Das Fatale der Kampagne ist für mich, dass man bei 'Horror on the Orient Express' unweigerlich an 'Murder on the Orient Express' von Agatha Christie denkt, dann jedoch kein Horror/Murder/Mystery im Zug aufkommt, sondern nur eine Schnipseljagd entlang der Strecke.
Das wirklich schöne an der Kampagne ist jedoch, dass der Zug immer und überall brav wie ein angeleinter Hund am Bahnhof so lange auf die Chars wartet, bis diese gewillt sind weiter fahren zu wollen. Welch ein Service.
Nicht zu vergessen, alle 'absolut sinnlosen Tätigkeiten', welche die Chars erledigen. Sollten sie scheitern, hat das ja alles keinerlei Auswirkungen, da der nette Herr mit den spitzen Zähnchen dann alles erledigt hat.
Übersehen sollte man auch nicht die Oberverarsche des Antagonisten am Ende der Kampagne, bei der die Chars nicht den Hauch einer Chance haben, das Spiel zu durchblicken, oder etwas dagegen zu tun.
Mit solchen Szenarien haben sich schon viele SLs den begründeten Zorn der Mitspieler auf sich gezogen und m.M.n. auch absolut zurecht.