Also es ist nie ok, wenn sie schlechtere Abenteuerer sind, aber schon ok, wenn sie schlechtere "klassische" Abenteuerer sind? Wie, wat?
Nehmen wir meinetwegen keinen Handwerksmeister, sondern jemanden, der beruflich beim Lidl die Brötchenrohlinge in den Automaten räumt, und in seiner Freizeit Candy Crush spielt und sonst nichts. Ja, es ist schwierig, den in einer Post-Golfkriegs-Kampagne so nützlich wie den Navy SEAL zu machen. Für mich jedenfalls.
Letztendlich hast du das Problem ja sogar bei gut designten KLassen, wenn ein Kaufabenteuer in einer Umgebung gespielt wird, in der ein Charakter eben gar nicht zuhause ist. Wie man damit umgeht hat dann auch mit dem Spielstil zu tun. Ich persönlich hätte Spaß daran, mal den "fish out of water" auszuspielen, wenn ich weiß, dass ich in anderen Situationen wirkmächtig bin.
Das meine ich doch!
Und mir ging es um Klassen bzw Professionspakete, nicht um xbeliebige Konzepte.
Nur weil ich beim Lidl die Brötchen verpacke bin ich längst nicht vollwertiges Mitglied der Klasse "Zuckerbäcker".
Ebensowenig wie jeder Soldat automatisch "Krieger" ist. Viele sind weniger und sterben demgemäß früh...
Irgendwie klar, was ich sagen will?
Zu Settings und "klassische Abenteuer":
Es ist ja so, dass es verschiedene Settings gibt. Und in verschiedenen Settings sind unterschiedliche Klassen unterschiedlich stark. Das ist in Ordnung. Es ist nicht in Ordnung, wenn eine Klasse fast in jedem Setting brilliert und eine andere Klasse in fast jedem Setting abstinkt.
Es ist insbesondere dann nicht in Ordnung, wenn die brillierende Klasse selbst in dem Setting brilliert, wo an sich der Abstinker mal sein Spotlight haben müsste.
Ein Zuckerbäcker ist in einem Stadtabenteuer/plot besser als Krieger und Magier. In einem Kampfabenteuer/plot ist das eher umgekehrt.
Und es ist auch so, dass bestimmte Plots und Settings schlichtweg häufiger sind, sei es vom System oder der Gruppe her.
Wenn ich das weiß, weiß ich worauf ich mich einlasse. Aber selbst da kann man als Designer, dafür sorgen, dass Zuckerbäcker und Co. nicht über Gebühr abstinken.
Wenn man aber damit lebt, dass Zuckerbäcker und Co. in "klassischen Abenteuern" durchaus schwer zu spielen sind, dann sollte man auch damit leben, dass Krieger und Co. in "Stadtabenteuern" schwierig zu spielen sind.
Oft wird da aber mit zweierlei Maß gemessen....
Oft löst man grundlegende Probleme aber schon über "Mindestkompetenzen" in Themenbereichen, Fertigkeiten o.ä.
Wenn jeder leidlich kämpfen kann, der Krieger nur besser, gibt es keine expliziten "Nichtkämpfer".
Wenn soziale Proben über Charisma geregelt werden, der Barde o.ä. halt nur einen Bonus bekommt, gibt es keine "Sozialhorste".
Gerne kann und soll manche Klasse hier und da mal einen besonderen exklusiven Bonus haben. Der sollte aber nicht zu einem Nobrainer oder Verbotdurchdiehintertür für andere Klassen werden.