Autor Thema: Systemwahl für eine große Ersti-Runde  (Gelesen 8522 mal)

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Ucalegon

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Re: Systemwahl für eine große Ersti-Runde
« Antwort #25 am: 15.10.2017 | 22:46 »
Du hattest ja geschrieben, dass mit den SL-losen RPGs alles möglich ist. Und dass die auch an sich besseres leisten als klassische Systeme.

Haha. Such ruhig mal ein bisschen, vielleicht findest du ja einen Post, wo ich das geschrieben habe. Zitier mich dann bitte hier.  ;)

Aber Best Friends ist tatsächlich ein SL-loses Rollenspiel mit der Option auf eine SL (oder umgekehrt).

Swafnir

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Re: Systemwahl für eine große Ersti-Runde
« Antwort #26 am: 15.10.2017 | 22:54 »
Wir haben ja schon darüber gesprochen: Ich halte TOR für optimal. Hat bei mir mit Neulingen immer sehr gut funktioniert.


Was SL-loses würde ich mit so vielen Neulingen auch nicht spielen. Im Grunde würden dann eh alle auf Ucalegon schauen und er würde doch den SL machen müssen.  Hat man ein paar alte Hasen und ein oder zwei Neulinge, wäre was Sl-loses sicher auch ne gute Option gewesen.

Ucalegon

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Re: Systemwahl für eine große Ersti-Runde
« Antwort #27 am: 15.10.2017 | 23:04 »
Was SL-loses würde ich mit so vielen Neulingen auch nicht spielen. Im Grunde würden dann eh alle auf Ucalegon schauen und er würde doch den SL machen müssen.  Hat man ein paar alte Hasen und ein oder zwei Neulinge, wäre was Sl-loses sicher auch ne gute Option gewesen.

Da hast du wohl Recht. Wobei ich jetzt keine Bedenken gehabt hätte, mit vier Neulingen Fiasco zu spielen - das ist schlicht ein super zugängliches und einfaches Rollenspiel. Aber insgesamt 7 Leute sprengen da halt echt den Rahmen. Wobei andere SL-lose wie Bliss Stage oder Mist-Robed Gate durchaus so viele Leute unterstützen. Witch - the Road to Lindisfarne ist sicher auch gut für den Anfang, das braucht genau 6.

Offline Blizzard

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Re: Systemwahl für eine große Ersti-Runde
« Antwort #28 am: 15.10.2017 | 23:05 »
Horror-technisch kenne ich nichts, was zu so vielen noch vernünftig funktioniert und nicht nur zum Zuschauen verdammt.
Dread. Wenn man es richtig aufzieht, dann geht das auch mit 7 Spielern. Und man kann sich als SL mehr oder weniger entspannt zurücklehnen und die Spieler einfach machen lassen.

Und was spricht in der Hinsicht gegen Don't Walk in Winterwood?
"Wir leben nach den Regeln, wir sterben nach den Regeln!"

"Wer nicht den Mut hat zu werfen, der wird beim Würfeln niemals eine Sechs erzielen."

Ucalegon

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Re: Systemwahl für eine große Ersti-Runde
« Antwort #29 am: 15.10.2017 | 23:11 »
Dread. Wenn man es richtig aufzieht, dann geht das auch mit 7 Spielern. Und man kann sich als SL mehr oder weniger entspannt zurücklehnen und die Spieler einfach machen lassen.

Und was spricht in der Hinsicht gegen Don't Walk in Winterwood?

Stimmt, Dread wäre vielleicht noch eine Option.  Aber das habe ich bisher bloß einmal gespielt.

Winterwood hatte ich auch überlegt, aber da schreckt mich die Sprachregelung ab. Das möchte ich Neulingen nicht aufbürden.

Swafnir

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Re: Systemwahl für eine große Ersti-Runde
« Antwort #30 am: 15.10.2017 | 23:17 »
Bei Dread könnte es schnell brenzlig werden, wenn 7 Leute an dem Jenga-Turm Klötze rausziehen. Kippt der schnell um, schaut einer ne ganze Weile zu.


Ucalegon

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Re: Systemwahl für eine große Ersti-Runde
« Antwort #31 am: 15.10.2017 | 23:21 »
btw bei Across the Table gibt es eine schöne Doppelfolge zum Thema: Best RPGs for Beginners.

Forlorn

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Re: Systemwahl für eine große Ersti-Runde
« Antwort #32 am: 15.10.2017 | 23:22 »
Habe die anderen Antworten nicht gelesen, aber falls es noch nicht genannt wurde, würde ich für Anfänger Beyond the Wall wärmstens empfehlen.

