Thema: Herr der Ringe - Die Serie - Die Ringe der Macht

[KWÜTEG GRÄÜWÖLF]

Kann sich eigentlich noch jemand gar nicht vorstellen, dass der dargestellte Celebrimbor mal der Ehemann der dargestellten Galadriel wird?

Er hat die Ausstrahlung eines älteren Finanzbeamten, und sie ist Amazone der Elben. Da spüre ich nix an kompatibler Chemie.

Brauch ich mir auch gar nicht vorzustellen - Galadriels Ehemann ist Celeborn, und mit dem war sie schon lange vor dem Zeitraum der Serie zusammen. 

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Ich weiss jetzt nicht, ob die das in der Serie so umsetzen, aber Celebrimbor endet bei Tolkien als Standarte von Saurons Orktruppen, die seine Leiche die ganze Zeit aufgespießt vor sich hertragen. Seid also alle mal nicht so hart zu dem armen Kerl, der wird noch genug durchmachen müssen. 

[Lyonesse]

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Wir sind doch nicht hart. Ist doch sogar verständlich, schließlich war da absolut tote
Hose in Eregion bevor Sauron kam. Jetzt wird da wenigstens mal ne Flasche Wein aus dem
Keller geholt.

[KWÜTEG GRÄÜWÖLF]

Und überhaupt, da haste so ein Nerdhobby wie magischen Artefaktbau, alle in deiner Umgebung sind gelangweilt, wenn du davon erzählen willst, da freuste dich doch über jeden, der da mit dir auf einer Wellenlänge ist.

Und wenn man bedenkt, dass Brimby in einem der Überlieferungsstränge ein Sohn Feanors ist, der sich von seinem Faschodaddy und seinen Extremistenbrüdern losgesagt hat, da kann man dem Mann nix krummnehmen. 

[Zed]

@KWÜTEG GRÄÜWÖLF Uff, ich hatte die Beiden verwechselt. Das macht Sinn, und der Finanzbeamte muss also nicht von der Amazone geheiratet werden, sehr gut. Danke für die Aufklärung!

[KWÜTEG GRÄÜWÖLF]

@KWÜTEG GRÄÜWÖLF Uff, ich hatte die Beiden verwechselt. Das macht Sinn, und der Finanzbeamte muss also nicht von der Amazone geheiratet werden, sehr gut. Danke für die Aufklärung!

Ach was, zeig mir mal die Person, die es auf Anhieb schafft, keinen der Heerscharen ähnlich klingender Elbennamen mal zu verwechseln 

Ich hab selber schon Finarfin und Fingolfin vertauscht, da hilft nur eisernes Silmarillion-immer-wieder-Lesen , mit daneben liegendem Stammbaum 

[Raven Nash]

Ich mag ja den Celembrimbor aus Shadow of Mordor/War - der ist genauso wenig Tolkien wie der in der Serie, aber wenigstens Badass. 

[BBB]

Was bin ich dankbar dass es auch anderen so geht, dass sid Charaktere verwechseln/zusammenwerfen! Dachte immer, nur ich wäre zu dumm Tolkien richtig zu lesen 

[Aedin Madasohn]

Und überhaupt, da haste so ein Nerdhobby wie magischen Artefaktbau, alle in deiner Umgebung sind gelangweilt, wenn du davon erzählen willst, da freuste dich doch über jeden, der da mit dir auf einer Wellenlänge ist.

ja, man stelle sich vor, wie Pen&Paper Plotentwickler in seinem Keller Besuch bekäme von einem "Gleichgesinnten"...
...Plot um Plot wird gefachsimpelt, ergänzt, verändert, veredelt für "best story ever" bis der Ehrentitel Master of Plötte an den P&P-ler verliehen wird

...wer würde da nicht dahinschmelzen? gar zum Rakzam-Rasiermesser greifen? kann nicht sein, was sein könnte?

und dann offenbart sich der "Seelenverwandte" als Videogame-Dev-il  höchstselbst 
 

ja, das Schicksal kann eine unerbittliche Dramabitch sein

 


 

[Zed]

4. Folge der zweiten Staffel.

An den Special-Effects kann ich nichts aussetzen. (Wenn mir das schon als erster positiver Punkt einfällt, dann kann meine Einschätzung nicht positiv enden...)

