutz.

Ich weiß nicht was ein Asketon ist.

Die Auswirkungen von verschiedenen Panzerungen als Schutz vor unterschiedlichem Beschuss sind recht komplex und für viele Bereiche nicht abschließend diskutiert - Die Gelehrten und praktischen Archäologen streiten sich da noch. Allerdings geht es bei den meisten Untersuchungen ohnehin um die Auswirkung in Schlachten und das ist, wie oben richtig bemerkt wurde, ein ganz anderes Problem als Einzelkämpfe oder Kämpfe mit kleinen Gruppen.

Aber was man sicher sagen kann ist, dass der Durchschlag von Beschuss auf Panzerung in den meisten Zeiten schon beträchtlich gewesen ist. Und selbst wenn es nicht durchschlägt verursacht es fiese Quetschungen.
Ein Schild von geeigneter Wirkung kann ein sehr guter Schutz sein, vor allem weil man dann den Aufschlag eben gar nicht abbekommt.

Wenn man Deinen Überlegungen zu Rüstungen folgt (was ich nicht tue), dann stellt sich ein Problem aber noch viel mehr (welches sich mir trotzdem auch stellt): Schaden gegen Ungerüstete. Es gibt praktisch keine Art von Treffer, die nicht unter "Kratzer" fällt (und das ist in M5 "leichter Schaden"), welche nicht massive Auswirkungen auf die Weiterkampffähigkeit des Gegners hat. Wer ungerüstet einen Pfeil abbekommt, hat den irgendwo im Körpfer stecken. Wer ungerüstet einen Axt- oder Schwerttreffer abbekommt, um den steht es freilich nicht viel besser. (Außer, dass der Witz bei Fernkampfspezialisten eben wäre, dass man sich durch Treffer den Gegner vom Hals halten können müsste, was bei Midgard eben kaum möglich ist).
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Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Fernkampf und WW:Abwehr
« Antwort #43 am: 24.10.2017 | 19:31 »
Ich weiß nicht was ein Asketon ist.
das unter dem Kettenhemd getragene Steppwams zur Dämpfung von auftreffenden Waffen.

Der Sinn der Rüstungen ist es auch den Träger zu schützen, sonst wären sie nutzlos und man würde sie nicht tragen.
Daher sehe ich da echt kein Problem drin, das sie das tun und Nichtgerüstete da ein Problem haben.

Zitat
Aber was man sicher sagen kann ist, dass der Durchschlag von Beschuss auf Panzerung in den meisten Zeiten schon beträchtlich gewesen ist.
Hast du dafür Quellen?
Zitat
Außer, dass der Witz bei Fernkampfspezialisten eben wäre, dass man sich durch Treffer den Gegner vom Hals halten können müsste, was bei Midgard eben kaum möglich ist
konnte man IRL auch nicht bei Crecy ist der Rittermob mindestens 15 mal an die englischen Linien ran.
Entweder die Bogenschützen weichen dem Angriff aus klassisches Plänkeln also oder kämpfen aus einer Deckung heraus die sie schützt, sei es Bruder Tank oder eine Mauer

Der Spruch der englischen Langbogenschützen lautete
Ich habe 12 Schotten in meinem Gürtel,
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Re: Fernkampf und WW:Abwehr
« Antwort #44 am: 24.10.2017 | 23:07 »
"Asketon" scheint aber im deutschen kein gebräuchlicher Begriff zu sein. Natürlich trägt man unter der Panzerung etwas zum Abfedern. Ist dringend nötig.

Ich möchte nicht anfangen, hier Quellen zu zitieren (ist mir zu aufwändig). Als einschlägige Quelle wären aber die in der Slingshot seit Jahrzehnten geführten Debatten zu nennen. Die Einschätzungen weichen sehr voneinander ab. Gerade Crecy ist auch hochgradig ungeklärt - einig ist man sich allenfalls darin, dass die englischen Langbogenschützen nicht die Supermänner waren, zu denen sie manchmal gern stillisiert wurden. Unter optimalen Dingen kann man mit fast allem fast alles durchschlagen oder eindellen. Unter schlechten Bedingungen dann fast gar nichts mit gar nichts.