Man muss sich keine Gedanken über SC-Hintergründe und das Dorf der Spielercharaktere machen, die ersten Abenteuer sind gut, interessant und an einem langen Abend schaffbar und das System hat eher einfache Regeln, in denen man sich schnell zurechtfindet.

Offline Blizzard

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Re: Systemwahl für eine große Ersti-Runde
« Antwort #33 am: 15.10.2017 | 23:30 »
Winterwood hatte ich auch überlegt, aber da schreckt mich die Sprachregelung ab. Das möchte ich Neulingen nicht aufbürden.
Sprachregelung?
"Wir leben nach den Regeln, wir sterben nach den Regeln!"

"Wer nicht den Mut hat zu werfen, der wird beim Würfeln niemals eine Sechs erzielen."

Ucalegon

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Re: Systemwahl für eine große Ersti-Runde
« Antwort #34 am: 15.10.2017 | 23:33 »
Sprachregelung?

Dass man nur in 3. Person und Vergangenheit sprechen darf. Fand ich beim Spielen sinnvoll, aber anstrengend.

Offline Blizzard

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Re: Systemwahl für eine große Ersti-Runde
« Antwort #35 am: 15.10.2017 | 23:40 »
Dass man nur in 3. Person und Vergangenheit sprechen darf. Fand ich beim Spielen sinnvoll, aber anstrengend.
Ach so. Ich war mir grade nicht sicher, was du damit genau meinst. Ich muss sagen, mich hat die Mechanik von Dwiww an meine RPG-Anfänge erinnert. Wir haben nämlich damals unbewusst so angefangen bzw. so gespielt. Der Wechsel zur Ego-Perspektive kam erst Jahre später. Dementsprechend würde ich das Ganze eher als Chance/Option sehen für Anfänger, die sich vielleicht mit der Ego-Perspektive des Charakters etwas schwer tun. Gemäß dem Motto: " It's not a bug, it's a feature!".
"Wir leben nach den Regeln, wir sterben nach den Regeln!"

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Offline Chiarina

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Re: Systemwahl für eine große Ersti-Runde
« Antwort #36 am: 15.10.2017 | 23:48 »
Ich will´s wenigstens genannt haben: Warum nicht Hillfolk?
Empfohlen werden 4 - 8 Spieler.
Es gibt im Regelwerk ein paar Ideen für Oneshots, auf der Pelgrane Press Seite gibt´s eine abgespeckte Version für die Procedural scenes, die besonders für Oneshots empfohlen werden.
Es gibt einen Spielleiter, der zur Not helfend eingreifen kann.
Das Basissetting ist interessant, aber trotzdem intuitiv zu begreifen.

Was es nicht gibt, ist ein vorgegebener Plot. Wenn´s ohne den nicht geht, dann geht Hillfolk nicht. Wenn man aber den Spielern einfach mal in Ruhe erzählt, wie man eine Szene framet und dass da eigentlich nichts dabei ist...? Ich halte es für möglich.
[...] the real world has an ongoing metaplot (Night´s Black Agents, The Edom Files, S. 178)

Ucalegon

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Re: Systemwahl für eine große Ersti-Runde
« Antwort #37 am: 15.10.2017 | 23:49 »
Ach so. Ich war mir grade nicht sicher, was du damit genau meinst. Ich muss sagen, mich hat die Mechanik von Dwiww an meine RPG-Anfänge erinnert. Wir haben nämlich damals unbewusst so angefangen bzw. so gespielt. Der Wechsel zur Ego-Perspektive kam erst Jahre später. Dementsprechend würde ich das Ganze eher als Chance/Option sehen für Anfänger, die sich vielleicht mit der Ego-Perspektive des Charakters etwas schwer tun. Gemäß dem Motto: " It's not a bug, it's a feature!".

Interessant. Die 3. Person ist, denke ich, auch weniger problematisch als die Vergangenheitsform: Also "Lucas ging/horchte/schaute usw."

Ucalegon

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Re: Systemwahl für eine große Ersti-Runde
« Antwort #38 am: 15.10.2017 | 23:59 »
Ich will´s wenigstens genannt haben: Warum nicht Hillfolk?
Empfohlen werden 4 - 8 Spieler.
Es gibt im Regelwerk ein paar Ideen für Oneshots, auf der Pelgrane Press Seite gibt´s eine abgespeckte Version für die Procedural scenes, die besonders für Oneshots empfohlen werden.
Es gibt einen Spielleiter, der zur Not helfend eingreifen kann.
Das Basissetting ist interessant, aber trotzdem intuitiv zu begreifen.

