Und wirklich kleinteilige Infos über reale "erfolgreiche Infiltrationen" sind gar nicht so leicht zu bekommen....
Für die ganz großen Dinger gibt es das, und bei den kleinen kann man meistens wenigstens das Angriffsprinzip erkennen und die Knackpunkte, warum es erfolgreich war.
Da ist das hier ganz netter Lesestoff:
http://prod.sandia.gov/techlib/access-control.cgi/2014/141790.pdfGeht leider kaum auf das strategische Nachspiel, sprich die folgende Polizeiarbeit, ein.
Hand hoch wer hier harte realistische Praxis-Erfahrung damit hat einen Menschen mit einem Messer zu meucheln....
Und jetzt mal ernst, wenn du das glaubst/denkst dann ok, inner allerletzter Konsequenz kann ich das zum Glück nicht praktisch beurteilen, daher agree to disagree ...?!
Das ist wieder das, was ich weiter oben angesprochen habe:
Warum wird das jetzt mit dem Verweis auf fehlende persönliche Erfahrungen der Betrachtung entzogen?
Frag doch lieber, wie Lichtschwerttänzer zu seiner Ansicht kommt - und ich nehme die Antwort vorweg:
Es gibt Polizei- und Augenzeugenberichte sowie Videoaufnahmen, es gibt Erfahrungsberichte von Leuten, die das tatsächlich mal in irgendeiner Form gemacht haben und man hat die Betrachtung der medizinischen und taktischen Grundlagen sowie den Vergleich zu sehr ähnlichen Baustellen (z.B. bei Jagd und Schlachtung).
Da ergibt sich ein ziemlich klares Bild.
Hat, wenn es denn funktioniert, den Riesenvorteil, daß eine mitspielende Wache eben nicht so schnell als fehlend auffällt und sich eventuell auch anderweitig nützlich machen kann.
Bestechen/Erpressen ist im Grunde die strategische Variante von "ergib dich und laß dich fesseln/wegsperren, und niemand wird verletzt", je nach Konstellation mit mehr Zuckerbrot oder mehr Peitsche.
Die beiden üblichsten "netten" Varianten sind dabei kostenloses, verdecktes oder bezahltes Abgreifen von Informationen. Aktive Mithilfe wird schnell deswegen problematisch, weil man angesichts des Tatablaufs meist sehr leicht nicht nur feststellen kann, dass es irgendeinen Insider gegeben hat, sondern sogar wer das genau war und was er gemacht hat.
Damit muss der Insider dann entweder als Vollmitglied dabei sein und die Beute so hoch, dass sich das Untertauchen lohnt, oder der Insider kapiert aus verschiedenen Gründen nicht, dass er bei der erstbesten Gelegenheit fallengelassen wird - da ist dann aber wieder umgekehrt das Problem für die Haupttäter, sein Vertrauen zu gewinnen, ohne sich zugleich aufspür- und angreifbar zu machen.
Massive Erpressung hat diese Probleme natürlich nicht, ist aber auch wieder nur relativ kurzfristig zu gebrauchen - also viel eher für einzelne Unterstützungshandlungen während der Tatausführung als zur Informationsgewinnung weit im Vorfeld.
Wobei ich YYs Sermon zu dem Thema schon gerne mal lesen würde.
Hättest du gerne das große abstrakte Programm oder eher auf einen bestimmten Bereich fokussiert?
Wenns es jemanden interessiert, schreib ichs gerne, kann aber etwas dauern.