Wir sind uns aber einig, dass jede Form von Treffer für Ungerüstete extrem unangenehm sein müsste. Das simuliert Midgard jedenfalls nicht gut.
Die relative Nützlichkeit von Panzerung ist dabei dann sicherlich noch untertrieben. Dass ein Volltreffer auf die Panzerung allerdings kaum Schäden hinterlässt, scheint mir auch nicht richtig zu sein.
Ein Grundproblem vieler Rollenspiele ist auch, dass man ständig Panzerung tragen kann - es gibt einen Grund, warum man das normalerweise nicht macht. Schon ein Kettenhemd trägt man nicht den ganzen Tag, wenn man es vermeiden kann. Schwerere Panzerung schon gar nicht. Rüstungen werden angelegt, wenn man erwartet, dass etwas passieren könnte. Nicht, weil sie halt auf dem Spielfigurenblatt stehen...
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Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Fernkampf und WW:Abwehr
« Antwort #45 am: 24.10.2017 | 23:24 »
Stimmt, das schimpft sich im englischen auch Aketon. Entschuldigung

Zitat
Unter optimalen Dingen kann man mit fast allem fast alles durchschlagen oder eindellen. Unter schlechten Bedingungen dann fast gar nichts mit gar nichts.
mir geht es da eher um praktische Bedingungen, das bei exakt 90 Grad da was durchgeht, okay aber das wäre bei Midgard ein kritischer Treffer.

Zitat
Schon ein Kettenhemd trägt man nicht den ganzen Tag, wenn man es vermeiden kann
Stimmt, geht aber laut Junkelmann wenn nötig mehrere Tage am Stück im Ketten T-Shirt beim Marsch über die Alpen.

Der Grund ist, das man sich damit sehr unbeliebt macht, außer man tut es unter der Kleidung wie es klassische Swashbuckler mit Kettenshirts  taten oder ist im Feld/Marsch/Reise
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Re: Fernkampf und WW:Abwehr
« Antwort #46 am: 25.10.2017 | 08:34 »
Stimmt, das schimpft sich im englischen auch Aketon. Entschuldigung
mir geht es da eher um praktische Bedingungen, das bei exakt 90 Grad da was durchgeht, okay aber das wäre bei Midgard ein kritischer Treffer.
Stimmt, geht aber laut Junkelmann wenn nötig mehrere Tage am Stück im Ketten T-Shirt beim Marsch über die Alpen.

Der Grund ist, das man sich damit sehr unbeliebt macht, außer man tut es unter der Kleidung wie es klassische Swashbuckler mit Kettenshirts  taten oder ist im Feld/Marsch/Reise

Du meinst ein Gambeson, oder? Also eine wattierte Unterrüstung?
Ich denke, die Quellen, welche annehmen, dass die Kombination aus (guter, schwerer) Kettenrüstung und Gambeson sehr effektiv sei, meinen damit vor allem, dass man gute Chancen hat, einen Treffer zu überleben. Die meinen nicht, dass man danach einfach so weiterkämpfen kann.

Die Rüstung hängt sicher davon ab, was genau es ist und wie die Aussenbedingungen sind. Helm im Sommer macht normalerweise niemand (teilweise nicht mal unter Gefechtsbedingungen). Das früh- bis mittelrömische Kettenhemd mag noch gehen, bei der Lorica segmentata hört der Spass sicher auf.
Klar kann man Rüstungen auch über längere Zeit tragen, man macht das freiwillig aber nicht.

Ich bezweifle außerdem, dass ein effektiv angebrachter Schuss bei Midgard ausschließlich ein kritischer Treffer ist. Allein ein Blick auf die Tabelle mit kritischen Treffern spricht dagegen. Außerdem müsste ein Schütze schon ziemlich inkompetent sein, um nur bei einer "20" effektiv zu treffen.