Was es nicht gibt, ist ein vorgegebener Plot. Wenn´s ohne den nicht geht, dann geht Hillfolk nicht. Wenn man aber den Spielern einfach mal in Ruhe erzählt, wie man eine Szene framet und dass da eigentlich nichts dabei ist...? Ich halte es für möglich.

Alles gute Punkte! Hätte ich mehr Erfahrung damit, wäre das eine Option. Der Nachteil ist, dass das Setup im Gegensatz zu bspw. Fiasco oder Best Friends recht abstrakt ist, nicht so leicht reinzukommen. BeePeeGee kritisierte, meine ich, irgendwo mal, dass die Series pitches nicht spielfertig genug seien.

Offline Chiarina

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Re: Systemwahl für eine große Ersti-Runde
« Antwort #39 am: 16.10.2017 | 00:16 »
O.K., das Argument mit der mangelnden Erfahrung kann ich echt verstehen. Du willst die Leute gewinnen, und das macht man ganz gern mit einem System, mit dem man vertraut ist. Sehe ich ein. Ansonsten...

Zitat von: Ucalegon
Der Nachteil ist, dass das Setup im Gegensatz zu bspw. Fiasco oder Best Friends recht abstrakt ist, nicht so leicht reinzukommen.
Ich glaube, reinkommen ist gar nicht so schwer. Ich vermute aber, das Setup dauert schlicht und einfach etwas länger als bei Fiasco. Im Regelwerk gibt´s aber immerhin für fast jede Entscheidung, die die Spieler beim Setup treffen müssen, brauchbare Listen. Ich glaube, ich würde die einfach für den Notfall in der Hinterhand dabei haben und wenn jemand nicht weiter weiß, bekommt er einfach eine Liste zum Aussuchen vorgelegt.

Zitat von: Ucalegon
BeePeeGee kritisierte, meine ich, irgendwo mal, dass die Series pitches nicht spielfertig genug seien.
Das kann ich noch nicht ganz einschätzen. Ich frage mich aber, wo das Problem ist. Man muss ja nicht gleich die zombifizierten Ameisenstämme wählen. Das Basissetting geht von Nomadenstämmen im Palästina der Eisenzeit aus. Es gibt ein paar wenige Settinginfos, die man in fünf Minuten zusammenfassen kann, es gibt eine kleine Karte, auf der ein paar Zusatzinformationen und mögliche Gefahren von außen verzeichnet sind und mehr braucht´s doch eigentlich für einen Oneshot auch nicht.
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Offline D. M_Athair

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Re: Systemwahl für eine große Ersti-Runde
« Antwort #40 am: 18.10.2017 | 23:58 »
Witch - the Road to Lindisfarne ist sicher auch gut für den Anfang, das braucht genau 6.
Und wo ist das Problem?
Wenn dein Job ist, denen zu zeigen, wie man das spielt, dann kannst du auch "der Typ für das Tutorial" sein. Sprich: Du begleitest den Spielprozess, indem du im laufenden Spiel Regeln klärst, mit Ideen aushilfst, die Konversion am Laufen hältst, ... und eben nicht selbst mitspielst. Du bist "Back-Up" und Moderator (soweit er gebraucht wird).

Im Brettspielbereich habe ich das schon manches Mal gemacht. Es hat ganz gut funktioniert.
Und: Wenn du das machen würdest, würdest du auch gleichzeitig einen Einblick in die Vorteile und Nachteile von SL-losem Spiel geben. Dein Tun würde nämlich zentrale Funktionen von SL übernehmen.

 
"Man kann Taten verurteilen, aber KEINE Menschen." - Vegard "Ihsahn" Sverre Tveitan

Ucalegon

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Re: Systemwahl für eine große Ersti-Runde
« Antwort #41 am: 19.10.2017 | 00:09 »
Guter Punkt. Habe ich von Con-Demos auch schon gehört, aber noch nie explizit so gemacht. Wenn es morgen auf Best Friends hinausläuft, wird das wohl im Prinzip auch meine Rolle sein.

Bei TOR habe ich mich wegen der Länge des Szenarios nochmal umentschieden und jetzt "Old Bones and Skin" aus dem Bree-Band vorbereitet. Das ist kürzer, flexibler und hat mehr punch.

Hellstorm

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Re: Systemwahl für eine große Ersti-Runde
« Antwort #42 am: 19.10.2017 | 08:01 »
Ich habe die Erfahrung gemacht, das es sehr "menschenabhängig" ist...welches Rollenspiel man vorsetzt.
Deswegen würde ich immer auf ein "Brettspiellastiges-System" zurückfallen. Die Begründung, es hilft die Mechaniken und Spielweisen leichter rüberzubringen. Die Neulinge habe noch etwas habtisches und jeder hat vermutlich mal ein Brettspiel gespielt. Der Aufbau auf diesen "Vorkenntnissen" kann den Einstieg erleichern.

