Ich kann mich da, wie gesagt, nur anschließen.
Es macht für mich wenig Sinn ein Spiel (unabhängig von den persönlichen Wünschen, Zielen und Befaehigungen der Spieler) als anspruchsvoll oder anspruchslos zu deklarieren.
Und da komme ich nicht mit.
Es ist doch intuitiv auch total einfach, "Schach" als anspruchsvoller zu verstehen oder klassifizieren als "Tempo kleine Schnecke".
Selbstverständlich kann man solange eine subjektive Definition von "Anspruch" suchen, bis auch das nicht mehr gelingt...
Nur warum sollte man das tun?
Wiesooft wäre es vielleicht sinnvoll, erst ein Mal seine subjektiv bevorzugte Definition von "Anspruch" zu posten und dann zu sagen "bringt nichts/bringt was".
Ich fang mal an:
Mir kommt es bei Definition von "Anspruch" meist auf eines dieser beiden Aspekte an:
-- "literarischer/dramaturgischer Anspruch": Auch "Charaktertiefe", soziale Interaktion unter Berücksichtigung von "Authenzität" innerhalb der Spielwelt. Muss ich nicht immer haben. Aber wenn dieser Anspruch dann gestellt und auch erfüllt wird, bin ich pupszufrieden.
-- "intellektueller Anspruch": Auch "Hirnschmalz", Lösen logisch aufgebauter Rätsel, Regelwälzen und verstehen.
Hier bin ich uneins. Teilweise überfordert das zum einen. Dann wird aus einem "intellektuell anspruchsvollen" Abenteuer schnell ne Qual an Langeweile. Wenn es aber gelingt, ist es richtig töfte.
"intellektueller Anspruch" hinsichtlich Regelwälzen, - kennen, - ausnutzen ist hingegen mein Ding nicht, wenn es zu präsent ist. In Nuancen sicherlich, aber sonst ein No-Go für mich.