Es treten in dieser Folge fünf oder mehr neue "NSCs" auf, die mehr oder weniger in Tolkiens Werken erwähnt sind. Ich kann nicht erkennen, dass sie dramaturgisch einem wirklichen Zweck dienen. Sie sind temporäres Hindernis für unsere etablierten Charaktere oder Supportfigur oder beides, aber sie stürzen die Hauptfiguren nicht in relevante innere Konflikte. Zwei dieser neuen Figuren bringen unsere Hauptfiguren vielleicht (noch) zu wirklich entscheidenden Erkenntnissen - das muss sich teils noch zeigen.

Aber solange die anderen Figuren, die auftauchen und wieder verschwinden, in zukünftigen Folgen nicht mehr beitragen als in dieser Folge, werte ich ihren Einsatz schlicht als inhaltsleeren Fanservice. Sie helfen nicht, dass wir uns um die etablierten Figuren in irgendeiner Weise sorgen.

Meine aktuelle Staffelwertung rutscht wieder auf 3-.

[Lyonesse]

Meine aktuelle Staffelwertung rutscht wieder auf 3-.

Ich bin geneigt zuzustimmen - man erwartet einfach etwas mehr von
Abenteuern in der berühmtesten aller Welten.
Hinzu kommt die weitere fröhliche Aufsplittung der Story.
Außerdem:

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Es sind 150 Wegstunden bis Eregion wir haben genug Benzin im Tank, ein halbes Päckchen Zigaretten,
es ist dunkel und wir tragen Sonnenbrillen!. Warum zum Geier reiten die dann nicht? Denn zumindest
bis zur kaputten Brücke waren sie auf einem Weg.
''Heermeister'' als Anrede bei einem Squadteamführer klang für meine Ohren ein wenig drüber.
''Lanzwart'' - was immer das genau ist - als Rang fand ich hingegen gut.
Eine Noldor muss sich jetzt von einem Halb-Elben herumkommandieren lassen? Kann man machen, muss man aber nicht.
Ich dachte erst, es wäre ein Beorninger als ich die Bienenstöcke sah, aber dann fing er an zu singen...
Bombadil summt am Anfang die Melodie von Centerfold von der J. Geils Band, und scheint ein Fan
von Neuro-Linguistischem Programmieren zu sein.
Die Hobbits sind wirklich zäh, wenn der Tornado sogar zwei von den (gerüsteten) Masken-Scouts gekillt hat und die
Mädels nicht einen Kratzer hatten.
Und Grabunholde gibt es jetzt im Dutzend billiger.
Der Auftritt der Ents war tatsächlich gelungen - dachte erst der Hügel-Troll kommt. Vor allem die Entfrau war ganz cool.
Hört sich jetzt vielleicht negativer an, als ich es meine. Es sind auch eher Kleinigkeiten, die mich stören wie das ständige
krampfhafte Unterbringen von Buchzitaten in den mehr oder weniger bedeutungsschweren Dialogen.

[Zed]

Ich bin geneigt zuzustimmen - man erwartet einfach etwas mehr von Abenteuern in der berühmtesten aller Welten.

Ja, und außerdem

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war das Schlammmonster, das Isildur und Arondir verspeist hat, zur Erfolglosigkeit verdammt, weil Isildur "die Zukunftsrüstung" trägt: Isildur kann nicht sterben, weil er in der Lore noch eine wichtige Rolle zu spielen hat. Mit dieser Gewissheit ist jede Sorge wegen Ungoliant-Enkel-Spinnen und Morgoth-Rieseninsekten vergebens. Dabei sah diese Sequenz wirklich gut aus, fand ich. Aber sie war nur da, um einmal gezeigt zu werden, und - okay, ja - auch, weil wir die Wildmenschenfrau das Richtige tun sehen. Aber eine eindeutige Überraschung war das ja auch nicht.

[Raven Nash]

Mit der 4. Folge haben wir also endgültig den Status "We don't give a fuckin' shit about the lore!" erreicht. Während man davor noch höchst wohlwollend und alle Augen zukneifend sagen konnte: "Ok, sie biegen sich halt Etliches zurecht oder fügen in leere Stellen ein.", ist das jetzt nicht mehr drin.

Hätte man die Eier in der Hose gehabt, einfach ein neues Fantasy-Franchise zu bauen, wäre die Serie zwar immer noch nicht gut, aber zumindest OK. Bei dieser Folge hatte ich aber Genickschmerzen vom Kopfschütteln.