Systeme, welche ich für "Rollenspielpräsentation" vorschlage:

DnD3e Einsteigerbox -> Schnelle Abenteuer, vorgefertigte Charaktere mit klaren Erkennungsmerkmalen (kann man auch mit 5e Regeln spielen)
Beyond the Wall -> spannende Charaktererstellung und fast jeder hat mal ein Märchen gelesen
Cthulhu -> Charakterbogen trifft klare Aussagen aber ein sehr railroadiges Abenteuer sollte genutzt werden
Savage Worlds -> Einfaches Regelsystem, Viele verschieden Würfel (Optik) und Settingvariable.

Systeme, welche ich als ungeeignet finde (persönliche Meinung)
Shadowrun -> Komplexe Welt, Komplexe Regeln , Viele Regelinteraktionen-> Wenn du den 4e Schnellstarter hast? Dann kann man es nehmen
DSA -> Komplexe Welt, Komplexe Regeln , Viele Regelinteraktionen (nur mit schwer vereinfachten Regeln zu empfehlen)
PbtA -> Viel zu Meta als das man es in verständliche Worte fassen könnte.


Offline Greifenklause

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Re: Systemwahl für eine große Ersti-Runde
« Antwort #43 am: 19.10.2017 | 08:10 »
@Hellstorm: Was ist so schwierig an DSA5?
Ehrlich gemeinte Frage.
Meine Anfänger kamen verhältnismäßig gut damit klar.
Sicherlich gibt es  noch einfachere Systeme, ich frage nur deshalb, weil hier viele "DSA" schreiben, aber "DSA4" meinen.

EDIT: Von DSA4 rate ich wiederum insbesondere jedem Anfänger ab. Zu langsam in der Generierung. Zu unausgewogen. Zu viele Sub- und Subsubregeln, die darüber hinaus nicht zueiander ausgewogen sind. Reiterkampf und Alchimie lassen mich würgen. Und die Regeln zur Zauberwerkstatt lassen mich in katatonischen Zuckungen zurück
« Letzte Änderung: 19.10.2017 | 08:21 von Greifenklause »
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Hellstorm

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Re: Systemwahl für eine große Ersti-Runde
« Antwort #44 am: 19.10.2017 | 08:26 »
@Hellstorm: Was ist so schwierig an DSA5?
Ehrlich gemeinte Frage.
Meine Anfänger kamen verhältnismäßig gut damit klar.
Sicherlich gibt es  noch einfachere Systeme, ich frage nur deshalb, weil hier viele "DSA" schreiben, aber "DSA4" meinen.

EDIT: Von DSA4 rate ich wiederum insbesondere jedem Anfänger ab. Zu langsam in der Generierung. Zu unausgewogen. Zu viele Sub- und Subsubregeln, die darüber hinaus nicht zueiander ausgewogen sind. Reiterkampf und Alchimie lassen mich würgen. Und die Regeln zur Zauberwerkstatt lassen mich in katatonischen Zuckungen zurück

Sry hast Recht...hab vergessen das es DSA5 gibt...

Offline Greifenklause

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Re: Systemwahl für eine große Ersti-Runde
« Antwort #45 am: 19.10.2017 | 08:36 »
Meine Erfahrungen mit anderen Systemen sind begrenzt. Derzeit kann ich nur zu vier Systemen semi-objektive Bewertungen vor nehmen:
1.) DSA1-Retroklon-Homebrew
Sehr einfach, sehr schnell in der Generierung..... aber dammit: Kein offizielles System. Es gibt aber verschiedenste Versuche von verschiedensten alten Hasen, die sicherlich mehr auf dem Kasten haben als ich.

2.) Splittermond
Mittlere Schwierigkeit. Schnell bis langsam in der Generierung. Sehr ausgewogen. Sogar die vorgefertigten Charaktere sind fast alle sehr gut spielbar. Freibau möglich.

3.) DSA5
Mittlere Schwierigkeit Schnell bis langsam in der Generierung. Sogar die vorgefertigten Charaktere sind fast alle sehr gut spielbar.
Schleppt aber noch zu viele Altlasten mit sich herum. Die magischen Traditionen sind zu starr. Subsubfertigkeiten für Miniklassen fügen sich in meinen Augen nicht in die übrige Mentalität ein.
Freibau möglich, aber hier und da eingeschränkt.

