WFRP2 hat da 10 Fragen, die sehr hilfreich aufbereitet sind. Außerdem gibt es noch so Kram wie unveränderliche Kennzeichnen (Hinken, Tatoo, ...), Sternzeichen und Unkenruf in RdM[?] (Vorhersage zu den Umständen des Todes). Damit kann man ganz viel machen.
Ansonsten gibt es Verknüpfungen von SC und vergangene Ereignisse bei vielen RuneQuest-Abkömmlingen. Auch deswegen, weil der Spielwelt ein eigener Wert zugemessen wird und die Verknüpfung von SC/Regeln mit dem Hintergrund notwendig ist, damit die Spiele so funktionieren, wie sie sollen. Clockwork & Chivarly (und die anderen Renaissance-Spiele) haben da was. Mythras auch.
Ansonsten sind Lifepath-Generierungen (Maelstrom Domesday/Maelstrom Gothic; Traveller; ...) auch ne gute Möglichkeit.
Warum das bei D&D und v.a. modernen Varianten wie Pathfinder kaum eine Rolle spielt:
Charakter-Optimierung/-Building bedient grundsätzlich gegenteilige Interessen. Point-Buy an sich geht auch schon in die Richtung.
Oder: "Spiel, was du magst" / "Bau dir einen effektiven Charakter" ist was ganz anderes als "Verkörpere eine Figur mit Ecken, Kanten und scheinbar zufälligen Widersprüchen - inmitten einer Spielwelt, die ein Wert an sich ist". Dazu kommt bei D&D: Das Konzept "from zero to hero" entwickelt Figuren eher durch Abenteuer und durch das gemeinsame Spiel. Zu viele Vorerlebnisse können da hinderlich sein.
Deswegen findet sich sowas bei D&D eher im OSR-Bereich: Beyond the Wall mit den Playbooks oder Crpyts & Things mit Lebensereignissen und "what the elders have told me" - denn da spielt zumindest der Aspekt des Characterbuilds keine Rolle.
... in anderen Worten: Was du da einbauen willst, geht von den Interessen der Pathfinder-Regeln schon ein ganzes Stück weg. Nicht, dass es unmöglich wäre ...