Wer genau sollen diese "Wild Men" eigentlich sein? Die Drùedain sind es wohl eindeutig nicht - und andere bezeichnet Tolkien nicht so.

[Aedin Madasohn]

"We don't give a fuckin' shit about the lore!"

hat sich den etwas an der Rechtevergabe:
"gesamt"-Simi_ist_gesperrt - nur die "Erwähnungen" aus der HdR-Geschichte dürfen genutzt werden

geändert 

irgendwann sind sie (Amazon) ja gewzungen, den gerichtsfesten "Beweis" zu liefern, doch_nicht ins Simi geschaut zu haben.
(auch wenn das maximal beknackt ist; aber Anwälte, Copyright-Gerichte und Geldgier bei den Rechteinhabern sind ja die sauroniden Drohschatten am Horizont)

[Raven Nash]

"We don't give a fuckin' shit about the lore!"

hat sich den etwas an der Rechtevergabe:
"gesamt"-Simi_ist_gesperrt - nur die "Erwähnungen" aus der HdR-Geschichte dürfen genutzt werden

geändert 

irgendwann sind sie (Amazon) ja gewzungen, den gerichtsfesten "Beweis" zu liefern, doch_nicht ins Simi geschaut zu haben.
(auch wenn das maximal beknackt ist; aber Anwälte, Copyright-Gerichte und Geldgier bei den Rechteinhabern sind ja die sauroniden Drohschatten am Horizont)

Wozu braucht man Rechte, um etwas wegzulassen?
Die ganze Istari-Line ist sinnfrei, die kommen sowieso erst deutlich später - weg damit.
Der gute Tom hat in Rhûn nichts verloren - weg damit.

Alles andere könnte man auch völlig ohne Silmarillion hinbiegen.

[Lyonesse]

Wer genau sollen diese "Wild Men" eigentlich sein? Die Drùedain sind es wohl eindeutig nicht - und andere bezeichnet Tolkien nicht so.

Vom Aussehen her vermutlich Bergmenschen und Dunländer, also auch die Leute vom Volk der Eidbrecher, aber da steigt eh
keiner mehr durch. Halt ''niedere'' Menschen, um im Tolkien-Sprech zu bleiben, die leicht unter den Einfluss des Schattens
geraten können.

[Inquisitor_Majoris]

In US ist die Zuseherquote um 50% von Staffel 1 auf Staffel 2 gefallen, zumindest lt. Samba TV. Mal sehen wie sich die Gesamtzuseherzahl nach Staffelende entwickeln wird und was das für Staffel 3 dann bedeutet. Mein Fazit bis jetzt: Außen hui, innen pfui. Schlecht aber noch nicht so schlecht, dass ich abbreche.

[Mr. Ohnesorge]

Der gute Tom hat in Rhûn nichts verloren - weg damit.

Wieso nicht?

Iirc ist Rhûn doch nur eine Bezeichnung für "Osten" und meint nicht ein konkretes Land.

[Raindrop]

Ich finde die Serie klasse und mich hat nun auch wieder das Mittelerde-Fieber gepackt. Nur die ersten zwei Folgen der zweiten Staffel fand ich etwas lahm. Aber der Cliffhanger der dritten Episode war cool - auch wenn er in der vierten gar nicht weitergeführt wurde, dafür sind darin ja viele andere Dinge passiert. Aber das ist ein bisschen ein Problem: viele Handlungsstränge, die einfach nicht zusammenlaufen wollen.

Jedenfalls hab ich auch gleich wieder Lust auf Rollenspiel in Mittelerde bekommen. Nach der ersten Staffel hatte ich mir mit MERS für Einsteiger einige Charaktere aus der Serie gebastelt und überlegt, wie sie an einem Ort (Pelargir) zusammentreffen könnten. Leider dann keine Zeit gehabt, es weiterzuspinnen - und jetzt hat sich natürlich alles ganz anders entwickelt. Ich setze dann doch besser nicht auf Seriencharaktere.

Ich liebe die visuelle Filmgestaltung, besonders bei den Elben - und einfach auch deren Dialoge und Art zu sprechen (ich gucke zuerst auf Englisch). Es ist nicht alles perfekt - und es gibt zu viele Nachtszenen, wo ich auf meinen Laptop nix erkenne. Aber ich freu mich schon sehr auf den nächsten Donnerstag und hoffentlich endlich mal wieder auf Mittelerde-Rollenspiel (vermutlich nehme ich dann eher Abenteuer in Mittelerde).