----

Marginale Erfahrungen habe ich mit Fate Turbo.
Wer grundsätzlich Spaß hat, sich auch einzubringen statt eher zuzuhören, dem würde ich als Anfänger Fate Turbo empfehlen
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Re: Systemwahl für eine große Ersti-Runde
« Antwort #46 am: 22.10.2017 | 21:59 »
Hmm die Frage welches Einsteigersetting man nehmen sollte ist ggf auch nicht so trivial. Zwei Bekannte von mir wollen nun auch mal Rollenspiel in Form eines Einmalspieleabend ausprobieren. Da sie viel Fantasy querbeet lesen sollte auch das Setting stimmen. Da faellt mir aktuell eigentlich nur Symbaroum als Setting aus einem Guss ein oder ggf DSA Andergast u Nostria. Oder gleich Dark Sun als Kontrast. Gibt es noch aehnlich stimmige nicht zu generische Settings fuer Einsteiger? Faerun waere mir jetzt schon zuviel aufgrund der Rassen und Klasseninflation von 5e...hmm und Beyond the Wall ist wohl fuer Vielfantasyleser zu "Auenlandig" ?
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Re: Systemwahl für eine große Ersti-Runde
« Antwort #47 am: 22.10.2017 | 22:19 »
Interessant. Die 3. Person ist, denke ich, auch weniger problematisch als die Vergangenheitsform: Also "Lucas ging/horchte/schaute usw."
Wobei wir die Vergangenheitsform nie oder selten in unseren bisherigen Runden verwendet haben, sondern weitestgehend im Präsens geblieben sind.


Systeme, welche ich für "Rollenspielpräsentation" vorschlage:
...
Cthulhu -> Charakterbogen trifft klare Aussagen aber ein sehr railroadiges Abenteuer sollte genutzt werden.
Und an diesem Punkt frage ich mich erneut, wie man ernsthaft Cthulhu als Anfänger-/Einsteigerrollenspiel empfehlen kann...
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Offline Boba Fett

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Re: Systemwahl für eine große Ersti-Runde
« Antwort #48 am: 22.10.2017 | 23:09 »
Mein persönliches Ding ist ja Midgard, abwr das würde ich nicht empfehlen.

Die Systeme meiner Wahl wären:

- der eine Ring
und
- Star Wars - am Rand des Imperiums (oder Zeitalter der Rebellion)

Gründe:
Die Regeln sind relativ schnell zu vermitteln,
und die Spielwelten sind mit größter Wahrscheinlichkeit bekannt.

Außerdem hat man so ein Fantasy und ein Space Opera (SciFi traut man sich bei SW ja nicht zu sagen) in der Tasche.

Daß Star Wars keine coolen Szenarios hat würde ich nicht sagen.
Aber ich würde mir eh vorgefertigte Charaktere mitnehmen und auch die Abenteuer selbst erschaffen.
Wobei „Jenseits des Randes“ schon ein ganz nettes Szenario darstellt, auch wenn ich das ein wenig aufpeppen würde.
Aber Star Wars ist auch nur für die gut, die Star Wars mögen. Wenn deine Newcomer dem nichts abgewinnen können, steht „der eine Ring“ mit Mittelerde als gute Alternative dar. Wenn sie das auch nicht mögen, na dann würde ich glaube ich kapitulieren. Oder Buffy anbieten... ;)
« Letzte Änderung: 22.10.2017 | 23:11 von Boba Fett (away) »
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Offline Skeeve

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Re: Systemwahl für eine große Ersti-Runde
« Antwort #49 am: 23.10.2017 | 00:14 »
Aber Star Wars ist auch nur für die gut, die Star Wars mögen. Wenn deine Newcomer dem nichts abgewinnen können, steht „der eine Ring“ mit Mittelerde als gute Alternative dar. Wenn sie das auch nicht mögen, na dann würde ich glaube ich kapitulieren. Oder Buffy anbieten... ;)

Wo ich das lese.... bei der Durchsicht meiner PDFs ist mir heute mal "Winterbreak" kurz aufgefallen und nun musste ich wieder daran denken.

Einfach nur "Horror am College" als Setting? Das kennt doch auch jeder, oder nicht?
... oft genug sind die Spieler die größten Feinde der Charaktere, da helfen auch keine ausgeglichenen Gegner

Hoher gesellschaftlicher Rang ist etwas, wonach die am meisten streben, die ihn am wenigsten verdienen.
Umgekehrt wird dieser Rang denen aufgedrängt, die ihn nicht wollen, aber am meisten verdienen. [Babylon 5]