Das Thema Bogenschießen ist übrigens noch komplexer: Die meisten Bogenschützen haben für verschiedene Ziele verschiedene Pfeile - müsste man dann auch sehen, ob man jeweils den passenden Pfeil für das beschossene Ziel dabei hat. Gewicht, Länge und Form des Kopfes machen viel aus.

Ich denke, dass man das alles stark vereinfachen muss, um sinnvoll Rollenspiel treiben zu können. Mir gefällt jedenfalls der geringe Komplexitätsgrad des Midgard Systems. Mir scheint nur der Waffenschaden zu gering, vor allem der im Fernkampf.
« Letzte Änderung: 25.10.2017 | 08:37 von felixs »
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Offline koschkosch

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Re: Fernkampf und WW:Abwehr
« Antwort #47 am: 25.10.2017 | 09:45 »
[...]

Ich bezweifle außerdem, dass ein effektiv angebrachter Schuss bei Midgard ausschließlich ein kritischer Treffer ist. Allein ein Blick auf die Tabelle mit kritischen Treffern spricht dagegen. Außerdem müsste ein Schütze schon ziemlich inkompetent sein, um nur bei einer "20" effektiv zu treffen.

[...]

Hey felixs!

ich meinte das so, dass man es, wenn man mit den Auswirkungen von Schüssen in Midgard nicht ganz zufrieden ist, so machen KÖNNTE, dass ein Treffer per Scharfschießen automatisch kritischen Schaden am getroffenen Körperteil verursacht und daher wie ein (vorherbestimmter) Wurf auf der Kritische Verletzungen Tabelle behandelt werden könnte. Also du könntest als Hausregel ja einführen, dass ein "effektiv angebrachter Schuss" kritischen Schaden verursacht. Dann wären Schützen eine wirklich gefährliche Sache auf deinem Midgard.

Offline felixs

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Re: Fernkampf und WW:Abwehr
« Antwort #48 am: 25.10.2017 | 10:06 »
Ich bezog mich auch auf Lichtschwerttänzer.

Ein automatischer kritischer Treffer wäre mir wahrscheinlich doch etwas viel. Zumal das ja auch gar nicht mehr gehen würde, wenn der Gegner ahnt, dass er beschossen werden könnte und entsprechend kein für scharfschießen geeignetes Ziel darstellt.

Ich werde, denke ich, meiner Gruppe vorschlagen, den Schaden zu erhöhen.
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Offline Cierenmuir

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Re: Fernkampf und WW:Abwehr
« Antwort #49 am: 25.10.2017 | 10:27 »
Ein Punkt wird immer bei dieser Diskussion vergessen: Midgard will keine Simulation sein, d.h. ein Vergleich eines Details aus der Realität wird immer im Zweifel hinter dem Gesamtmechanismus zurück stehen.
Als Fernkämpfer ist das Risiko deutlich geringer als für einen Nahkämpfer, d.h. der Schaden braucht nicht so groß zu sein wie im Nahkampf um einen vergleichbaren Nutzen zu bringen (dies an die Adresse eines Fernkampfspezialisten). Auch wollen zwar die Spieler eines Fernkämpfers mehr austeilen, aber wenn mal eingesteckt wird, dann reduziert es sich doch gleich sehr schnell.

Zum Beispiel mit Bogenschützen und Kettenhemd: Klar, gegen einen Bogenschützen kann ich das mal riskieren, zumal ich ja noch eine Abwehr habe. Aber warum wird der Fernkampf dadurch entwertet bzw. worauf begründet sich die Notwendigkeit einer Erhöhung des Schadens? Als Nahkämpfer habe ich doch auch das Risiko eines Treffers gegen mich. Und je nach Gegner will man davon keinen zweiten haben. Das ist doch nichts anderes als ein paar verlorene LP bevor ich den Fernkämpfer erreiche und schon ein Dolchtreffer mich eventuell aus den Latschen kippen lässt.