[Raven Nash]

Iirc ist Rhûn doch nur eine Bezeichnung für "Osten" und meint nicht ein konkretes Land.

Rhûn sind die Länder rund um das gleichnamige Binnenmeer. Das sind die Steppen, aus denen u.a. die Wagenfahrer kommen. Die Ostlinge unterhielten Handelsbeziehungen zum Einsamen Berg, Esgaroth und Thal.
Was Tom dort verloren haben sollte, weiß ich nicht. Und dass er davor an der Weidenwinde gelebt hat, wie in der Folge erwähnt, ist auch so ein seltsamer Versuch des Fan-Service.

Wie gesagt, der ganze Istari-Arc ergibt einfach keinen wirklichen Sinn, außer eben unbedingt einen "Zauberer" zu haben. Manchmal ist weniger eben einfach mehr.

[Swanosaurus]

Die ganze Istari-Line ist sinnfrei, die kommen sowieso erst deutlich später - weg damit.
Der gute Tom hat in Rhûn nichts verloren - weg damit.

Ich habe die zweite Staffel noch nicht angefangen (die erste fand ich ganz nett, aber die Wer-ist-Sauron-Mysterybox hat ihnen die Struktur versaut); aber die beiden Einwände verstehe ich nicht gut.
Ob die Istari chronologisch korrekt eingesetzt werden, ist mir ehrlich gesagt genauso egal, wie ob in den HdR-Filmen die Zeit zwischen Bilbos Geburtstag und Frodos Abreise gerafft wurde - mir geht es nicht um Einhaltung genauer Datierungen, sondern darum, dass die Elemente thematisch richtig zusammenpassen und in etwa der Vorlage entsprechen. Da habe ich in der ersten Staffel bzgl. der Istari noch kein Problem gesehen. Ob sie jetzt tausend Jahre früher oder später auf Mittelerde herumziehen, ist mir da wumpe.

Warum kann Tom Bombadil nicht tausende von Jahren vor seinem Auftritt im HdR auch mal in Rhun sein? Da sehe ich zumindest keinen Widerspruch und kein Plothole. Nur weil in den Anhängen des HdR NICHT steht, dass er sich da irgendwann mal aufgehalten hätte, heißt das doch nicht, dass er in keinem Fall dort war. Auch hier finde ich die Frage spannender, ob Tom Bombadil thematisch so eingesetzt ist, dass es zu dem passt, was wir aus HdR über ihn wissen ... das kann ich allerdings noch nicht beurteilen, ich werde die zweite Staffel erst sehen, wenn sie vollständig ist.

[Lyonesse]

Bombadil füllt in seiner Rolle bisher eine ähnliche Nische wie der Klausner Trevrizent
in der Parzival-Sage.

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Sein Sprechen mit Goldbeere ist ja fast nur erklärbar, wenn er an zwei Orten
gleichzeitig wäre. Aber vielleicht wird sie ja auch noch eingebaut, die Gegend
braucht schließlich dringend Wasser.
Ich glaube bei reddit hat irgendwer geschrieben, dass Bombadil die Hobbits ins Auenland
führen wird. Vielleicht ist das aber auch schon das Auenland! Es fehlt ja nur noch Wasser
und eine magisch beschleunigte Plattentektonik oder etwas in der Art.
Der böse Zauberer im Osten ist Saruman, der ist halt nur in einer Trance und nicht er selbst.
Beim Zaubererduell mit dem Fremden wacht er dann schließlich auf. Der Fremde bekommt
vom alten Weidenmann vorher seinen Stab und heißt von da ab Gandalf.
Es ist also alles geregelt.

[Raven Nash]

Die Chronologie ist gar nicht das Problem. Die ganze Storyline ergibt nur einfach keinen Sinn, und das nicht nur in Hinblick auf die Zukunft, sondern schon auf die "Gegenwart". Und Tom Bombadils Rolle darin ist so richtig aufgesetzt.

[Seraph]

Ich bin ja auch jemand, der geliebte Franchises gerne verteidigt und Emotionen über Logik hält und der auch wirklich krampfhaft versucht, etwas zu mögen...aber selbst mir fällt es schwer, an Folge 4 etwas Positives zu sehen.
Und dabei fand ich den Start in die zweite Staffel sogar sehr gelungen! Ein singender Gil-Galad? Die Annatar-Szene? Cirdan? Ja, sowas will ich sehen! Das geht in die Richtung eines Mittelerdes, was wir so sehr lieben.

Aber nachdem Folge 3 schon nur sehr mittelmäßig war, reißen sie mit Folge 4 wieder alles komplett ein. Die einzige ansatzweise sympathische Figur ist Definitiv-Nicht-Gandalf, alle anderen Charaktere lösen einfach keine Emotionen in mir aus, nerven tierisch (Galadriel!) oder passen gefüglt besser in die 90er-Robin-Williams-Peter Pan-Verfilmung als nach Mittelerde (der Niemand-Hobbit...).
Tom Bombadil ist solide gespielt, aber was hat der in Rhun verloren? Und was sollte das mit Goldbeere?

Ich bin echt fassungslos.

[Namo]

Da habe ich ja scheinbar Glück. Ich muss zugeben, dass ich nach Staffel 1 ohnehin nicht die höchsten Erwartungen an Staffel 2 hatte. War aber bei nem Recap der Staffel 1 das ich vorher gesehen habe, auch wieder überrascht wieviel Handlung dann doch in Staffel 1 war. Irgendwie hatte ich die als ziemlich langatmig in Erinnerung. Aber das war vermutlich dann doch nur der Vortrag der Handlung weswegen das so war.

Noch immer finde ich die Drehbücher einfach nicht gut geschrieben. Umgekehrt finde ich die Schauwerte großartig muss ich sagen. Wenn ich es nicht schon machen würde, würde mich das direkt zum Rollenspiel in Mittelerde animieren. Was mich ein wenig stört sind vermutlich die gefühlt zu vielen Handlungsstränge, so dass keiner richtig für mich in Fahrt kommt. Denn die meisten Handlungen finde ich jetzt schon ganz spannend. Aber nicht, wenn ich jede Woche nur ein paar Minuten hingeworfen bekomme.

Gerade die Ents ins Folge 4 fand ich zum Beispiel besser animiert und gestaltet wie die Ents in den Filmen. Und auch TB fand ich Klasse. Ist mir ehrlich gesagt relativ egal warum und wieso der jetzt in Rhun sitzt. Ich meine wir sind im zweiten Zeitalter und wir reden über mehrere tausend Jahre die vergehen bis zum HdR. Über die ganzen Interpretationen der Serie rege ich mich nicht auf und lass die mal machen. Die kann ich schlussendlich erst werten wenn sie abgeschlossen sind. Darüber mache ich mir momentan bei der Resonanz zur Serie aber Sorgen. Die ist ja scheinbar nicht ganz so gut. Kann ich auch verstehen irgendwo.

Ich selbst bin tatsächlich einfach nur dankbar für jedes bißchen Mittelerde dass ich auf den Bildschirm bekomme. Und objektiv betrachtet gefällt mir die Serie daher schon. Tatsächlich mag ich sie von der Handlung her auch viel mehr als die Hobbit Filme. Jetzt bin ich aber auch ein klein wenig Tolkiennerd und fand es z.B. auch total geil die Hügelgräberhöhen zu sehen. Die Szene fand ich sehr genial. Auch wenn es dramaturgisch fragwürdig war, warum sie letzten Endes da gelandet sind.

Ich kann für mich also die Dialoge (dich ich wirklich nicht gut finde) gedanklich gut von der Handlung und dem Szenenbild trennen. Ähnlich wie es eigentlich mir Tolkiens Büchern auch ist. Nach 4 Folgen bisher gefällt mir Staffel 2 insofern schon ein gutes Stück besser wie Staffel 1. Ich bin gespannt wie die zweite Hälfte der Staffel aussehen wird.

 

[Raven Nash]

Gerade die Ents ins Folge 4 fand ich zum Beispiel besser animiert und gestaltet wie die Ents in den Filmen.

Bis auf die - wieder mal - vergebene Chance, die Entfrau näher an Tolkien darzustellen. Denn laut Baumbart waren die Entfrauen ja deutlich unterschiedlich zu den männlichen Ents, hatten weniger mit Bäumen, dafür mehr mit Frucht- und Ackerpflanzen am Hut. Da wäre also sowas wie ein Beerenstrauch oder auch irgendwas Blühendes deutlich näher dran gewesen.
So hatte man einfach einen weiteren Ent mit weiblicher Stimme.

Und genau das macht die Serie in meinen Augen so schlecht: vergebenes Potential an Stellen, an denen es sicher nicht ums Geld ging.